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Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Titel: Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Schönbein , Neil Ennever , Christian Ditter
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entdeckte im Kegel der Scheinwerfer einen großen, alten Schalter an der Wand. Er ging hin und legte ihn um. Es knackte, Funken sprühten und ein paar Glühbirnen an der Decke explodierten. Es blieben jedoch noch genug übrig, um ausreichend Licht zu machen, sodass die Krokodile erstmals ihre ganze Umgebung richtig überblicken konnten. Es war überwältigend. Der unterirdische Stollen war noch viel größer, als sie es im Schein von Ollis Taschenlampe hatten erkennen können. In der Mitte glitzerte sogar ein kleiner, unterirdischer See. Konnte es einen idealeren Geheimtreff geben?
    »Willkommen im neuen Hauptquartier«, sagte Hannes leise und ehrfürchtig.
    Die Krokodile bauten sich neben ihm auf und begutachteten ihr neues Quartier mit feierlichen Mienen.
    »DAS kann wirklich niemand zerstören!«, meinte Kai. Neben ihm brannte laut zischend ein Kabel durch.
    »… außer vielleicht wir Krokodile!«, ergänzte Hannes und grinste in die Runde.
     
    Ein paar Stunden später bretterten die Krokodile mit ihren Bikes die kleine Straße entlang, die zu Ollis und Marias Haus führte. Kai war mit seinem neuen Rad, das sich mit ein paar wenigen Handgriffen an seinem Rollstuhl befestigen ließ, genauso schnell wie der Rest. Hannes versuchte wie immer, mit dem Skateboard Schritt zu halten.
    Sie waren völlig verdreckt. Nur Kai sah noch einigermaßen passabel aus. Die anderen waren über und über mit Ruß bedeckt, hatten zerrissene Hosen und Schürfwunden an Händen, Ellenbogen und Knien. Doch alle strahlten bis über beide Ohren. Die Krokodile hatten endlich ein neues Hauptquartier. Ein Quartier, das so schnell keine blöde Mopedgang mehr zerstören konnte.
    Mit quietschenden Reifen bremsten sie vor dem Haus von Olli und Maria. Olli lehnte sein Rad an den Zaun und sprang die Vordertreppe hoch.
    »Tschö! Bis morgen!«, rief er und kramte seine Schlüssel hervor.
    Maria sperrte ihr Rennrad ab und ging dann hinüber zu Hannes. Die tief stehende Abendsonne schickte ihre letzten warmen Strahlen und Maria musste blinzeln. Diesen Augenblick nutzte Hannes, um möglichst beiläufig wieder auf sein Skateboard zu steigen. So merkte man nicht sofort, dass er eigentlich einen halben Kopf kleiner war als Maria.
    Maria stand jetzt so dicht vor ihm, dass er ihren Atem spüren konnte. Sie blickten sich in die Augen. Eine vorwitzige Strähne hatte sich aus ihrem Pferdeschwanz gelöst und fiel ihr ins Gesicht. Hannes hätte sie gerne zurückgestrichen, traute sich aber nicht. Er hörte sie flüstern: »Danke!« Dann fügte sie noch etwas leiser hinzu: »Mein Retter.« Und schenkte Hannes ein Lächeln, dass seine Knie weich wurden und die Zeit um sie herum stehen zu bleiben schien …
    Zumindest bis Frank lauthals »Knutschen!!!« brüllte und Jorgo mit seiner Zunge heftig in der Luft herumzufuhrwerken begann und mit sonderbarem Sound das untermalte, was er für einen Zungenkuss hielt. Er war so vertieft in seine anschauliche Darbietung, dass er erst aufhörte, als er von Kai einen kräftigen Schubs in die Seite bekam. Alle kicherten. Nur Hannes war die Situation sichtlich peinlich.
    »Okay …«, murmelte er mit glühenden Wangen.
    »Dann …« Maria machte noch einen kleinen zaghaften Schritt auf Hannes zu, reckte den Kopf in seine Richtung und sah ihn erwartungsvoll an.
    »Maria, ich geh schon mal rein,’ne?«, rief Olli genervt und verschwand im Haus. Hinter ihm knallte die Tür ins Schloss.
    Hannes sah sich verlegen um. Dann wandte er sich wieder Maria zu. »Ich … Ich ruf dich später noch mal an«, sagte er leise.
    Maria wirkte ein wenig enttäuscht. »Okay«, murmelte sie.
    »Tschüss.« Hannes setzte einen Fuß vom Skateboard und wollte gerade Schwung holen, als er Marias Hand auf seinem Arm spürte. »Hannes! Ähm … willst du vielleicht noch kurz mit rein? Wir haben auch Cola!«
    Hinter den beiden erklang lautes Gejohle. Frank prustete vor Lachen, Jorgo machte zweideutige Gesten, Peter kicherte. Nur Kai reckte den Daumen in die Höhe und nickte Hannes aufmunternd zu. Hannes zögerte kurz. Dann lächelte er, zwinkerte Maria zu und folgte ihr wortlos, während die anderen sich feixend auf den Heimweg machten.
     
    In der Küche musste Maria dann aber feststellen, dass die Cola im Kühlschrank auf geheimnisvolle Weise verschwunden war. Aber sie hatte da schon einen Verdacht.
    »Olli, hast du zufällig die Cola gesehen?«, rief sie in Richtung Wohnzimmer, wo ihr Bruder es sich vor dem Fernseher bequem gemacht hatte und sich durch die

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