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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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erneut ... und dann konnte er sein Ziel durch die vordere Kuppel endlich mit eigenen Augen sehen.
    Es war grob oval, wenn auch sehr unregelmäßig, mit einer dunklen, marmorierten Oberfläche, auf der reges Treiben herrschte. Lichter flammten auf. Er schaltete die Vergrößerung seines Optikscanners höher und konnte kleine Schiffe erkennen. die von etwas abhoben, das wie ein Kraftwerk wirkte. Eins der Schiffe war eine Raumfähre; außerdem waren da ein Dutzend oder mehr Sternenjäger und etwas, das wie eine kleine, stark modifizierte Fregatte in Blockadebrecherbauweise wirkte, jedoch mit einem Bug, der nicht wie ein Vorschlaghammer, sondern eher wie ein Ballon geformt war.
    Jetzt klang Danen nicht mehr so sachlich. »Ein Nickel-EisenAsteroid. Millionen von Tonnen schwer.«
    »Wir müssen ... Wir müssen ...« Oldathan fehlten die Worte. Es gab nichts, das sie tun konnten. Es würde Stunden, vielleicht sogar Tage dauern, um eine Mission auf die Beine zu stellen, die ein solches Ziel ablenken oder zerstören konnte. Commenor besaß keine Planetenknacker, keine Todesstern-Hauptgeschütze, nichts, das es hiermit aufnehmen konnte.
    Während er hinsah, entfernten sich die fliehenden feindlichen Schiffe ein gutes Stück von dem Asteroiden ... auf dessen Oberfläche mit einem Mal gleißende Linien erschienen, als würde ein gigantisches Kind mit einem Filzstift voll Leuchttinte darauf herumkritzeln.
    Der Asteroid brach in Dutzende Brocken auseinander, von denen jeder einzelne Hunderte oder Tausende Tonnen Masse hatte. Sie trieben auseinander und entfernten sich in gemächlicher, sonderbar würdevoller Weise vom Mittelpunkt der Explosion, die den Asteroiden in Stücke gerissen hatte.
    »Wir müssen den Planeten evakuieren ... « Ratlos schüttelte Oldathan den Kopf. Er musste irgendetwas unternehmen. Mit reiner Willenskraft gewann er die Kontrolle über seine Stimme zurück. »Danen, übermitteln Sie der Kontrolle pausenlos die Sensordaten. Kontrolle, hier sehen Sie, was auf Sie zukommt.«
    Er verfügte nicht über ausreichend Feuerkraft, um auch nur einen Splitter dieses Asteroiden vernichten zu können. Aber vielleicht gelang es ihm, den Feind daran zu hindern, dieselbe Ausrüstung ein weiteres Mal einzusetzen, bei einem anderen Ziel. Er visierte die Gruppe feindlicher Sternenjäger mit den Sensoren an und steuerte darauf zu. »Graufedern, schliefst euch mir an. Unser Primärziel ist das Schiff mit dem ballonförmigen Bug, von dem ich annehme, dass es sich dabei um den Tarnmechanismus handelt. Sekundärziel ist die Raumfähre. Alle anderen sind zu vernachlässigen.«
    Er hörte die Bestätigungen seiner Staffelkameraden.
    Er verbannte sie aus seinem Kopf. Es war unwahrscheinlich, dass er sie je wiedersehen würde. Aber vielleicht konnte er die Flucht des Feindes aus dem System lange genug hinauszögern, dass die anderen Graufedern sie erreichten, um das zu Ende zu bringen, was er gleich beginnen würde.
    Er aktivierte die Zusatzschubdüsen des K-Flüglers, die, die man für kurze Beschleunigungsschübe benutzte, und donnerte auf die gegnerische Formation zu. »Hey, Danen.« »Ja?«
    »War schön, mit Ihnen zu fliegen.« »Ja. Mit Ihnen auch.«

10. Kapitel
     
    CORUSCANT, UNTERSTADT, NAHE DES SENATSGEBÄUDES
     
    Einige Stunden nach Ankunft am Zielort hatte jeder der Jedi auf Bodenhöhe des Platzes bei einem anderen Zugang Position bezogen - abgesehen von Seha, die bei Meister Katarn geblieben war.
    Valin musterte seine Hände. Die Handflächen waren bandagiert, um die Kratzer und Schnitte zu versorgen, die er auf dem Weg hierher erlitten hatte - sowie auch bei den stundenlangen Übungen, in denen Seha ihnen die verschiedenen Routen durch die Unterstadt eingetrichtert hatte, die sie von ihren jeweiligen Standorten zum Ausgangspunkt brachten, wo sich Meister Katarn und Seha jetzt befanden.
    Doch das kümmerte ihn nicht. Mittlerweile nahm er an. dass er den Rückweg zum Ausgang selbst mit verbundenen Augen gefunden hätte, während ein Erdbeben tobte und unmittelbar neben ihm ein komplettes Orchester spielte. Das Einzige, was ihn zu einem überhasteten Aufbruch zur Fluchtroute hätte verleiten können, war dieses ganze kriechende, giftige Viehzeug, das die Unterstadt bevölkerte und sich um ein Vielfaches vermehrt hatte, seit die Yuuzhan-Vong die Vongumformung von Coruscant durchgeführt und hier im Zuge ihrer Umgestaltungsbemühungen Tausende neuer Spezies angesiedelt hatten.
    Valin hing in einem senkrechten Schacht,

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