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Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Schlag ins Gesicht verpasste. Es flog quer durch den Raum.
    Mein Hals prickelte alarmierend. Ich wirbelte herum. Eine feine silberfarbene Linie zuckte auf mich zu. Diesmal versuchte man mich nicht mit einem Betäubungspfeil, sondern mit einem verdammten Laser auszuschalten. Ich warf mich zur Seite und landete krachend und stöhnend auf dem Boden. Als der Strahl durch die Rückseite des Sofas drang, stieg der Geruch von verbranntem Leder auf.
    »Hier!«, zischte Rhoan.
    Etwas Silberfarbenes wirbelte durch das Halbdunkel. Es war kein weiterer Laserstrahl, sondern eine Laserwaffe. Ich
fing sie mit der linken Hand auf und fuhr herum, als etwas meine Knöchel packte. Ein stinkendes blaues Wesen klammerte sich mit seinen schleimigen Fingern an meine Zehen und versuchte, mich festzuhalten, während es gleichzeitig auf mich zielte. Das war dumm. Selbst ich wusste, dass man dem Gegner keine Chance zum Feuern lassen durfte.
    Ich zog den Abzug und schoss mit dem Laser auf die Kreatur, ohne auf etwas Bestimmtes zu zielen. Jeder Treffer war ein guter Treffer. Der rote Lichtstrahl durchschnitt Fleisch und Knochen des Wesens. Sein Arm landete mit einem nassen Kätschen neben mir auf dem Boden, und an der Kreatur verblieb ein schwarzer Stumpf zurück, der kaum blutete, aber dafür ekelhaft schwelte. Der Geruch von verbranntem Fleisch waberte durch die Luft, und beinahe hätte ich meinen guten Kaffee wieder von mir gegeben.
    Ich kämpfte gegen die Übelkeit an und versuchte, nicht zu tief einzuatmen. Mit dem freien Fuß trat ich nach dem blauen Wesen und schleuderte es zurück. Ein weiterer roter Strahl durchschnitt die Dunkelheit und vollendete mein Werk.
    Ich rappelte mich hoch. Eine weitere Kreatur warf sich auf mich. Ich sah nur Arme und hässliche Haut. Nachdem ich einigen Schlägen ausgewichen war, stieß ich meine Faust mitten in ihre Magengrube. Es fühlte sich an, als hätte ich in Wackelpudding geschlagen, feuchten, schleimigen Wackelpudding, der bebte und den Schlag einfach kompensierte.
    Mist …! Weiter konnte ich nicht darüber nachdenken,
denn das Ding hämmerte mir seine Faust gegen das Kinn, und ich wurde zurückgeschleudert. Ich landete mit einem Stöhnen an der Wand und rutschte daran herunter. Einen Moment sah ich alles doppelt.
    Inklusive eines herumflatternden blauen Wesens, das in der Dunkelheit gruselig leuchtete und die Zähne bleckte.
    Ich schloss die Augen, schnupperte, ortete es aufgrund seines Geruchs, hob den Laser und feuerte.
    Es folgte ein dumpfer Schlag, und der Geruch von verbranntem Fleisch versetzte meinen Magen erneut in Aufruhr. Ich schlug die Augen wieder auf. Zwei kopflose blaue Wesen taumelten etwas ziellos vor meinen Füßen hin und her.
    »Riley!« Rhoan tauchte in meinem Blickfeld auf und packte meine Hand. »Bist du in Ordnung?«
    Er half mir aufzustehen, und ich nickte zitternd. »Mir ist nur ein bisschen schwindelig. Ich habe einen Schlag auf das Kinn abbekommen.«
    Er betastete vorsichtig die rechte Seite meines Gesichtes. »Du wirst bestimmt einen blauen Fleck behalten.«
    »Du meinst, das bedeutet ein Tag ohne Küssen?«
    »Würde ich sagen.«
    »Puh. Du Tunte.«
    Er grinste. »Man kann sich auch sehr gut amüsieren, ohne zu küssen.«
    »Das ist allerdings wahr.«
    »Willst du etwas Eis?«
    »Bitte.« Das Sprechen tat weh, aber wenn ich das auch aufgab, war alles zu spät.
    Er drückte kurz meinen Arm, drehte sich herum und
verschwand in der Küche. »Wir müssen dringend herausfinden, wie diese Kreaturen uns gefunden haben«, warf er über seine Schulter hinweg in den Raum.
    Ich zuckte mit den Schultern und sagte: »Misha?«
    »Das glaube ich nicht. Der spielt sein eigenes Spiel. Was nicht heißt, dass er uns nicht hintergehen würde, wenn es ihm in den Kram passt.«
    »Aber noch nicht jetzt.« Schließlich hatte er noch etwas mit mir vor.
    Jack kam mit einem Schnitt über dem Auge und einem zerrissenen T-Shirt aus dem Schlafzimmer. Seine sonst stets fröhlichen Gesichtszüge wirkten kühl und hart, und er war ziemlich wütend auf mich. »Das war unglaublich dumm von dir, Riley.«
    Ich starrte ihn verwirrt an. »Was?«
    »Dich mit Misha im Blue Moon zu verabreden.«
    Ach, das .
    »He, du wolltest doch, dass ich ihn treffe. Gib mir nicht die Schuld, wenn er sich nicht an deine Regeln hält.«
    »Wenn dort morgen nur Werwölfe Zutritt haben, können wir niemand ins Blue Moon schicken, der auf dich aufpasst.«
    »Ja, aber das macht nichts, weil mir dort nichts passieren kann. Es

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