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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Versehen.«
    Luke wartete darauf, dass Bens Blick zu ihm zurückkehrte, dann sagte er: »Das wirst du nicht. Hab ein bisschen Vertrauen, in Ordnung?«
    Bens Wangen röteten sich. »Das tue ich«, sagte er. »Aber ich habe trotzdem Angst. Etwas hieran fühlt sich falsch an.«
    »Etwas hieran ist falsch«, sagte Luke. »Du solltest nicht zusammen mit Jacen auf die Jagd gehen, du solltest kein Mitglied der GGA sein, und du solltest mit Sicherheit keine Türen aufbrechen und Leute umbringen. Du bist zu jung für so was.«
    Bens Gesicht verhärtete sich – nicht aufgrund der Verstimmung, die Luke erwartet hätte, sondern vor Entschlossenheit. »Jedes Mal, wenn ich auf eine Mission gehe, rette ich Leben. Ist das nicht das, was von Jedi erwartet wird?«
    »Ben, du bist kein Jedi«, sagte Luke. »Du bist nicht einmal ein richtiger Schüler. Du hast bislang noch keine der Akademieprüfungen abgelegt.«
    »Ich war ziemlich damit beschäftigt, Terroristen zu schnappen.« Bens Tonfall war scharf, ohne verärgert zu sein. »Abgesehen davon sagt Jacen, dass die Macht in mir stärker ist als bei irgendeinem der Schüler an der Akademie.«
    »Das zu beurteilen steht Jacen nicht zu.« Luke war erleichtert festzustellen, wie schwer man Ben in Wut versetzen konnte – das ließ ihn hoffen, dass Mara vielleicht recht hatte und Jacen ihren Sohn noch nicht auf den dunklen Pfad geführt hatte. »Wenn du Jacen und der GGA weiterhin helfen willst, musst du mir beweisen, dass du bereit dazu bist.«
    »Ich höre nicht bei der GGA auf«, beharrte Ben. »Jacen braucht mich. Die Allianz braucht mich.«
    »Dann zeig mir, dass du bereit bist.«
    Luke brachte sein Lichtschwert in Abwehrposition, ohne es zu aktivieren.
    »Wenn ich unbedingt muss.« Ben ließ seine eigene Klinge aufflammen, dann runzelte er die Stirn, weil Luke es ihm nicht gleichtat. »Willst du dein Lichtschwert nicht einschalten?«
    »Erst, wenn ich es muss«, sagte Luke. »Wenn du mich dazu bringst .«
    Ein Schimmer von Begreifen trat in Bens Augen, und er trat vor, um einen hoch angesetzten Hieb zu führen. Die doppelte Schwerkraft verlangsamte die Attacke, und Luke hatte jede Menge Zeit, um über das Zögern nachzusinnen, das er in den Augen seines Sohnes sah. Ben mochte Übungskämpfe nicht. Er hatte an ihnen noch nicht oft genug teilgenommen, um sich sicher zu sein, dass er seinen Gegner nicht verletzen würde – oder sein Gegner ihn. Luke wich dem Angriff aus, indem er sich in die Hocke fallen ließ und stieß den Fuß vor, um Ben das Standbein unter sich wegzutreten.
    Ben krachte zu Boden, dann sicherte er das Gebiet, indem er seine Klinge im Kreis um seinen Körper peitschen ließ. Der Junge mochte vielleicht nicht viel von Sparring halten, aber er wusste, wie man kämpfte. Wäre Luke nicht bereits nach hinten gesprungen, hätte der Angriff ihm die Beine an den Knien amputiert. Er landete knapp außer Reichweite und ließ Bens Klinge vorbeischnellen, dann trat er wieder vor und legte den Brachialnervenknoten lahm, indem er Ben unter den Arm kickte – fest.
    Bens Hand öffnete sich, und die Klinge seines Lichtschwerts erlosch mit einem Zischen, als der Griff durch das Gewölbe wirbelte. Luke vollführte einen Salto, um drei Meter weiter oben auf einem Schwebebalken zu landen.
    »Du musst dich schon ein bisschen mehr anstrengen, Sohn«, sagte er. Obwohl sein Tonfall locker klang, versetzte es ihm einen Stich, wie schwer Ben auf dem Boden aufgeschlagen war. Das Sicherheitsfeld würde nicht zulassen, dass jemand so fest aufprallte, dass er irgendwelchen echten Schaden erlitt, aber kein Vater mochte es, sein eigenes Kind zu verprügeln – selbst wenn es dieses Kind klüger und stärker machen würde. »Mit solchem Kinderkram zwingst du mich nicht dazu, meine Klinge einzuschalten.«
    Bens Gesicht rötete sich, mehr aus Verlegenheit als aus Verärgerung. Er sprang auf die Füße und versuchte, nach seinem Lichtschwert zu greifen. Als es ihm nicht gelang, seinen Schwertarm zu heben – die Nerven waren noch immer gelähmt von Lukes Tritt –, streckte er die andere Hand aus und ließ die Waffe zurück in seine Finger schnellen.
    Er aktivierte die Klinge und vollführte ein paar Testschwünge, um sicherzugehen, dass sein Einhandgriff fest und nicht rutschig von Schweiß war, dann schaute er zu dem Schwebebalken empor, auf dem Luke stand. »Ich verstehe nicht, warum du das hier machst.«
    »Doch, das tust du«, sagte Luke. »Ich muss wissen, dass du dich selbst verteidigen

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