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Wahre Helden

Wahre Helden

Titel: Wahre Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Terry & Kidby Pratchett
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zieht an den beiden großen Griffen neben euch, wenn ich das Zeichen gebe...«
    Die Felsen kamen schnell näher. Der rote Schein züngelnder Flammen und das grelle Gleißen jäher Blitze fielen auf das schäumende Wasser am Rand.
    »Jetzt! Jetzt! Spiegel... runter! Gut! Wir haben Feuer! Und jetzt. .. was war es noch. . . Ah, ja. Haltet euch irgendwo fest!«.
    Flügel entfalteten sich, während die Sumpfdrachen Feuer spien. Der Milan stieg vom auseinander brechenden Frachtkahn auf, segelte durch das Gewitter und über den Rand der Welt...

    Das einzige Geräusch war das leise Zischen der Luft, als sich Rincewind und Karotte von einem zitternden Boden erhoben. Ihr Pilot blickte aus dem Fenster.
    »Seht nur die Vögel! Oh, seht nur die Vögel!«
    In der ruhigen Zone jenseits des Gewitters sausten tausende von Vögeln um den dahingleitenden Flugapparat herum, wie ein großer Schwärm, der einen Adler herauszufordern versuchte.
    Leonard stand verzückt da, Tränen rannen ihm über die Wangen.
    Karotte klopf t e ihm vorsichtig auf die Schulter.
    »Herr?«
    »Es ist so schön... so wunderschön...«
    »Herr, wir brauchen dich, um dieses Ding zu steuern, Herr! Erinnerst du dich? Stufe zwei?« »Hmm?« Der Künstler schauderte, und ein Teil von ihm kehrte in den Körper zurück.
    »Oh, ja, natürlich, völlig klar...« Leonard ließ sich auf seinen Korbsitz sinken. »Ja. Äh. Wir testen jetzt die Kontrollen. Ja.«
    Er streckte eine zitternde Hand nach den Hebeln aus und setzte die Füße auf die Pedale.
    Der Milan kippte abrupt zur Seite.
    »Meine Güte... Ah, ich glaube, jetzt hab ich den Dreh raus... Oh, entschuldigt bitte. Verzeihung. Lieber Himmel. Ein wenig Geduld...«
    Eine weitere Erschütterung warf Rincewind gegen das Fenster, und er blickte auf den Randfall.
    Hier und dort, auf dem Weg nach unten, ragten Inseln so groß wie Berge aus den weiß schäumenden Fluten und glühten im Licht des Abends. Kleine Wolken schwebten zwischen ihnen.
    Überall wimmelte es von Vögeln. Sie flogen, segelten, brüteten...
    »Es wachsen Wälder auf den Felsen! Sie sind wie kleine Länder... Dort wohnen Leute!
    Ich sehe Häuser!«
    Rincewind fiel nach hinten, als sich der Milan erneut zur Seite neigte.
    »Die Gegend jenseits des Rands ist bewohnt!«, brachte er hervor.
    »Vermutlich ehemalige Schiffbrüchige«, spekulierte Karotte.
    »Ich, äh, glaube, ich habe jetzt ein Gefühl für die Steuerung«, sagte Leonard und blickte starr geradeaus. »Rincewind, bitte sei so gut und leg den Hebel dort drüben um.«
    Rincewind kam der Aufforderung nach. Hinter ihnen pochte es dumpf, und der Flugapparat erzitterte kurz, als sich die erste Stufe löste.
    Sie rotierte langsam, Sumpfdrachen breiteten die Flügel aus und flogen hoffnungsvoll zur Scheibenwelt zurück.
    »Ich dachte, es wären mehr«, sagte Rincewind.
    »Oh, das waren nur diejenigen, die uns dabei geholfen haben, den Rand zu passieren«, erklärte Leonard, als sich der Milan langsam drehte. »Die meisten anderen brauchen wir für den Flug nach unten.«
    »Nach unten?«, wiederholte Rincewind.
    »Ja. Wir müssen so schnell wie möglich nach unten und dürfen keine Zeit vergeuden.«
    »Nach unten? Dies ist nicht der geeignetste Zeitpunkt, um von unten zu reden. Du hast davon gesprochen, um die Scheibenwelt herumzufliegen , und das geht in Ordnung. Aber nach unten...«
    »Um auf die andere Seite der Scheibenwelt zu gelangen, müssen wir zunächst nach unten, und zwar schnell.« Leonard sah den Zauberer vorwurfsvoll an. »In meinen Notizen habe ich deutlich darauf hingewiesen.«
    »Unten ist eine Richtung, die mir noch nie gefallen hat!«
    »Hallo? Hallo?«, ertönte eine körperlose Stimme.
    »Hauptmann Karotte«, sagte Leonard, während Rincewind auf seinem Sitz schmollte, »bitte öffne den Kasten dort.«
    Zum Vorschein kamen ein Fragment des zerbrochenen Omniskops und das Gesicht von Ponder Stibbons.

»Es funktioniert!« Die Stimme klang gedämpft und irgendwie hohl, wie das Quieken einer Ameise. »Lebt ihr noch?«
    »Wir haben die erste Drachenstufe abgeworfen, und alles ist in bester Ordnung«, berichtete Karotte.
    »Nein, das stimmt nicht!«, widersprach Rincewind. »Sie wollen nach...«
    Karotte drehte sich nicht um, als er den Arm ausstreckte und Rincewinds Hut nach unten zog.
    »Die zweite Drachengruppe sollte inzwischen bereit sein zu feuern«, sagte Leonard. »Wir müssen jetzt unsere Mission fortsetzen, Herr Stibbons.«
    »Bitte beobachtet alles genau und...«, begann

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