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Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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zurückschrecken!“
    „Schon gut, schon gut, beruhige dich! Hör zu, Pors, ich habe dich auch schon ein bißchen angesäuselt gesehen, du schlauer Schwanzkitzler, und du …“
    „Nicht weiter! Hör auf! Beherrsche dich!“
    „Und wirf deinen wolligen Körper nicht so auf den Polstermöbeln herum, denn auf die Weise lädtst du dich dermaßen mit statischer Elektrizität auf, daß der erste Diplomat, dem du die Hand schüttelst, zwei Meter sonnenwärts geschleudert wird! Wenn du unbedingt einen Anfall bekommen mußt, bleibe dabei bitte an einer Stelle.“
    Porsupah versuchte es mit einer neuen Methode. Er ignorierte Kitten und formulierte im Geist Entschuldigungen, die er dem Major vortragen wollte. Aber etwas Gutes fiel ihm nicht gleich ein.
    Endlich machte er Fortschritte, als seine Gedanken von einem schrillen, protestierenden Ruf aus den unteren Tiefen des Badezimmers zerrissen wurden.
    „Und dabei bin ich so moralisch!“
     
    Major Orvenalix, der Kommandant von Replers kleiner Streitmacht, war nach außen eine ruhige, gesammelte Person, und doch war er zu heftigen Gefühlsausbrüchen fähig. Allerdings gab er sich ihnen nur hin, wenn er allein war. Es wäre gar nicht gut, wenn die Mitglieder von Replers regierendem Rat erführen, wie weit ihre Sturheit ihn treiben konnte. Ebenso wenig wußten sie, daß der friedliche Kommandant gleichzeitig einen viel eindrucksvolleren Rang beim geheimen Nachrichtendienst der Vereinigten Kirche einnahm.
    Repler brauchte einen Nachrichtendienstler von Orvenalix’ Format wegen der kaiserlichen AAnn-Enklave, die ein paar hundert Kilometer über offenes Meer weiter südlich lag. Die Enklave war der letzte Überrest eines früheren Streits zwischen der Republik und dem Kaiserreich über die beiderseitigen Ansprüche auf Repler. Die AAnn hatten den Planeten eigentlich gar nicht haben wollen, aber für sie war es eine Sache der Selbstachtung, daß sie gegen alle territorialen Ansprüche anderer Rassen Einspruch erhoben.
    Johann Replers Anspruch erwies sich schließlich als der stärkste. Die AAnn verlangten (und erhielten) jedoch die Souveränität über ein kleines Gebiet südlich der späteren Hauptstadt. Damit sollte die Kolonisierung beschleunigt und eine harmonische Besiedlung gefördert werden. Im einzelnen hatte die Republik sich gegen die Idee ausgesprochen, die Kirche war neutral geblieben, und die Menschen und Thranx, die sich bereits auf Repler angesiedelt hatten, dachten nicht daran, sich aufzuregen. Schließlich war der größte Teil des Planeten noch unerforscht, und die AAnn hätten auch eine geheime Station errichten können. Warum also nicht großzügig sein und sie ihnen geben?
    Als die AAnn feststellen mußten, daß es ihnen nicht erlaubt wurde, die Raumfahrt-Anlagen in Repler City zu benutzen und daß der Felssockel der größten Insel in ihrer Enklave auch die kleinste eigene Fährstation nicht tragen würde, wäre ihnen die Lust beinahe vergangen. Aber die schwer errungene Konzession abzulehnen, kam erst recht nicht in Frage. Es hätte die AAnn-Diplomaten, die den Vertrag zustande gebracht hatten, lächerlich gemacht und für bestimmte Kreise den Todesstoß bedeutet. Diese Kreise sorgten nun dafür, daß auf der größten Landmasse eine mit allen Schikanen ausgestattete Station gebaut wurde. Wenigstens waren die Ozeanologen glücklich, eine Gruppe, die die meisten AAnn für geborene Idioten hielten. Die Heimatwelt der AAnn und die meisten ihrer Kolonien waren Wüstenplaneten. Diejenigen, die nach Repler abkommandiert wurden, waren – mit Ausnahme der Wissenschaftler – sehr unglückliche Reptilien.
    Major Orvenalix saß in seinem fingerhutförmigen Sessel und sah Kitten und Porsupah böse an. Im Augenblick benutzte der Major seine mittleren Glieder als zweites Händepaar. Eine menschliche Gewohnheit imitierend, trommelte der Thranx mit allen vier mal drei Klauen auf den Tisch vor ihm. Das gab einen beträchtlichen Lärm.
    Der Major war für einen ausgewachsenen männlichen Thranx von etwa durchschnittlicher Größe, die halbwegs zwischen der Kittens und der Porsupahs lag. Sein Thorax war ungewöhnlich breit und kräftig. Der schwarz und silberne Harnisch kündete weniger von seinem persönlichen Geschmack, der weniger konservativ war, als von seiner Stellung. Ebenfalls eine Folge seiner Stellung war die vorzeitige Purpurverfärbung der Chitinplatten, doch seine Fühler reckten sich noch gerade und stark in die Höhe. Und die großen Facettenaugen funkelten

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