Wächter der Macht 01 - Intrigen
Worte zu vermeiden, die seit einiger Zeit stets zwischen ihnen im Raum Jungen. »Cuis war seinem Meister bis zum Ende loyal ergeben. Er war nicht bereit, seinen Namen preiszugeben.«
»Eine löbliche Eigenschaft, die ich auch in seinen Klonen zu finden hoffe.«
»Diese Eigenschaft mag genetisch bedingt sein, man kann sie allerdings auch selbst fördern.«
Und man kann sie ebenfalls zunichtemachen. Vader dachte an den Mann, der er einst gewesen war - ja. jetzt verspürte er keinen Schmerz, bloß eine wilde und wütende Entschlossenheit -, und an jene, die er geliebt und die ihn verraten hatten. Er entsann sich noch immer dieses kalten, konzentrierten Gefühls der Enttäuschung, als er erkannt hatte, dass Palpatine Cuis geschickt hatte, und dass das Einzige, auf das er im Hinblick auf seinen Meister vertrauen konnte, war, dass er eine konstante Quelle der Gefahr darstellte. Zu wissen wie allein er tatsächlich war. hatte ihn vielleicht stärker gemacht, aber behagen tat es ihm nicht. Er vermutete, dass das der Grund dafür war, weshalb er sich mit den Lekaufs dieser Welt umgab: nicht einfach nur, weil loyale Soldaten gute Soldaten waren, sondern auch, weil es den kleinen Teil von ihm beruhigte, der Anakin gewesen war, jenen Teil, den nicht zu unterdrücken ihm immer noch hinreichend nützlich schien. Lekauf wirkte besänftigend: ein Alaun, der gern wusste, wo er stand, ein Mann, der sich einfach bloß hervortun und im Gegenzug für seine Ergebenheit eine klare Aufgabe zugewiesen bekommen wollte.
Du wirst mich nicht enttäuschen. So viele Leute enttäuschen mich.
»Leutnant«, sagte Palpatine und schaute an Vader vorbei zu der Stelle, wo Lekauf in geduldigem Schweigen stand. »Aus welchem Grund sind Sie Lord Vader treu ergeben?«
Lekauf. den es in Palpatines Nähe normalerweise nicht behagte. entspannte sich ein wenig. Vader konnte es spüren. Lekaufs Zweifel und Gefühle zeigten sich nur selten auf seinem Gesicht, aber er hegte sie. Vader konnte sie stets schmecken, und manchmal vertraute er darauf, um zu verstehen, was in der imperialen Armee vor sich ging.
»Mit Eurer Erlaubnis. Sir«, sagte Lekauf und schaute zu Vader hinüber. »Weil mein Lord von seinen Männern niemals etwas verlangen würde, das er selbst nicht auch tun würde.«
»Löblich«, sagte Palpatine.
Aufrichtig, dachte Vader. Er hätte sagen können, dass ihm das Imperium heilig ist und ich das Werkzeug dieses Imperiums bin. Aber er hat die Antwort eines Soldaten gegeben.
Der Imperator wandte sich wieder seinem Wasser zu. um daran zu nippen, und Lekauf stand noch immer reglos da. Er würde sich nicht setzen, bis Vader Platz genommen hatte. Vader hatte sich inzwischen daran gewöhnt und musste dem Mann gelegentlich befehlen, sich hinzusetzen, wenn offensichtlich war, dass er das tun musste.
»Rufen Sie Ihre Frau an, Lekauf«. sagte Vader. »Sagen Sie ihr. wann Sie ankommen.«
In Lekaufs Stimmung kam es zu einem flüchtigen Aufflackern der Aufregung, das die Macht für einen kurzen Augenblick erhellte;. »Vielen Dank, Sir. Vielen Dank.«
Lekauf salutierte und verschwand durch das Schott in Richtung des Cockpits. Meister und Schüler schwiegen weiter, bis er außer Hörweite war.
»Ihr überrascht mich immer wieder mit Eurer Fähigkeit zu -Mitgefühl«, sagte Palpatine. dem es irgendwie gelang, das Wort wie eine Beschimpfung klingen zu lassen.
»Zu Motivation«. sagte Vader. der es wagte. Palpatine zu korrigieren. »Es hätte keinen Sinn, Lekauf eine solche Kleinigkeit zu verweigern. Macht einfach um der Macht willen zu demonstrieren, führt zu nichts. Zu wissen, wann man darauf verzichten kann, durchaus.«
»Leute dazu zu bringen, dass sie Euch zufriedenstellen wollen, ist eine wichtige Fähigkeit«, sagte Palpatine. »Ihr seid allmählich bewandert darin. Faszinierend, nicht wahr? Dieses Verlangen nach Anerkennung zu sehen?«
Ah, er genoss es. Das war sein Zeitvertreib. Hier ging es um mehr als um die Ausübung politischer Macht. Es gefiel ihm, wenn er Leute - hilflose niedere Leute - nach seiner Pfeife tanzen sah.
Ich habe nicht länger den Wunsch. Euch zufriedenzustellen, mein Meister. Vader gelangte zu dem Schluss, dass es ihm genügte, ein einfacherer Mann zu sein, der auf Stärke und Klarheit vertraute. Euer Bedürfnis nach Spielchen wird eines Tages Euer Untergang sein, fetzt weiß ich, wo Eure Schwäche liegt. Ich werde sie mir zunutze machen, wenn die rechte Zeit dafür gekommen ist.
Vader ließ sich in den gegenüberliegenden
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