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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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rechte Lot zu rücken, damit es künftig nicht mehr so viel Kummer gab.
    Endlich hatte das Kommsystem seine Nachsprungdiagnose beendet, und Ben stellte es auf Tenel Kas Kommandokanal ein.
    »Jedi Skywalker!«, schnappte Ioli. Sie wandte Ben ihr nasenloses Antlitz zu. »Was machst du da?«
    Seine Hand schwebte über dem Eingabefeld. »Falls Tenel Ka zulässt, dass die Ducha hinter sie gelangt …«
    »Der Lieutnant weiß, was dann passiert, Sohn«, sagte Tanogo, der leitende Unteroffizier, der die »Schnüffelstation« hinter Ben bediente. »Sie hat dich gefragt, was du machst.«
    Ben warf einen Blick über seine Schulter auf den großköpfigen Bith. »Einen Kommkanal öffnen?«
    »Wo der Feind so nah ist, dass wir die Namen auf den Seiten ihrer Schiffe lesen können?« Tanogo sträubte seine Wangenfalten. »Wir würden keine zehn Sekunden überstehen.«
    »Aber wir müssen Tenel Ka warnen!« Ben wandte sich wieder an Ioli. »Und wir werden sie nicht vor der Ducha erreichen.«
    »Kannst du nicht irgendwas mit der Macht anstellen?«, fragte Ioli.
    Ben schüttelte den Kopf. »Das wäre nicht spezifisch genug. Sie würde wissen, dass Gefahr droht, und sie spürt vielleicht sogar, dass ich glaube, dass sie verraten wurde. Aber es wäre immer noch nur ein Gefühl, und inmitten einer Schlacht …«
    »… wird sie derlei Bedenken ohnehin haben.« Ioli stieß zischend den Atem aus, dann sagte sie: »Na gut, wir erledigen das hier mit einer Stimmaufzeichnung. Und behalte dabei im Hinterkopf, dass wir sie über den allgemeinen Rufkanal schicken müssen.«
    Ben runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht.«
    »Wir müssen sicher sein, dass sie die Nachricht erreicht«, sagte Tanogo hinter Ben. »Und weil die Verräter womöglich noch immer jemanden im direkten Umfeld der Königinmutter haben, der Botschaften abfangen könnte …«
    »… wollen wir, dass jeder die Warnung hört«, sagte Ben und nickte. »Aber das mit der Aufzeichnung kapiere ich nicht. Warum kann ich nicht einfach …«
    »Jedi Skywalker, erwartest du wirklich von mir, dass ich dir meine Befehle erkläre?«, grollte Ioli. »Tenel Ka läuft die Zeit davon, also sorg dafür, dass dein Bericht kurz und prägnant ist.«
    Ben schreckte zurück – mehr vor der Verärgerung in ihrer Machtpräsenz als vor der Schärfe in ihrer Stimme.
    »Okay – tut mir leid.« Er öffnete eine Aufnahmedatei, dann sprach er in das Kommmikro. »Hier spricht Jedi Ben Skywalker mit einer dringenden Warnung für die Königliche Hapanische Flotte. Ducha Galney ist bewiesenermaßen eine Verräterin, die gekommen ist, um einen heimtückischen Angriff auf die Königinmutter zu führen. Wiederhole, eine dringende Warnung: Ducha Galney ist eine Verräterin. Ergreifen Sie sämtliche Vorsichtsmaßnahmen!«
    Ben beendete die Nachricht und schaute zu Ioli hinüber, um ihre Zustimmung einzuholen. Stattdessen sah er, wie sie das Mikro der Sprechanlage auf eine Halterung zurücksteckte.
    Sie krümmte einen Daumen in Richtung des Hecks des Skiffs. »Die anderen bereiten sich darauf vor, von Bord zu gehen. Schließ dich ihnen an.«
    »Verstanden.« Da er Iolis Befehle nicht noch einmal infrage stellen wollte, löste Ben seinen Sicherheitsgurt und stand auf – dann wurde ihm klar, was sie zu tun beabsichtigte, und blieb zwischen ihren Sitzen stehen. »Warten Sie mal – wir sind sechs Leute und haben bloß vier Anzüge.«
    »Glaubst du, das wüsste ich nicht?«, fragte sie.
    »Doch. Ich meine, nein«, sagte er. »Ich weiß, dass Sie das wissen. Aber es muss noch einen anderen Weg geben.«
    Sie schaute ihn mit einem Gesichtsausdruck an, der eher ungeduldig als hoffnungsvoll schien, während sie fragte: »Fällt dir einer ein?«
    Außerstande zu denken, während er ihr in die Augen sah, senkte Ben den Blick zu Boden. Sowohl sie als auch der Chief wirkten ruhig und konzentriert, doch er konnte die Furcht, die sie empfanden, in seinem eigenen Magen spüren, eine zuckende Kugel aus Machtenergie, die in ihm den Wunsch weckte, sich zu übergeben.
    Als Ben nicht sofort antwortete, sagte Ioli: »Ich glaube nicht.« Sie überprüfte den Chronometer an der Kontrolltafel. »Der Chief sagt, ich muss deine Nachricht in zwei Minuten und zwölf Sekunden senden, um der Königinmutter eine Chance zu verschaffen, sich zu verteidigen. Du wirst drei brauchen, um diesen Anzug anzulegen.«
    »Was ist mit einem Nachrichten-Signalfeuer?«
    »Großartige Idee«, sagte Tanogo. »Dummerweise haben Aufklärungsskiffs keine

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