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Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers

Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers

Titel: Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gear & Gear
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die Art und Weise, wie sein Lächeln sich von Ernsthaftigkeit bis zur Respektlosigkeit veränderte, alles war so gegenwärtig und doch so weit entfernt. Ihr Körper prickelte unter seinen Liebkosungen.
    Ihre Lenden sehnten sich nach ihm. Mit ihm war das Leuchten aus ihrem Leben verschwunden. Die Welt war düster geworden.
    Sie wagte nicht daran zu denken, wie sein Körper jetzt, nachdem der Schnee geschmolzen war, aussehen mußte. Sie hatte ihren Vater gesehen, eine grauenvolle Gewißheit überkam sie.
    »Hier also steckst du.«
    Sie hatte ihn nicht kommen hören.
    »Darf ich mich zu dir setzen?«
    Sie zuckte die Achseln und blickte teilnahmslos auf.
    Grunzend und darauf achtend, daß er sein lahmes Bein ausstrecken konnte, ließ sich Zwei Rauchwolken nieder. Er zog sein gesundes Knie an und umfaßte es mit den Armen. »Endlich hat sich der Frühling durchgesetzt. Ich dachte schon, wir verbringen den Rest unseres Lebens damit, uns gegenseitig anzustarren. Ist dir aufgefallen, wie schnell alle in den letzten Tagen verschwunden sind?
    Das kommt davon, wenn man zu lange mit zu vielen Menschen auf so engem Raum zusammengepfercht ist.«
    Sie blieb stumm.
    »Ich glaube, sobald die anderen wieder zurück sind, ziehen wir weiter auf die Westseite. Ich kenne dort ein paar herrliche Plätze mit einer phantastischen Aussicht. Du kannst die ganze Ebene überblicken, ungefähr … ach, ich weiß es nicht genau, ich würde sagen, vier Tagesmärsche, bis zu den Bergen auf der anderen Seite. Dort wächst gutes Gras. Und eine Menge Segolilien und Springkraut. Auch die Yampas sind ganz hübsch dick. Wir können uns eines dieser Täler aussuchen, die sich in die Deckschicht der Felsen eingegraben haben. Dort gibt es eine Menge Höhlen, die Leute müßten sich nicht so zusammendrängen wie hier. Noch einen Winter mit den vielen Kindern unter einem Dach und ich werde mir die Pulsadern mit einem stumpfen Quarzit aufschneiden.«
    Sie versuchte, den Kloß im Hals hinunterzuschlucken und wünschte, sie hätte antworten können - aber in ihrem Kummer fielen ihr keine passenden Worte ein.
    »Dort gibt's auch eine Menge Holz. Wir müßten nicht so lange herumlaufen wie dieses Jahr, bis wir ein paar Bündel zusammenhaben. Ich kenne auch einige hervorragende Schaffallen.
    Unten auf der Ebene gibt es normalerweise Büffel, aber es ist eine wahnsinnige Schlepperei, das Fleisch in die Höhlen hinaufzutransportieren.«
    Ihr Blick folgte dem Flug eines rotschwänzigen, auf einer Luftströmung tanzenden Falken. Nicht mehr lange, und die Backenhörnchen würden herauskommen, wachsam und argwöhnisch den Jagdflug des Falken beobachtend. Bis dahin begnügte sich der Falke damit, Jagd auf unvorsichtige Eichhörnchen oder Wildkaninchen zu machen.
    »Weißt du«, fügte Zwei Rauchwolken freundlich hinzu. »Ich würde zu gerne wissen, was in dir vorgeht. Ich kann ihn dir nicht zurückbringen; diese Art von Macht besitzen Berdachen nicht. Aber vielleicht könnten wir miteinander reden. Es könnte seinem Geist eine angenehmere Ruhe verschaffen.«
    Sie sackte in sich zusammen wie eine welkende Blume, ihr Kinn begann unkontrolliert zu zittern.
    Großer Weiser im Himmel, mußte es so furchtbar weh tun?
    »Mein ganzes Leben habe ich mich um ihn gekümmert.« Zwei Rauchwolken schüttelte den Kopf, das Grau in seinen Zöpfen schimmerte in der Sonne wie Silber. »Ich kann es nicht fassen. Ich hatte mich daran gewöhnt, die Verbindung zwischen dem Wolfsbündel und Kleiner Tänzer zu fühlen. Das Gefühl einer magischen Macht, verstehst du?«
    Sie griff nach seiner Hand und genoß die Wärme seiner Haut unter ihren Fingern.
    »Es ist meine Schuld«, setzte Zwei Rauchwolken hinzu. »Ich habe beim Wolfsbündel und bei Kleiner Tänzer versagt. Ich hätte in jener Nacht wieder aufstehen müssen … und einen Speer mitten durch Schwerer Biber treiben sollen.
    Vielleicht hätten sie mich deswegen umgebracht, aber vorher hätte ich die Beleidigung mit Schwerer Bibers Blut abwaschen können. Salbeiwurzel hätte dafür gesorgt, daß der Junge das Wolfsbündel bekommt. Vielleicht hätte ich uns alle vor diesem Schicksal bewahren können.«
    »Es ist nicht deine Schuld«, stieß sie hervor. »Zwei Rauchwolken, du hast getan, was du konntest.
    Niemand kann wissen, was die Zukunft bringt. Die Menschen können nicht mehr tun, als ihr Bestes zu versuchen.«
    »Möglich. Die Zukunft kennen wir nicht, aber die Vergangenheit bleibt ewig. Wie fühlst du dich? Was sagt dein Herz?«
    Sie

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