Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Titel: Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Schönbein , Neil Ennever , Christian Ditter
Vom Netzwerk:
Taschenlampe an und leuchtete auf den Boden vor sich. Bedächtig setzte sie einen Schritt vor den anderen. Die anderen folgten ebenso vorsichtig. Doch mit jeder Bewegung auf der Brücke rutschte das Halteseil ein wenig mehr aus seiner Befestigung.
    »Hey Leute, der Kinderkram hier ist mir zu langweilig. Ich geh jetzt zurück«, versuchte Jorgo mal wieder, die brenzlige Situation mit einem schlauen Spruch zu überspielen. Vorsichtig begann er sich rückwärts zu tasten.
    In diesem Moment ertönte ein lautes Krachen, gefolgt von einem schrillen Schrei. Das morsche Brett unter Frank hatte nachgegeben und er rutschte vor den Augen der anderen in die Tiefe. In letzter Sekunde fand er Halt an einer Planke, an der er sich verzweifelt festklammerte.
    »Frank!« Ohne zu überlegen, machte Jorgo einen Schritt auf seinen Freund zu. Doch er bewegte sich zu schnell. Und so gab auch unter ihm das Brett nach und Jorgo sackte ebenfalls ab. Zusammen mit Frank baumelte er nun in der Luft, die Finger verzweifelt in das Holz des letzten heilen Brettes zwischen ihnen gekrallt.
    »Keine Angst, wir holen euch!«, rief Hannes vom Ende der Brücke herüber.
    »Hannes, nicht auf die Brücke!«, warnte ihn Kai von der anderen Seite.
    »Wieso?!«, kreischten Frank und Jorgo im Chor.
    Maria drehte sich um. Der Lichtstrahl ihrer Taschenlampe fiel in Richtung Kai und dann auf das Stahlseil, das sich inzwischen beinahe völlig aus seiner Halterung gelöst hatte. Nur noch ein paar letzte dünne Stränge hielten inzwischen das Gewicht der Brücke mit den vier Krokodilen, die langsam immer weiter in die Tiefe sackte.
    »L… L… Laaauf!«, schrie Peter, dessen Blick dem Lichtstrahl ebenfalls gefolgt war. Panisch rannte er los, ohne auf die anderen zu achten, sprang über die Löcher vor ihm, als wären es Pfützen auf dem Schulweg, und erreichte schließlich mit einem letzten großen Satz den sicheren Boden am Ende der Brücke. Während er mit einem dumpfen Aufprall neben Hannes und Olli landete, riss das Seil.
    »Mariaaaa!!!« Hannes’ Schrei gellte durch die Dunkelheit. Er hechtete Maria entgegen und streckte die Hände aus. In letzter Sekunde bekam Maria Hannes’ Finger zu fassen, bevor sich die Brücke unter ihr in die Tiefe senkte.
    Mit aller Kraft klammerten sich Frank und Jorgo an der Planke fest, während sie auf die gegenüberliegende Felswand zuschwangen. Als die Brücke mit voller Wucht gegen die Felsen donnerte, krachte Frank gegen Jorgo, der laut aufjaulte. Aber keiner der beiden ließ los.
    Maria baumelte an Hannes’ Hand. Die Taschenlampe glitt ihr aus den Fingern und plumpste in die Tiefe. Es dauerte erschreckend lange, bis sie endlich auf dem Boden aufschlug.
    »Keine Angst, ich hab dich!«, redete Hannes beruhigend auf sie ein, dann begann er mit Ollis Hilfe, sie langsam nach oben zu ziehen.
    Kai, der in seinem Rollstuhl von der anderen Seite des Abgrunds alles beobachtet hatte, atmete erleichtert auf, als er sah, dass wenigstens Maria wieder festen Boden unter sich hatte. Frank und Jorgo baumelten dagegen noch immer an den Brückenplanken. Mit letzter Kraft schafften sie es aber, sich ein wenig hochzuziehen, und fanden schließlich Halt auf den wenigen noch verbliebenen Brettern der Brücke, die nun wie eine Leiter an der Felswand klebte.
    »Nächstes Mal treffen wir uns wie die anderen beim Burgerladen um die Ecke«, feixte Jorgo, schon wieder ganz der Alte, und begann, sich Planke um Planke nach oben zu ziehen. Schließlich hatten auch Frank und er den sicheren Felsvorsprung erreicht.

2. Kapitel

    Auf dieser Seite des Grabens schien der Weg weiter durch einen engen Durchgang in einen Hohlraum zu führen. Hannes rief Kai zu, dass sie sich nur kurz umsehen würden, dann lief er den anderen hinterher. Als er sie erreicht hatte, ließ Olli bereits seine Taschenlampe die steinernen Wände entlangwandern. Der Raum schien wirklich groß zu sein.
    »Cool!«, murmelte Frank, während er fasziniert auf die hohen Felsen der verlassenen Mine starrte.
    Auch die anderen verfolgten gespannt den mickrigen Lichtkegel aus Ollis Lampe. Als wäre die Zeit hier unten stehen geblieben, konnten sie überall noch die Überreste des alten Bergwerks erkennen. Ein Kohlewagen stand auf verrosteten Gleisen, Werkzeuge und Helme lagen herum, und unter der Decke befand sich ein auf den ersten Blick ziemlich verworrenes System aus Holzbalken, Belüftungsrohren und Förderbändern.
    Nachdem Olli versucht hatte, so viel wie möglich davon zu beleuchten, ließ

Weitere Kostenlose Bücher