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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Unterredung gebeten, um über die Marotten des Premierministers zu diskutieren. Ich habe darum ersucht, damit wir über Ihr inoffizielles Embargo gegen Corellia sprechen können. Sie halten Vorräte und Material zurück, das wir dringend benötigen.«
    »Und ich habe mich zu dieser Unterhaltung bereit erklärt, weil Koyans Inkompetenz unser Hauptgesprächsthema sein muss. Da seine Inkompetenz der Grund für dieses Embargo ist.«
    Teppler zog eine Miene. »Wir sind Ihre Verbündeten, und Sie haben uns gefährlich verwundbar gemacht.«
    »Gestatten Sie mir zu erklären, warum. Weil Sie Politiker sind, werde ich dabei Gleichnisse und andere Redemittel verwenden.«
    »Ganz zu schweigen von Beleidigungen.«
    Phennir zögerte. »Sie haben recht. Mein Ärger auf den Premierminister hat auf Sie abgefärbt. Dafür entschuldige ich mich. Stellen Sie sich trotzdem einmal vor, Sie wären ein mächtiger Krieger. Wenn Sie nun einen Ihrer Arme verlören, wären Sie nicht mehr ganz so mächtig.«
    »Stimmt.«
    »Entsprechend wären Sie darauf bedacht zu vermeiden, dass Sie einen Ihrer Arme einbüßen. Trotzdem spazieren Sie in den Dschungel und werden von einem giftigen Tier ins Handgelenk gebissen. Das Gift wird sich von Ihrem Arm aus in Ihrem restlichen Körper ausbreiten und Sie in weniger als einer Minute umbringen. Was tun Sie?«
    »Nun, wenn man sich anständig auf diese Expedition vorbereitet hat. holt man das Gegengift heraus und injiziert es sich.«
    »Korrekt. Aber wenn wir davon ausgehen, dass Sie kein Gegengift haben? Wenn Sie bloß eine große Vibroklinge haben?«
    »Dann legt man eine Aderpresse an, schneidet sich den eigenen Arm ab ... und hofft, dass man sich die Schmerzmittel verabreichen kann, bevor man das Bewusstsein verliert.«
    »Auch richtig. Denn um ein mächtiger Krieger zu sein, ist eins noch viel wichtiger, als beide Arme zu besitzen.«
    »Dein Leben.«
    »Ja.«
    Teppler dachte darüber nach. »Sie wollen damit also sagen, dass die Konföderation der Krieger ist, und Corellia sein Arm.«
    »Ja. Und Sadras Koyan ist das Gift. Sein Einsatz der Centerpoint-Station hat uns selbst im Hinblick auf die Moral und die Gewährleistung der Zusammenarbeit unserer Streitkräfte einen beinahe ebenso tödlichen Schlag versetzt wie dem Feind. Und es ist klar, dass, falls wir diesen Krieg gewinnen - und ich meine falls, nicht wenn -, seine erste Amtshandlung darin bestehen wird, die Station auf einen seiner Alliierten auszurichten, um die Bedingungen für Frieden und Reparationszahlungen zu bestimmen.«
    »Was wollen Sie damit, andeuten?«
    »Dass Sie ihn besser seines Amtes entheben sollten.«
    »So einfach ist das nicht. Wir haben eine Koalitionsregierung, deren Vertreter sich unermüdlich um die Macht balgen.«
    »Ich sage Ihnen ja nicht, wen Sie stattdessen einsetzen sollen. Ich sage Ihnen bloß, dass es besser ist, Koyan aus dem Weg zu räumen, was ganz genauso einfach ist. wie es klingt. Man könnte es mit einer kleinen Gruppe von Experten bewerkstelligen, die ihn eines Nachts verschleppen und ihn wieder freilassen, wenn der Krieg vorüber ist. Man könnte es hinkriegen, indem man ihm einen Miniblaster gegen die Nieren presst und abdrückt. Man könnte es mit fingierten Beweisen machen, die weiter keinen Schaden anrichten, als zu belegen, was für ein Schwachkopf er ist.« Phennir lehnte sieh weit vor. »Ich spiele hier nicht den Königsmacher. Ich habe nicht vor zu bestimmen, wer Corellia regiert. Ich will bloß, dass Sie einen Anführer auswählen, mit dem ich zusammenarbeiten kann. Bis Sie das getan haben, bleibt Corellia die Behaglichkeit unseres Lagerfeuers verwehrt.«
    »Ich werde mir das, was Sie gesagt haben, durch den Kopf gehen lassen.«
    »Gut.« Unversehens zappelte Phennir unruhig herum, und sein Tonfall wurde verschwörerisch. »Hören Sie. Ich muss zu geben, dass ich euch Corellianer nicht verstehe. Bei euch hat die Freiheit einen viel höheren Stellenwert als die Pflicht, was für mich unbegreiflich ist. Ich bin mit den und gegen die Besten geflogen, gegen die diszipliniertesten Piloten, die Corellia zu bieten hatte - Soontir Fel, Wedge Antilles -, und nicht einmal die begreife ich. Möglicherweise ist das meine Schuld, aber die Konföderation wird auseinanderfallen, wenn Koyan weiter im Amt bleibt. Beschaffen Sie mir jemanden, der mich verstehen kann.«
    Teppler nickte. »Ich werde sehen, was ich tun kann.«
    Phennir verneigte sich halb vor ihm. Dann verschwand sein Hologramm.
    Teppler zog rasch die

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