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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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kannst.«
    »Warum greife dann bloß ich an?«, wollte Ben wissen. »Das verrät dir gar nichts.«
    »Es verrät mir eine Menge.« Luke deutete auf den in der Nähe schwebenden Wackelball, dann setzte er die Macht ein, um ihn auf Ben zu schleudern. »Es gibt viele Arten von Gefahren.«
    Ben duckte sich unter dem Wurfgeschoss weg und vollführte daraufhin einen Machtsprung in die Luft. Luke warf einen weiteren Wackelball, und diesmal musste Ben ihn abwehren: Er riss sein Lichtschwert herum, um den Ball in zwei Hälften zu schneiden. Er landete auf dem hinteren Ende des Schwebebalkens – und das war der Moment, in dem Mara den Wind einschaltete.
    Die plötzliche Bö reichte beinahe aus, um Luke von dem Balken zu stoßen, doch Ben lehnte sich einfach in den Wind hinein und ging vorsichtig vorwärts.
    Luke sah stirnrunzelnd zum Kontrollraum hoch und fragte sich, ob Mara die Macht genutzt hatte, um Ben eine kleine Warnung zukommen zu lassen.
    Der Gedanke war ihm kaum in den Sinn gekommen, als er auch schon ihre Berührung spürte, mit der sie ihm versicherte, dass sie das nicht getan hatte – während sie ihn gleichzeitig drängte, nicht zu hart zu ihrem Sohn zu sein.
    Aber das musste Luke sein. Er musste wissen, welche Lektionen Jacen ihm beibrachte. Er verankerte sich selbst mittels der Macht auf dem Balken, dann schaute er hoch zu einem weiteren Wackelball und ließ ihn von hinten auf seinen Sohn herabfliegen.
    Bens Augen weiteten sich, als er die Gefahr durch die Macht spürte, und er ließ sich flach oben auf den Balken fallen. Im nächsten Moment setzte er einen Machtstoß ein, um dem schweren Wackelball Schwung zu verleihen und ihn gegen Lukes Brust zu donnern, der daraufhin trudelnd auf den Boden zufiel.
    Auf dem Weg nach unten packte Luke das Haltekabel einer nahe gelegenen Schaukel und hakte ein Bein über den Sitz – dann sah er, wie Ben mit einer Reihe von Saltos zu ihm herunterkam, während sein Lichtschwert ein wildes Lichtmuster webte. Diesmal gewahrte Luke kein Zögern. Ben wollte ihn dazu bringen, sein Lichtschwert zu aktivieren – selbst auf die Gefahr hin, ihm dabei irgendetwas abzuschneiden.
    Luke ließ die Schaukel los und ließ sich auf den Boden zufallen. Er schaffte es gerade noch rechtzeitig, seine Beine nach unten zu bringen, um auf seinen Füßen zu landen – wobei er so tief in die Hocke ging, dass seine Knie seine Brust trafen.
    Ben nutzte die Macht, um seine eigene Flugbahn zu korrigieren, und sauste mit dem Kopf voran nach unten, sein Lichtschwert vor sich ausgestreckt. Luke rollte nach hinten, um in einen Rückwärtssalto überzugehen, und unversehens breitete sich ein gespenstisches Prickeln über seinen gesamten Körper aus, als das Sicherheitsfeld Bens unkontrollierten Sturz abfing.
    Allerdings verhinderte das Sicherheitsfeld nicht, dass sich Bens Lichtschwert in den Boden rammte. Ein lauter elektrischer Knall hallte durch die Arena, und plötzlich war die Luft erfüllt vom beißenden Gestank geschmolzener Schaltkreise. Ein furchtbarer, dumpfer Aufschlag ertönte, und als Luke seinen Salto zu Ende brachte, sah er seinen Sohn zusammengekrümmt daliegen; er wandte das Gesicht in die entgegengesetzte Richtung und stöhnte.
    Der brüllende Sturm starb ab, und Maras Stimme drang aus dem Lautsprecher. »Ben!«
    Luke eilte zu ihm. »Ben! Sag irgendwas!«
    Als keine Antwort folgte, ließ sich Luke vor ihm fallen – und hörte das vertraute Zz-sssch eines aufflammenden Lichtschwerts.
    Ben wirbelte herum, um in eine Schulterrolle überzugehen, und Luke sprang auf, um mit einem kompletten Machtsalto Abstand zwischen sie zu bringen. Als er fünf Meter entfernt wieder landete, kniete Ben noch immer dort, wo er zu Boden gegangen war, und starrte Luke mit verblüffter Frustration an.
    Luke lächelte. »Netter Schachzug.«
    Ben schürzte skeptisch die Lippen. »Der dich immer noch nicht dazu gebracht hat, dein Lichtschwert einzuschalten.«
    »Aber beinahe«, sagte Luke. »Hat Jacen dir das beigebracht?«
    Ben rollte mit den Augen. »Komm schon, Dad. Tot zu spielen ist ziemlich simples Zeug.«
    Luke hob eine Braue. »Hättest mich fast damit erwischt.«
    »Ich setze bloß deine Vaterliebe gegen dich ein.« Ben schaltete sein Lichtschwert aus und erhob sich. »Ich bin mir nicht sicher, ob das fair ist.«
    »Ich auch nicht.« Luke gluckste, dann deutete er auf das Loch im Boden. »Und das ist auch nicht gut. Wahrscheinlich hast du eine Lücke ins Sicherheitsfeld gerissen.«
    Ben musterte das Loch

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