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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Sessel sinken -normalerweise der des ersten Offiziers - und verwandte seine Zeit darauf, sich mit Berichten von imperialen Stützpunkten im Outer-Rim zu befassen.
    Es sollte ein kurzer, ereignisloser Flug werden. Und das war es auch, genau bis zu dem Moment, als irgendetwas hinten in seiner Kehle kribbelte und er aufschaute, während seine Hand instinktiv nach dem Lichtschwert griff. Im nächsten Moment erhellte der rote Stationsalarm das Schott, und die Alarmsirene ließ seine Ohren klingeln.
    Palpatine - noch immer frostig ruhig - stellte sein Glas behutsam auf dem nächstgelegenen Tisch ab und aktivierte die Kommlinkverbindung zum Cockpit.
    »Was gibt es für ein Problem?«, fragte er.
    Vom anderen Ende der Verbindung drang nichts zu ihnen außer statischem Knistern. Vader war bereits am Schott, seine Machtsinne rissen sich ihren Weg durch etwas, bei dem es sich um Schichten aus Watte und Rauch zu handeln schien, um deutlich das zu spüren, was durch eine konzentrierte Anstrengung vor ihm verborgen geblieben war. Die dunklen Jedi begehrten auf; sie bemühten sich, ihre Absichten vor ihm abzuschirmen, aber alles, was er wissen musste, war, dass sie nicht die Absicht hatten, ihm gegenüber loyal zu sein.
    Wahrscheinlich kamen sie, um ihn sich vorzuknöpfen.
    Es hatte ganz den Anschein, als wären die Cuis-Klone bestrebt, die Mission ihres Gen-Spenders zum Abschluss zu bringen.
    Vader eilte mit großen Schritten den Korridor zum Cockpit hinunter, das Lichtschwert gezückt, während sich die pulsierenden roten Lampen des Stationsalarms auf seiner Rüstung widerspiegelten. Er konnte Blasterfeuer hören. Er aktivierte seinen Kommlink. »Lekauf, was geht da vor?«
    »Die Cuis-Klone haben die Piloten getötet und den gesamten vorderen Bereich des Schiffs übernommen, Sir.« Ein Blasterschuss unterbrach den Leutnant. »Hier hinten sind nur noch meine Klone, der Navigationsoffizier und ich. Wir versuchen, die Luken beim Zehn-Meter-Schott aufzusprengen.«
    »Warten Sie auf mich.«
    »Ich denke nicht, dass Ihr hier runterkommen solltet, Sir.«
    »Ich werde mich darum kümmern. Sie wollen mich.«
    »Sheyvan scheint den Imperator zu wollen, Sir, nicht Euch.«
    Vader spürte, wie das Shuttle einen Satz nach vorn machte, als hätte es eine abrupte Kurskorrektur gemacht. Er marschierte zurück zur Tageskabine und betrachtete die Navigationsanzeige, um die Richtung zu überprüfen. Das Shuttle war jetzt unterwegs in Richtung Outer-Rim. Palpatine saß noch immer ruhig in seinem Sessel, das Heft seines Lichtschwerts auf dem Schoß.
    Vader schoss ein Gedanke durch den Kopf. Er brachte ihn vorsichtig zum Ausdruck. »Handelt es sich hierbei um eine Geschützübung unter realistischen Bedingungen, von der Ihr keine Notwendigkeit saht, sie mir gegenüber zu erwähnen, Meister?«
    »Tut es nicht«, sagte Palpatine.
    Dennoch ist es ein weiteres seiner Spielchen. Vielleicht hat er den Cuis-Klonen den Auftrag erteilt, mich zu töten. »Ihr seid in Gefahr, Meister.«
    »Ich bin imstande, es mit sieben dunklen Jedi aufzunehmen, Lord Vader. Womit es jedoch keiner von uns beiden aufnehmen kann, ist das Vakuum des Weltalls. Lasst uns deshalb sicherstellen, dass es nicht zu einem Bruch der Außenhülle kommt.«
    »Sieben«, sagte Vader. »Dann habt Ihr Eure eigene Hand mit eingerechnet, Sir.«
    »Entweder ist Sheyvan tot, oder er ist Teil dieses Aufstands und stirbt auf jeden Fall.«
    Das Lambda-Shuttle war ein kleines Raumschiff, zwanzig Meter vom Bug zum Heck, und Palpatine konnte mit der Macht ebenso gut von der Tageskabine aus kämpfen, als einem Widersacher aus kurzer Distanz mit seinem Lichtschwert zu Leibe zu rücken. Vader wertete seine gelassene Reaktion als stillschweigenden Beweis dafür, dass der Imperator wusste, dass er nicht in Gefahr schwebte, Vader allerdings schon. Und mit einem Mal nahm er es ihm übel, dass er seine Besatzung kompromittiert hatte, die etwas Besseres als das verdiente.
    »Ich werde mich der Sache annehmen, Meister. Es besteht kein Anlass, dass Ihr Euch daran beteiligt.« Legt mir keine Hindernisse in den Weg. Versucht nicht, mich weiterhin auf die Probe zu stellen. Haltet Euch aus diesem Kampf raus. »Lekauf und ich werden die Ordnung wiederherstellen.«
    Vader eilte wieder mit großen Schritten den Korridor entlang und kam bei der Luke heraus, die sich eine Sektion hinter dem Zehn-Meter-Schott befand. Rauch und der Geruch von abgefeuerten Blastem erfüllte die Luft: Lekauf, der Navigationsoffizier Pepin und die

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