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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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was er wollte.
    Andererseits konnte Caedus nicht riskieren, dass Niathal dahinter- kam, dass die Sorge um das Kind der Grund für sein verändertes Verhalten war. Soweit sie wusste, war Allana eine Geisel, ein Druckmittel gegen die hapanische Königinmutter. Wenn Niathal erfuhr, dass Caedus' Gefühle für Allana persönlicher, inniger Natur waren, konnte das ihnen beiden gefährlich werden, falls sich Niathal jemals gegen ihn stellte.
    Caedus fügte sich achselzuckend in sein Schicksal. »In Ordnung. Ich mache es. Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich versuche, nicht getötet zu werden, falls sich das Ganze als Falle entpuppt?«
    »Tun Sie. was Sie tun müssen.«
    »Ich werde Einheiten der Zweiten Flotte in Bereitschaft haben, um zum Treffpunkt zu springen, falls das erforderlich sein sollte, Um sich um die Streitkräfte zu kümmern, die Koyan womöglich anrücken lässt.«
    »Wie Sie wünschen. Ich werde den Corellianern mitteilen, dass wir einverstanden sind.«
    Caedus nickte, eine Geste der Zustimmung, die zugleich als Hinweis darauf diente, dass diese Unterredung für ihn zu Ende war. Ob sie diesen Wink nun verstand oder nicht: Niathal hielt einen Augenblick lang inne, um ihn anzusehen, bevor sie sich umdrehte und ging.
     
     
    WALDMOND ENDOR, JEDI-AUSSENPOSTEN
     
    Durch den Transparistahl der Tür, die den Warteraum vom Krankenzimmer trennte, betrachtete Luke Meister Katarns Gesicht und lauschte den Worten von Valin und Cilghal.
    Katarn war bewusstlos - ob durch Medikamente, Schmerzen oder das freiwillige Eintauchen in eine Jedi-Heiltrance, vermochte Luke nicht zu sagen. Sein Antlitz war errötet und verschwatzt, und er sah aus, als hätte er in den paar Tagen, die er auf Coruscant gewesen war. an Gewicht verloren.
    Cilghal gelang es, mit ihrer rauen Mon-Cal-Stimme ein beträchtliches Maß an Sorge und Mitgefühl zum Ausdruck zu bringen. »Die Klinge hat zwei Rippen durchtrennt, seine linke Lunge durchstoßen und ist dann durch sein linkes Schulterblatt wieder ausgetreten. Einige Zentimeter weiter zur Seite, und sie wäre sauber durch sein Herz gegangen. Außerdem hat er sich die Affliceria-Grippe und einige opportunistische Infektionen zugezogen. Er ist dehydriert und sehr schwach, und so weit zu reisen, um hierherzugelangen, war seinem Zustand auch nicht sonderlich zuträglich - selbst wenn es immer noch eine bessere Entscheidung war, als sich weiterhin auf Coruscant zu verstecken.«
    »Nachdem er verletzt worden war. habe ich ihn. sobald es mir möglich war und so gut ich konnte, versorgt.« Valin klang verdrossen. »Vorher mussten wir ihn aber erst mal einen Kilometer weit durch schmutzige Rohrleitungen ziehen. Sprengsatze. die wir platziert haben, um unsere Fluchtwege zu blockieren, schleuderten Staub in die Luft. Staub und Keime.« Gequält von seinem Versagen, schüttelte er den Kopf. »Eine einfache Erste-Hilfe-Ausbildung bringt einem in so einer Situation nicht besonders viel.«
    Luke klopfte ihm auf die Schulter. »Du hast bemerkenswerte Arbeit geleistet. Die Tatsache, dass er hier ist und noch lebt, ist dafür Beweis genug, und wenn ihn überhaupt jemand heilen kann, dann Cilghal.« Endlich hörte er auf, Katarn zu mustern, und wandte sich ab, um Valin anzusehen. Der junge Jedi-Ritter war ernst, zeigte jedoch keinerlei Hinweise auf anhaltende Überforderung oder Schuldgefühle - ein gutes Zeichen. »Hast du einen vollständigen Bericht für mich?«
    Valin griff in seinen Gürtel und holte eine Datenkarte hervor, die er Luke reichte. »Ich habe in meinem Bericht ein oder zwei Punkte markiert, die womöglich von Interesse sind; denen solltet Ihr besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen. Da wäre zum einen dieser YVH-Kampfdroide, der darauf programmiert war, seine Fracht in Sicherheit zu bringen, anstatt seinem Meister dabei zu helfen, sich gegen vier Jedi zu verteidigen. Und dann die gewaltsamen Ausschreitungen der Bevölkerung als Reaktion auf die Affliceria-Epidemie, und zwar sowohl gegen Staatsmediziner als auch gegen Mitbürger mit Commenori-Ursprung - einschließlich der Tatsache, dass diese Berichte nach den ersten Meldungen aus den Holonachrichtensendungen verschwanden. beinahe, als würde die GA-Regierung das Volk diesbezüglich nicht vorsätzlich zur Raserei anstacheln.«
    Luke schob die Hände in die laschen. »Ich Werde mich damit befassen.« Hin Wogen in der Macht lenkte ihn ab - das unmittelbar bevorstehende Eintreffen anderer. Allerdings haftete dieser Vorahnung kein Gefühl von

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