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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Leia.
    »Ich glaube, deine Flotte ist aufgetaucht«, sagte Han. »Und zwar an der falschen Stelle!«
    Leia sah nach unten und stellte fest, dass ihr Taktikschirm mit jedem Moment dichter bevölkert war. Fregatten, Kreuzer und Sternenzerstörer verließen den Hyperraum, immer zwei oder drei pro Sekunde, und alle ließen Raumjäger ins All strömen und beschleunigten mit voller Energie auf Megos zu. Der Name ADMIRAL ACKBAR erschien unter einem Sternenzerstörer am Ende des Verbands, und mit einem Mal verstand Leia, warum es solange gedauert hatte, bis die Allianz endlich aktiv geworden war.
    »Das ist Bwua’tu!«
    »Typisch«, knurrte Han. »Welcher Bothaner greift schon geradeheraus an, wenn er irgendwie herumtricksen kann, wie zum Beispiel hinter einem Mond hervorzukommen?«
    »Nun, zumindest haben sie sich die Mühe gemacht, die Besten zu schicken.« Leia drückte den Falken nach unten und nahm wieder Kurs auf den Mond. Den Anflug auf eine eintretende Flotte bei dieser Geschwindigkeit fortzusetzen, kam nicht infrage. Selbst wenn Bwua’tu erkannte, dass sie kein Angriffsmanöver flogen, würde ihn das Risiko eines Frontalzusammenstoßes mit einem seiner Hauptschiffe dennoch dazu zwingen, sie zu Atomen zu zerblasen. »Was glaubst du? Sollen wir uns einen Krater suchen, um uns zu verstecken?«
    »Bei dieser Geschwindigkeit würden wir einen Krater schaffen «, sagte Han. »Uns bleibt keine Zeit abzubremsen.«
    »Du meinst …«
    »Ja«, sagte Han. »Wir müssen die komplette Schleuder machen.«
    »Wieder zurück durch die Schlacht?«, fragte Leia. »Ohne Heckschilde?«
    »Entspann dich. Bei diesem Tempo sind wir auf der anderen Seite des Kampfgetümmels, bevor die Schützen uns ins Visier nehmen können.«
    »Was bedeutet, dass Sie auf unser Heck feuern werden«, merkte Leia an. »Wo wir über keinerlei Schilde verfügen!«
    »Nun ja … Hast du irgendeine bessere Idee?«
    Leia musste zugeben, dass dem nicht so war. Sie befanden sich in einer schlechten Position. Natürlich hatten sie sich zuvor schon hunderte Male in schlechten Positionen befunden. Aber diesmal saß sie anstelle von Han hinter dem Steuerknüppel.
    Leia blickte aus dem Sichtfenster und sah, dass sie bereits auf der hellen Seite von Megos anlangten. »Wie macht sich unsere Rumpftemperatur?«, fragte sie.
    »Nicht übel. Wir sind bloß siebenunddreißig Prozent über der Norm.«
    »Und du bist dir sicher , dass wir auf vierzig gehen können?«
    »Klar«, sagte Han. »Ich weiß bloß nicht, wie lange wir die beibehalten können.«
    Leia dachte daran, den Schub zurückzunehmen, doch inzwischen flogen sie bereits zwischen Megos und Hapes hindurch, und ein Blick auf die Schlacht überzeugte sie davon, dass sie alle Geschwindigkeit brauchten, die sie aufbringen konnten. Der Weltraum weiter vorn war eine einzige gewaltige Fläche aus Turbolaserfeuer, punktiert von karmesinroten Energieknoten und den Trümmern zerborstener Schiffe, die Flammen, Dampf und Leben ausstießen.
    Als der Falke den Mond hinter sich ließ, tauchte inmitten des Feuersturms eine dicht gedrängte Schar von Schlachtdrachen auf, die auf diese Distanz wie aufeinandergeschichtete Striche wirkten. Sie drängten sich vor zwei daumengroßen Eiern, fielen langsam in Richtung Hapes zurück und erzeugten dabei eine so gewaltige Feuerwand, dass die corellianischen Dreadnauhts gezwungen waren, ihre Durchbruchtaktik aufzugeben, und einfach bloß versuchten, es auf kurze Entfernung auszufechten.
    »Sieht so aus, als würde Tenel Ka uns glauben.«
    »Ja – ich hoffe bloß, dass sie das nicht umbringt«, sagte Han. »Bwua’tu hat zu lange gebraucht, um hierher zu gelangen. Da draußen treiben jede Menge zerstörter Schiffe umher.«
    Leia war zu sehr mit Fliegen beschäftigt, um die Anzeige zu überprüfen, aber sie war sich ziemlich sicher, dass der Bothaner Hans Einschätzung der Lage widersprechen würde. Vom strategischen Blickwinkel aus betrachtet war es wichtiger, die corellianische Flotte zu zerstören, als Tenel Ka zu retten, da es gut möglich war, dass die Revolte damit ihr Ende fand. Allerdings brachte Leia das Han gegenüber nicht zur Sprache, denn er hätte sich nur wütend und betrogen gefühlt – und sie war bereits wütend genug für sie beide.
    Als sie erkannte, dass es unmöglich sein würde, außerhalb der Reichweite der Turbolaser an der Schlacht vorbeizuschlüpfen, schwang Leia den Falken hinter der Usurpatoren-Flotte herum und verfolgte entsetzt und fasziniert zugleich das

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