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Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers

Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers

Titel: Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gear & Gear
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um und entdeckte den schmalen, zwischen den Bäumen verborgenen Pfad.
    Das Licht des Nachmittags fiel schräg durch die Äste der dicht stehenden Föhren.
    Warmer Wind nickte. »Das ist ein hervorragender Platz. Von dort aus können wir die Wege nach Norden kontrollieren. Jeder, der nach Norden will, muß hier durch. Weiter östlich kommt man in das Labyrinth der steil abfallenden Schluchten. Weiter westlich wären die hohen Gipfel zu überwinden.
    Wenn der Feind nach Norden will, muß er durch diesen Engpaß hier.«
    »Was ist mit dem Süden?«
    Überheblich zuckte Warmer Wind die Achseln.
    »Die meisten der Lager dort sind geplündert Die Leute sind zu Klappernde Hufe und dieser seltsamen Sippe geflüchtet, mit der sie zusammenlebt.«
    »Du meinst diese Leute vom Kleine-Büffel-Volk?«
    »Weißes Kalb hat sie gern gehabt. Und Zwei Rauchwolken schloß sich ihnen freiwillig an. Tangara hat alle, die nicht kämpfen können, dorthin geschickt. Sie leben auf der Westseite - auf der anderen Seite der Berge.«
    Blutbär nickte. »Ich kann also Tangaras Lager nicht verfehlen?«
    »Nein, du mußt einfach geradeaus weitergehen. Am Ende des Canyons siehst du einen markanten Felsen. Dort ist es. Wir übersehen fast die ganze Gegend. Heute morgen hat Tangara zwei Männer weggeschickt. Anscheinend hat sie etwas vor. Sie hat uns aber nicht gesagt, was, nur daß wir in vier Tagen Bescheid wüßten. Sie hatte anscheinend heute nacht einen Geistertraum oben auf dem Berg. Ich habe sie noch nie zuvor so glücklich gesehen.«
    »Ich verstehe.«
    »Und Der nie schwitzt ging mit einem Trupp hinaus, um ein paar Kleine-Büffel-Krieger zu vertreiben.
    Die trauen sich tatsächlich, vor unseren Augen Büffel zu jagen. Da es nur sechs oder sieben Krieger waren, müßten unsere Leute bald zurück sein. Der nie schwitzt nahm zehn Männer und Frauen mit.«
    »Frauen?«
    Warmer Wind grinste. »Du darfst nicht vergessen, Tangara ist unsere Anführerin. Frauen sind gute Kämpferinnen. Sie können zwar nicht so schnell laufen wie ein Mann und auch die Speere nicht so weit werfen, aber sie wollen lieber tot sein, als von den Kleine-Büffel-Kriegern gefangengenommen werden. Du wärst überrascht, wenn du sehen würdest, was eine vor Wut rasende Frau mit einer Keule zustande bringt. In einem solchen Moment scheint es den Frauen gleichgültig zu sein, ob es sich um ein Schaf in einer Falle handelt oder um einen verwundeten feindlichen Krieger.«
    »Tangara ist deine Anführerin?« In Blutbär regte sich Jähzorn.
    Warmer Wind zwinkerte kaum merklich und straffte sich. Blutbärs Krieger traten unbehaglich von einem Bein aufs andere. »Das mußt du mit Tangara aushandeln.«
    »Du kommst nicht mit uns?«
    »Nein. Auf keinen Fall lasse ich diesen Pfad unbewacht. Das könnte Menschenleben kosten.«
    Blutbär starrte den Mann aus schmalen Augen an. Er bemerkte nicht die kleinste Unsicherheit in dem harten Blick. Die Dinge waren ihm weiter aus der Hand geglitten, als er gedacht hatte. Anstatt sich dem Gespött auszusetzen, hätte er schon beim ersten Gerücht von Tangaras zunehmendem Einfluß eingreifen sollen.
    Aber wer hätte vermutet, wieviel in diesem mageren Mädchen steckt?
    »Gut. Bewache den Pfad. Ich rede später mit dir.«
    Warmer Wind nickte und fügte hinzu: »Ich möchte die Sache nicht auf die Spitze treiben, Blutbär. Du bist zwar der Hüter des heiligen Bündels, dennoch muß ich dich bitten, dich von der Vernunft und nicht von Gefühlen leiten zu lassen. Sie könnten dich nur zu unbedachten Handlungen hinreißen und eine Menge Ärger heraufbeschwören.«
    »Oh?« Blutbär wirbelte herum. Seine Augen strahlten eine gefährliche Ruhe aus.
    Warmer Wind ließ sich nicht einschüchtern. Er nahm eine gleichgültige Haltung ein. »Du hast mich verstanden, Blutbär. Und vergiß nicht, Tangara hat mehr als einem von uns das Leben gerettet und mir ist das meine besonders lieb. Sie hielt uns zusammen und zeigte uns einen Weg, wie wir diese Plünderer wenigstens für den Augenblick aufhalten können. Wenn du jetzt Ärger machst, spaltest du das Rothand-Volk, und das zu einer Zeit, wo wir alle zusammenhalten müssen.
    Tangara hat nie ein böses Wort über dich gesagt. Sobald das Thema auf deine Führung kam, sprach sie von etwas anderem. Sie ermahnt uns, nicht miteinander zu streiten. Denk daran, wenn du nachher mit ihr und den Leuten im Lager verhandelst.«
    Der Sarkasmus in Blutbärs Stimme war unverkennbar. »Ich danke dir für deine Fürsorge und

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