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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Karte heraus, die er zuvor so minutiös in die Holokom-Konsole eingebaut hatte. Er drückte einen Knopf auf dem Gerät, um einen Stromstoß durch den empfindlichen Apparat zu schicken, der den Speicher und die Schallkreise verbrannte und so den Großteil der Beweise für seine Taten hier vernichtete.
    Phennir hatte recht. Und obgleich Teppler selbst kurzzeitig FünfWelten-Premierminister gewesen war, wusste er nicht, ob er sich in diesem Amt in dieser Phase des Krieges besser machen würde als Koyan. Auch vermochte er nicht zu sagen, ob irgendein Militäroffizier mit dem nahezu alles beherrschenden Streben nach Aufmerksamkeit und Ruhm wetteifern konnte, das die corellianischen Planetenstaatschefs kennzeichnete, mit denen er sich auseinandersetzen müssen würde.
    Er schlug die Abdeckung der Holokom-Konsole zu und begann damit, in der Kammer herumzuhantieren, um mit einem chemikaliendurchtränkten Filzlappen alle Oberflächen abzuwischen. die er berührt hatte. Mit jedem Wisch wurden Fingerabdrücke und genetische Spuren gleichermaßen zerstört.
    Moment mal - das Amt des Staatschefs bei der Allianz hatten derzeit auch zwei Kollaborateure inne, einer davon ursprünglich ein Zivilist, die andere eigentlich vom Militär. Womöglich funktionierte diese Konstellation auch für Corellia.
    Admiralin Delpin war intelligent, verantwortungsbewusst und - im Gegensatz zu Koyan - ehrenwert. Sie konnte ihnen die Unterstützung der corellianischen Verteidigungsarmee sichern, während sich Teppler mit den zivilen Staatschefs herumplagte.
    Es konnte klappen. Wenn es ihnen gelang, sich Sadras Koyan vom Hals zu schaffen, und das bald.
    Auf der Türschwelle der Kammer blieb Teppler stehen und begutachtete sein Werk. Nichts deutete darauf hin, dass er hier gewesen war - nichts außer den Drähten, die von seinem Holocam-Überbrückungsapparat zu dem Aufzeichnungsgerät über der Tür führten. Er packte das Gerät und riss ruckartig daran, um das Datenkabel aus der Holokamera zu ziehen und die Vorrichtung zu der ausgebrannten Karte in seiner Tasche zu stecken.
    Ja, Admiralin Delpin. Vielleicht war sie ungeachtet ihrer Haltung und ihrer Reputation bereit, genau so einen gewaltigen Hochverrat zu begehen wie Teppler selbst.

31. Kapitel
     
    CORUSCANT-SYSTEM, AN BORD DER ANAKIN SOLO
     
    Im Frieden mit sich selbst blickte Caedus durch die Brückensichtfenster zu den Sternen hinaus auf die Spuren der Landelichter, die auf die Gegenwart von Raumschiffen hinwiesen, die Coruscant anflogen oder verließen.
    Allana hatte keine Angst mehr vor ihm und hatte ihn als ihren Vater anerkannt - augenblicklich, mit grenzenloser Zuneigung. Die Hapaner verhielten sich nach wie vor erwartungsgemäß; augenblicklich führten sie Überfälle auf wichtige Konföderationseinrichtungen und Ressourcen durch. Caedus selbst fühlte sich wieder gesund: seit seinem Kampf mit Luke hatte er zum ersten Mal den Eindruck, vollkommen genesen zu sein. Und bis zum heutigen Tag, an dem Caedus seine Operation zur Übernahme von Centerpoint in Angriff genommen hatte, waren Corellias Verteidigungsmaßnahmen zusehends schwächer geworden, nachlässiger. Caedus war sicher, dass es sich dabei nicht um eine List der Corellianer handelte - der GA-Geheimdienst glaubte, dass die Nachschublinien der Konföderation über ihre Kapazitäten hinaus belastet waren und Corellia nicht angemessen mit neuem Proviant versorgt wurde.
    Morgen würde Centerpoint ihm gehören. In einer Woche würden alle wichtigen Verbündeten der Konföderation kapituliert haben. Dieser Krieg war beinahe vorüber.
    »Sir?« Leutnant Tebut näherte sich vom hinteren Ende der Brücke. Caedus entsann sich, dass sie heute an der Schiffssicherheitsstation Dienst tat.
    Sie reichte ihm das Dienst-Datapad ihrer Station. »Alle Schiffsbereiche melden: gesichert. Ungewöhnliche Vorkommnisse und Unregelmäßigkeiten sind auf einem Rekordtief.«
    »Ausgezeichnete Arbeit.« Caedus nahm das Datapad von ihr entgegen und tippte auf das entsprechende Feld auf dem Bildschirm, um die Kenntnisnahme des Berichts zu bestätigen. Er wandte sich ab und blickte wieder auf das Sternenfeld hinaus, als er ihr das Gerät zurückgab. In seiner Unaufmerksamkeit ließ er es einen Moment zu früh los. Tebut jonglierte damit und ließ das Pad fallen. Das Gerät schlug auf den Brückenboden.
    Caedus sah sie an.
    »Verzeihen Sie, Sir.« Sie bückte sich, um das Datapad aufzuheben. Sie blickte auf den Bildschirm. Caedus konnte sehen, dass er nicht

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