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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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wieder zu einzelnen, soliden Lichtpunkten, und direkt vor Syal befand sich die Centerpoint-Station in ihrer ganzen majestätischen Schlichtheit. Die Station glich einem dreihundertfünfzig Kilometer langen Zylinder mit abgerundeten Enden, aus dem sich das mittlere Drittel auf einer Strecke von hundert Kilometern hervorwölbte, und war das größte künstliche Gebilde, das sie jemals gesehen hatte, und selbst aus ihrer gegenwärtigen Entfernung - Hunderte von Klicks weit weg - wirkte sie gewaltig. Daneben war ein Supersternenzerstörer nicht mehr als ein Punkt im Weltall.
    Und da waren Punkte, die sich der Station näherten. Sie sah winzige Dreiecke und Rautenformen, die auf Centerpoint zueilten, und weitere, die die unmittelbare Umgebung der Station verließen, um sie abzufangen. Auf ihrer Sensortafel begannen Namen aufzutauchen: ANAKIN SOLO, VINSOR, PANTHERSTERN, SAXANS STOLZ.
    RENEGAT 1, RENEGAT 2, RENEGAT 3 ...
    Syal hielt den Atem an. Die Renegaten-Staffel war hier, die Jägereinheit, die Luke Skywalker und ihr Vater gegründet hatten, der Elitetrupp, dessen Ruf allein ausreichte, um einige Gegner zum Rückzug zu bewegen.
    Nun, sie würde nicht gegen sie kämpfen. Sie gehörte zum selben Kampfverband wie sie. Ihre Aufgabe hier war einfach - als Tychos Flügelfrau fungieren und zusehen, dass er es zurück in die Reihen der Allianz-Streitkräfte schaffte, sobald ihre Kom- Konsolen freigeschaltet wurden und sie direkten Kontakt zur GA aufnehmen konnten.
    »Raubein Eins an alle.« Nichts an Wedges Stimme deutete darauf hin, dass ihn der Umstand verunsicherte, seine ehemalige Einheit auf dem Schlachtfeld voraus zu sehen. Vielleicht hatte er sie noch nicht auf seinen Sensoren erkannt. »Die Reveille meldet Einsatzbereitschaft. Ihr Ziel ist die Anakin Solo. Wir folgen ihr und feuern darauf. Denkt daran vorbeizuschießen. Drei. Vier, ihr könnt mitkommen, wenn ihr wollt, aber ich habe so das Gefühl, dass eure Beteiligung hieran als Hochverrat betrachtet werden könnte ... «
    »Staffelführer, hier Drei.« Tycho klang ähnlich unbekümmert. »Nein, ich folge euch ... mit flackernden Holokameras. Die Aufzeichnungen könnten später ganz interessant sein.«
    »Wie du willst. Lass dich nicht abschießen. Ich will nicht, dass Winter mir die Hölle heißmacht.«
    »Nein, das willst du wirklich nicht.«
    Tychos Raumfähre mit Han Solo an der Steuerkonsole setzte sich vor die Raubeine und beschleunigte, um auf die Schlacht in der Ferne zuzuhalten.

32. Kapitel
     
    AN BORD DER ANAKIN SOLO
     
    So weit, so gut. Für's Erste war Caedus zufrieden. Die Ankunft seines Kampfverbands im corellianischen System hatte die Verteidiger von Centerpoint nicht vollends unvorbereitet getroffen - die Corellianer verfügten über einen Abwehrschirm von Schlachtschiffen, die bereit waren, die Station zu beschützen -, doch auf die Geschwindigkeit und Brutalität des Angriffs waren sie offensichtlich nicht vorbereitet und leisteten weniger erbitterten Widerstand als erwartet. Die erste Analyserunde wies darauf hin, dass sie bloß über wenige Protonentorpedos, Erschütterungsraketen und andere physische Abwehrmaßnahmen verfügten.
    Er bediente sich der Macht und vermittelte dem Kommandanten der Pantherstern ein Gefühl von Dringlichkeit, um den Sullustaner behutsam zu größerem Tempo zu drängen, ihm mehr Zuversicht zu vermitteln. Ein zu vorsichtiges Vorgehen würde seinen Einsatztrupps nicht von Nutzen sein.
    Schlachtschiffe verließen die Umlaufbahnen rings um Talus und Tralus und steuerten auf das Gefecht zu, das auf halber Strecke zwischen den beiden Planeten tobte. Selbst ihre Ankunft würde nichts daran ändern, dass die corellianischen Streitkräfte schwächer waren als seine. Unterdessen näherten sich die Truppenshuttles der Station selbst: bislang waren erst zwei dem Abwehrfeuer zum Opfer gefallen ...
    Er konnte fühlen, dass mehr Einheiten im Spiel waren, als eigentlich vor Ort sein sollten, und er nahm sie bloß wahr, weil die Möglichkeitsströme, die ihre Taten vorhersagten, weder mit den Absichten der Allianz noch mit denen der Corellianer übereinstimmten. Er unterzog die entsprechenden Präsenzen einer näheren Überprüfung. Eine Jägerstaffel, die sich auf einer Störanstatt auf einer Verteidigungs- oder Vernichtungsmission befand? Er schüttelte den Kopf. Der Staffelkommandant musste ein Feigling sein, entschlossen, sich und seine Untergebenen aus der Schusslinie herauszuhalten. Caedus würde sich um sie kümmern und an

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