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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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- zweifellos eine Warnung in ein Kommlink. Jacen machte sich nicht die Mühe, ihn daran zu hindern. Hunderte von Arbeitern hatten eben freie Sicht auf sie gehabt, und auch von der Überwachungskammer aus konnte man sie sehen. Es war nicht mehr zu verhindern, dass der Alarm ausgelöst wurde, egal, was Testan tat.
    Bei dem Raum, der sich hinter Bens improvisiertem Durchgang befand, handelte es sich tatsächlich um einen Korridor, vier Meter breit und acht hoch; grünlich-weißes Licht ergoss sich von der phosphoreszierenden Decke. Linker Hand endete der Korridor nach ein paar Metern, und diese Sackgasse war dicht mit großen Plastahltransportcontainern vollgestellt, die mit der Aufschrift 

    ACHTUNG! NICHT FALLEN LASSEN! 

    und mit 

    DIAMMANT-KILLER-MODEL 16 - 
    STÜCKZAHL: 24 

    versehen waren.
    Rechts führte der Korridor noch fünfzig Meter weiter und öffnete sich dann; das Geländer und der Höhenanfall am Ende ließen vermuten, dass der Gang auf eine andere Überwachungsgalerie über einer anderen Fertigungshalle führte.
    Just in diesem Augenblick liefen ein halbes Dutzend mit Blastergewehren bewaffnete Soldaten um die Ecke der Galerie in den Korridor und eilten auf sie zu. Ihre orangefarbenen Overalls erinnerten an die Uniformen von X-Flügler-Piloten, aber die grüne Schalenrüstung über ihren Unterschenkeln. Oberkörpern, Unterarmen und Köpfen ähnelte mehr den Speederbike-Rüstungen von Sturmtrupplern, die in der
    falschen Farbe bemalt waren.
    Und dann kamen hinter den ersten sechs Soldaten sechs weitere, und dann noch mal acht.
    Auch Jacen zog sein Lichtschwert und ließ es zum Leben erwachen; das strahlende Grün seiner Klinge wurde von den Wänden und den Rüstungen der näher kommenden Soldaten reflektiert. »Bleib hinter mir«, sagte er.
    »Ja, Sir.« Bens Seufzen war laut und vernehmlich, und Jacen grinste.
    Der Soldat an der Spitze, dessen Helm und Handgelenke von goldenen Streifen geziert wurden, rief mit mechanisch verstärkter Stimme: »Bleibt stehen, wo ihr seid! Der Zugang zu diesem Bereich ist untersagt!«
    Jacen trat ohne Hast vor. Er drehte sein Handgelenk und bewegte die Klinge seines Lichtschwerts vor sich in einem Muster durch die Luft, das entfernt an Schmetterlingsflügel erinnerte. Er rief zurück: »Könnten Sie ein wenig lauter sprechen? Ich bin ein bisschen schwerhörig.«
    Ben kicherte. »Der war gut.«
    »Ihr dürft diesen Bereich nicht betreten!«
    Sie waren jetzt zwanzig Meter von den Reihen der Soldaten weiter vorn entfernt.
    Jacen wirbelte seine Klinge weiter wie zur Übung herum. »Wenn Sie mir einfach aus dem Weg gehen, werden weniger Leute verletzt.« Das zu sagen, war so etwas wie ein Ritual. Geballte feindliche Streitkräfte machten praktisch nie einen Rückzieher, trotz des Rufs, den die Jedi genossen - eines Rufs, der sich mit jedem Jahr, das die Jedi unter der Führerschaft von Luke Skywalker florierten, weiter verbreitete und ihnen einen gewissen Nimbus des Übernatürlichen bescherte.
    Auch auf andere Art und Weise war der Satz ein Ritual.
    Damals hätte sich Jacen von Tragik umringt gefühlt, wenn seine Taten zum Tode gewöhnlicher Soldaten, gewöhnlicher Wachen führten. Doch im Laufe der Zeit hatte er dieses Gefühl abgelegt. Es war unvermeidlich, dass Anführer ihre Soldaten in die Schlacht schickten, damit sie im Kampf gegen stärkere Gegner starben. Das geschah bereits so lange, wie es skrupellose Anführer und fügsame Gefolgsleute gab. Im Tode wurden diese Leute eins mit der Macht, und sobald Jacen diesen Umstand erst einmal akzeptiert hatte, war sein Sinn für die Tragik des Ganzen größtenteils verflogen.
    Er trat zwei weitere Seihritte vor, und der Kommandant der Soldaten rief: »Feuer!«
    Die Soldaten begannen zu schießen. Jacen gab sich der Macht hin. seiner Wahrnehmung der Umgebung, seiner plötzlichen Einheit mit den Männern und Frauen, die versuchten, ihn zu töten.
    Die meisten der Blastergeschosse ignorierte er einfach. Als er sie auf sich zukommen spürte, wirbelte er die Klinge seines Lichtschwerts in die Schussbahn und wehrte sie ab. für gewöhnlich, um sie zu dem Haufen Soldaten zurückzuschleudern. In den ersten paar Sekunden ihres Angriffs gingen vier Soldaten durch Salven zu Boden, die von ihren Kameraden abgefeuert worden waren. Der Geruch von verbranntem Fleisch erfüllte den Korridor.
    Jacen spürte Gefahr hinter sich - und spürte, wie sich Ben darum kümmerte. Jacen schenkte dem keine weitere Aufmerksamkeit. Stattdessen setzte

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