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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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dem Lärm der Brücke, während er darauf wartete, dass sie den coruscantischen Raum verließen und den kurzen Hyperraumsprung zum Treffpunkt mit den corellianischen Streitkräften absolvierten.
    Er hätte es vorgezogen, die Zeit in einem der beiden Geheimräume unweit seines Quartiers zu verbringen - in Allanas Spielzimmer oder in seiner beengten Werkstatt, wo er endlich dazu kam, sein neues Lichtschwert zu bauen. Er arbeitete an einem Schwert mit roter Klinge, das seine neue Rolle als Lord der Sith besser zum Ausdruck bringen würde - wann es Zeit wurde, sich der Galaxis so zu zeigen, vermochte er allerdings noch immer nicht zu sagen.
    Mit einem Mal schaltete der Bildschirm vor ihm, der bis dahin nichts als Sterne und winzige, sich schnell fortbewegende Punkte zeigte, die den Flugverkehr mit Kurs auf Coruscant darstellten, zum Gesicht von Leutnant Tebut um. Wie alle anderen Offiziere an Bord der Anakin Solo war auch Tebut, eine dunkelhaarige Menschenfrau mit ruhigem, sachlichem Wesen und einer beeindruckenden Aura der Effizienz, der umfassendsten Sicherheitsüberprüfung unterzogen worden, die die Garde durchführen konnte. Als Anwärterin für die Beförderung in den gehobenen Dienst hatte sie mit Captain Nevils Segen mit einem Programm begonnen, um die Pflichten jedes Brückenoffiziers beherrschen zu lernen, und heute tat sie an der Station des Kommunikationsoffiziers Dienst. Caedus schätzte sowohl ihren Ehrgeiz als auch die Bandbreite ihrer Fähigkeiten.
    »Der Pilot meldet Bereitschaft zum Hyperraumsprung«, berichtete Tebut. »Allerdings werden wir von einer zivilen Yacht gerufen, die sich als die Liebeskommandant identifiziert hat.«
    Caedus zog eine Grimasse und erwog flüchtig, das Schiff aus dem Weltraum zu pusten. Aber nein. Lando war bloß nahezu unnütz, und die Selbsterhaltungsinstinkte des alten Glücksspielers sorgten dafür, dass er häufig hilfreiche Informationen in petto hatte.
    Caedus drückte einen Knopf, sodass seine nächsten Worte auch an Captain Nevil gingen. »Alle Triebwerke stopp.« Er ließ die Taste los und sah von Neuem auf den Bildschirm. »Stellen Sie den Kapitän der Yacht zu mir durch.«
    Er wartete gerade lange genug, bis das Bild von Tebuts Gesicht auf seinem Monitor durch ein anderes ersetzt wurde, ehe er zu sprechen begann. »Calrissian, geben Sie mir einen guten Grund, warum ich ... «
    Aber das Antlitz, das auf dem Bildschirm erschien, war nicht das von Lando Calrissian. Es war das von Leia Organa Solo. »Mutter.«
    Leia schenkte ihm ein knappes Lächeln, das auf Caedus sehr traurig wirkte. »Oh, dann bin ich also nicht mehr Mom?«
    »Eigentlich nicht, nein. Was willst du? Ich bin ein wenig in Eile.«
    »Ich muss mit dir reden.«
    »Und das ohne Vater.« Caedus runzelte die Stirn. »Wo ist der Falke?«
    »Immer noch auf Kashyyyk, Feuer löschen. Feuer, die du gelegt hast.«
    »Ja. Feuer, um einen Feind der Allianz zu bestrafen. Und ich muss daraufhinweisen, dass du ebenfalls ein Feind der Allianz bist. Gibt es irgendeinen Grund, warum ich nicht anfangen sollte, augenblicklich das Feuer auf Landos lächerliche Yacht zu eröffnen?«
    »Denselben wie zuvor. Ich muss mit dir reden.«
    »Aber ich nicht mit dir.«
    Leia sah ihn einfach bloß an. schweigend, unversöhnlich.
    Sie musste irgendetwas im Schilde führen. Caedus versuchte, durch die Macht so viel wahrzunehmen, wie es ihm irgend möglich war. Er konnte sie spüren, eine leuchtende, ausgeprägte Präsenz, allein auf der Yacht.
    Interessant. Also war Han tatsächlich nicht bei ihr; und auch keine Fremden. Keine Attentäter, die ihn womöglich ins Visier nahmen. Keine Hapaner, die gekommen waren, um Allana zurückzuholen.
    Nun, er würde sie einfach an Bord lassen, sich anhören, was sie zu sagen hatte, und sie dann ins Gefängnis werfen, um der Gefahr, die sie für seine Regierung darstellte, damit ein Ende zu bereiten. Dann würde Han versuchen, sie zu befreien, und dann konnte Caedus ihn ebenfalls einsperren. Mit einem Mal erfüllte ihn der unerwartete Besuch seiner Mutter mit einem gewissen Hochgefühl.
    Er seufzte, als würde er nachgeben. »Nun gut. Komm an Bord; lande in meiner privaten Hangarbucht. Man wird dich zum Befehlsstand eskortieren.«
    »Verstanden.«

15. Kapitel
     
    Minuten später betraten zwei Sicherheitsbeamte den Befehlsstand, mit Leia zwischen sich. Der Anblick war geradezu lächerlich - zwei große Männer in gestärkten Uniformen, mit glänzenden Schnallen, Knöpfen, Visieren und Blastern, die

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