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Vor Playboys wird gewarnt

Vor Playboys wird gewarnt

Titel: Vor Playboys wird gewarnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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Ihre Stimme klang schon viel sanfter.
    „Ich wollte dich nicht verletzen, Valentino, sondern hatte nur Angst, selbst verletzt zu werden."
    „Das weiß ich. Ich kann deine Angst verstehen. Ich habe ja nicht gerade den besten Ruf. Aber ich liebe dich, Lucille. Es stimmt wirklich, was Angie gesagt hat, ich habe mein Leben lang auf die große Liebe gewartet. Manchmal hatte ich schon befürchtet, so unbeständig zu sein wie meine Eltern, denn nie hatte ich tiefere Gefühle. Bis ich dich kennen lernte ..."
    Er senkte den Kopf und küsste sie zärtlich, verführerisch und ungestüm zugleich. „Sag mir, dass du mich liebst", flüsterte er an ihren Lippen. „Sag es mir."
    „Ich ... liebe dich", gab sie schließlich zu, und sogleich presste er sie noch fester an sich.
    „Dann brauchen wir unsere Beziehung nicht mehr geheim zu halten, mein Liebling. Ich kann es nicht mehr ertragen. Ich möchte mich öffentlich mit dir zeigen. Und ich möchte stolz darauf sein können, dass du mich liebst.
    Komm mit zur Premiere am
    Freitagabend. Bitte, Lucille, sag Ja. Irgendwann musst du deinen Zynismus überwinden und wieder Vertrauen haben. Fang heute damit an. Ich verspreche dir, dich nie zu verletzen."
    Lucille hatte immer noch Zweifel und Bedenken, doch dieses Mal war ihr Herz stärker als ihr Verstand.
    „Okay", willigte sie schließlich ein.
    Valentino seufzte zufrieden. „Du ahnst nicht, wie glücklich ich jetzt bin", flüsterte er und küsste sie wieder.

14. KAPITEL
    Als Lucille am nächsten Morgen ihr Apartment aufschloss, strahlte sie noch vor Glück nach der heißen Liebesnacht. Nachdem sie Valentino ihre Liebe gestanden hatte, hatten sie noch fantastischeren Sex gehabt als zuvor, obwohl das kaum vorstellbar war.
    Sie lächelte zufrieden, während sie die Wohnungstür hinter sich zumachte.
    Plötzlich sah sie das Lämpchen ihres Anrufbeantworters aufleuchten. Das kann nur Michelle sein, sie hat sicher für Freitagabend Karten bekommen, überlegte sie.
    Sollte sie Michelle die Wahrheit sagen oder wieder eine Ausrede erfinden?
    Nein, sie konnte ihre Freundin nicht mehr belügen, zumal sie Valentino zur Premiere begleiten würde. Die Medien würden natürlich über die Show berichten, und man würde die neue Frau an seiner Seite sicher erwähnen.
    Möglicherweise würden schon in den Wochenendausgaben der
    Regenbogenpresse Fotos von ihnen erscheinen.
    Lucille hatte sich vorgenommen, am Donnerstag wieder ins Büro zu gehen. Es würde einen schlechten Eindruck machen, wenn sie die ganze Woche krankfeierte, sich aber am Freitagabend mit einem der begehrtesten Junggesellen Sydneys in der Öffentlichkeit zeigte.
    Sie hörte den Anrufbeantworter ab. Die erste Nachricht war von ihrer Mutter.
    „Ich wollte mich nur erkundigen, ob alles in Ordnung ist. Du hast lange nichts von dir hören lassen. Ruf bitte mal an, Lucille, ich mache mir Sorgen.
    Außerdem will ich nächste Woche Weihnachtsgeschenke einkaufen. Hast du einen besonderen Wunsch? Wir rechnen damit, dass du am ersten Weihnachtstag zu uns kommst. Du kannst auch gern länger bleiben, obwohl du das nie gern tust ..."
    Die Stimme ihrer Mutter klang so traurig, dass Lucille sich schuldig fühlte.
    Ihrer Familie gegenüber verhielt sie sich sehr distanziert und hatte noch nie darüber nachgedacht, ob sie damit jemanden verletzte.
    Genauso wenig hatte sie darüber nachgedacht, ob sie vielleicht Valentino verletzt hatte. War sie nach der Trennung von Roger so egoistisch und rücksichtslos geworden? Plötzlich kam sie sich ihrer Familie gegenüber ziemlich unfair vor.
    „... Aber egal, ruf mich doch mal an, wenn du Zeit hast, Liebes. Bis dann."
    Die Zeit nehme ich mir natürlich, und ich werde mich auch bemühen, mehr Rücksicht auf die Gefühle meiner Mutter zu nehmen, schwor Lucille sich.
    „Lucille Jordan, wo, zum Teufel, bist du?" ertönte dann Michelles Stimme auf dem Anrufbeantworter. „Ich habe bei dir im Büro angerufen, und man hat mir erklärt, du seiest krank. Trotzdem bist du nicht zu Hause. Ich habe einen ganz bestimmten Verdacht. Tyler hat Karten für die Premiere der südamerikanischen Tanzshow besorgt. Das ist eine gute Gelegenheit für dich, das rote Kleid zu tragen. Ich habe dir ja gesagt, es ist das richtige Outfit zum Tangotanzen. Ruf mich an. Ausreden lasse ich nicht gelten. Du gehst mit uns zu der Show."
    Natürlich gehe ich hin, aber nicht mit Michelle und Tyler, dachte Lucille.
    Jetzt hatte sie keine andere Wahl mehr. Sie musste Michelle die Wahrheit

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