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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Lekauf-Klone hatten Kisten als Deckung aufgeschichtet und wechselten sich darin ab, auf das Schott zu schießen und zu versuchen, die einzelnen Elemente mit einer Metallstange beiseitezuzwingen.
    »Hätten wir es auf der anderen Seite des Schotts nicht mit Jedis zu tun, hätten wir das Ding schon auf«, sagte Pepin und grunzte vor Anstrengung, als er sich mit seinem ganzen Gewicht auf die Metallstange stemmte.
    »Es ist Sheyvan, Sir«, fügte Lekauf hinzu. »Er führt sie an.«
    Vader trat vor zum Schott, bedeutete Pepin mit einer nachdrücklichen Handbewegung, aus dem Weg zu gehen, und schlug mit seiner geballten Faust zweimal gegen den Durastahl.
    »Sheyvan, geben Sie auf. Sie können mich nicht bezwingen.«
    Sheyvans Stimme klang gedämpft. Vaders sensorverstärktes Gehör fing die Worte jedoch auch durch den dicken Durastahl laut und deutlich auf.
    »Er hat uns betrogen«, sagte Sheyvan. »Der Imperator hat uns alle betrogen.«
    »Öffnen Sie dieses Schott.«
    »Er benutzt uns, Lord Vader. Begreift Ihr das nicht:« Oh. doch, das tue ich durchaus. Ich könnte dieses Schott allein mit der Kraft meines Willens niederreißen, aber ich will mehr hören. Wie hast du die Stärke aufgebracht, dich gegen Palpatine aufzulehnen ?
    »Ich sagte: Öffnen Sie das Schott.«
    »Er macht jeden von uns glauben, dass wir die einzige Hand sind, und wenn wir dahinterkommen, dass dem nicht so ist, wirft er unsere Leben weg, Lord Vader. Für unsere Loyalität haben wir Besseres verdient.«
    Das stimmt, das habe ich in der Tat. Auf wen bin ich noch immer wütend - auf Palpatine oder auf Kenobi? Welcher
    Meister hat mich mehr enttäuscht?
    »Cuis-Klone!« Er klopfte wieder gegen das Schott. »Ihr könnt nicht über die Erinnerungen eures Spenders verfügen. Weshalb fühlt ihr euch betrogen genug, um euren Imperator zu bedrohen?«
    Die Stimme eines toten Mannes antwortete mit einem etwas anderen Akzent, dem Akzent von Sheyvan. »Wir sind dem Mann treu ergeben, der uns ausgebildet hat, Lord Vader.«
    »Grandios«, sagte Lekauf. »Eine clevere Methode, ihre Fähigkeiten gegen uns einzusetzen.«
    Das Maß ihrer Loyalität stand außer Frage, und Vader hatte recht damit gehabt, als er diese Eigenschaft in Cuis gesehen hatte. Aber er hatte nicht gewusst, wie betrogen sich Sheyvan fühlen würde, als er dahinterkam, dass er nicht die einzige Hand war, und als er herausfand, was mit Cius passiert war.
    Aber Palpatine musste gewusst haben, dass diese Reaktion wahrscheinlich war. Hatte er das hier eingefädelt? Hatte er einem verbitterten Mann die Aufgabe erteilt, dunkle Jedi zu trainieren, bei denen die Möglichkeit hoch war, dass sie sich dem Aufbegehren ihres Ausbilders anschlossen? Hatte er Sheyvans Verstand beeinflusst? Vader würde nie erfassen, wie vielschichtig Palpatines Intrige war, bloß, dass er ihrer überdrüssig war.
    Lekauf hatte recht. Loyalität war ein zweischneidiges Schwert. Es war eine Schande, dass sie im Moment gegen ihn arbeitete.
    »Lord Vader«. sagte Sheyvan. »Lord Vader. helft uns dabei, Palpatine zu stürzen. Ihr könntet an seiner Stelle herrschen.«
    Ja. ich werde seinen Platz einnehmen. Aber jetzt schien es zu früh dafür zu sein, viel zu früh. Vader dachte einen Moment lang darüber nach. Er wandte sich um und stellte fest, dass
    Lekauf ihn anstarrte, dann tat er den Gedanken ab.
    »Bleiben Sie zurück, und ich öffne dieses Schott, Leutnant.«
    Die Cuis-Klone hörten ihn. Es fühlte sich so an, als hätte sich einer von ihnen näher an das Schott heranbewegt. »Falls Ihr beabsichtigt, das Cockpit zu stürmen«, rief der Klon, »werden wir die Laserkanonen überlasten und das Schiff zerstören.«
    Lekauf nickte. »Das können sie, Sir«, sagte er leise. »Sie haben die Kontrolle über sämtliche Waffensysteme.«
    »Dann müssen wir sie auf sichere Art und Weise neutralisieren.«
    »Sicher für wen?«
    »Sicher für uns.«
    »Falls Ihr bereit seid, eine Weile auf die lebenserhaltenden Systeme zu verzichten, könnte ich vermutlich die Stromversorgung für das ganze Schiff kappen, Lord Vader«, schlug Pepin vor. »Der Generator befindet sich auf unserer Seite des Schotts.«
    Das würde die Laserkanonen lahmlegen. Außerdem bedeutete es, im Dunkeln zu kämpfen, aber Vader und die Klone trugen alle mit Sensoren ausgestattete Helme, die sie in die Lage versetzten, mit Infrarot und Restlicht zu sehen. Pepin würde das schon irgendwie hinkriegen.
    »Selbst wenn wir die Energie ausschalten, haben sie aber immer noch ihre

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