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Wahre Helden

Wahre Helden

Titel: Wahre Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Terry & Kidby Pratchett
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»Welche Art von Magie?«, fragte er.
    D ie Zauberer drängten sich am Omniskopsplitter zusammen, während Ponder versuchte, eine Verbindung herzustellen.
    Ein Bild erschien. Es war schrecklich.
    »Hallo? Hallo?«, sagte Ponder Stibbons laut und deutlich. »Hier ist Ankh-Morpork!«
    Das brabbelnde Gesicht wurde zur Seite geschoben, und Leonards Kopf kam hoch.
    »Ah, ja, guten Morgen«, sagte er. »Wir hatten es hier mit einigen... Kinderkrankheiten zu tun.« Die Geräusche im Hintergrund deuteten darauf hin, dass sich jemand übergab.
    »Was ist los bei euch?«, donnerte Ridcully.
    »Weißt du, es ist eine recht amüsante Angelegenheit. Ich hatte die Idee, Nahrungsmittel in Tuben unterzubringen - man braucht sie einfach nur auszupressen, um in der Schwerelosigkeit zu essen. Da wir es leider versäumt haben, alles festzubinden, hat sich mein Kasten mit den Farben geöffnet, und die Tuben sind durcheinander geraten. Was Rincewind für Brokkoli und Schinken hielt, war in Wirklichkeit Waldgrün, äh...«
    »Lass mich mit Hauptmann Karotte sprechen.«
    »Ich fürchte, derzeit ist er ein wenig unpässlich«, erwiderte Leonard, und ein Schatten der Sorge fiel auf seine Züge.
    »Warum? Hat er ebenfalls Brokkoli mit Schinken gegessen?«
    »Nein, er entschied sich für Kadmiumgelb.« Hinter Leonard ächzte jemand, und es klapperte mehrmals. »Immerhin kann ich jetzt berichten, dass der Abort Modell Mk2 perfekt funktioniert.«
    W ährend seines langen Falls neigte sich der Milan wieder dem Randfall entgegen.
    Das Wasser war jetzt eine riesige, wogende Wolke aus Gischt.
    Hauptmann Karotte saß an einem Fenster und fertigte Ikonographien an.
    »Dies ist erstaunlich«, sagte er. »Bestimmt finden wir Antworten auf einige Fragen, die die Menschheit seit Jahrtausenden beschäftigen.«
    »Gut«, sagte Rincewind. »Könntest du bitte die Bratpfanne von meinem Rücken lösen?« »Äh«, sagte Leonard.
    Die eine Silbe brachte genug Besorgnis zum Ausdruck, dass sich die beiden anderen Besatzungsmitglieder umdrehten.
    »Offenbar verlieren wir, äh, schneller Luft, als ich dachte«, meinte das Genie. »Aber ich bin sicher, dass keine weiteren Lecks im Rumpf entstanden sind. Und offenbar fallen wir schneller, als es eigentlich der, äh, Fall sein sollte. Es ist nicht leicht, diese Dinge zu deuten, denn dabei müssen auch die Unsicherheitseffekte des magischen Feldes der Scheibenwelt berücksichtigt werden. Äh...Bestimmt droht uns keine Gefahr, wenn wir ständig die Helme tragen . ..«
    »Näher bei der Welt gibt es doch jede Menge Luft«, bemerkte Rincewind. »Können wir nicht einfach dorthin fliegen und ein Fenster öffnen?«
    Leonard blickte kummervoll in den Dunst, der das halbe Blickfeld füllte.
    »Wir sind, äh, sehr schnell«, sagte er langsam. »Und bei einer so hohen Geschwindigkeit wirkt die Luft... Ich meine, was du über Luft wissen solltest ... Äh, sagt dir der Begriff >Sternschnuppe< etwas?«

»Was soll das bedeuten?«, fragte Rincewind.
    »Es bedeutet, wir würden einen schrecklichen Tod sterben.«
    »Oh, das«, sagte Rincewind.
    Leonard klopfte an die Skala eines Lufttanks. »Meine Berechnungen können nicht so falsch gewesen sein...«
    Licht explodierte in der Kabine.
    Der Milan stieg durch Ranken aus Dunst auf. Die Besatzungsmitglieder erstarrten.
    »Das wird uns niemand glauben«, sagte Karotte schließlich. Er hob den Ikonographen, und selbst der Kobold darin - er gehörte zu einer Spezies, die sich nur selten beeindrucken ließ - quiekte ein leises »Potzblitz!«, als er fieberhaft malte.
    »Ich glaube es nicht«, sagte Rincewind. »Obwohl ich es sehe.«
    Ein Turm, eine Unermesslichkeit aus Felsgestein, stieg aus dem Dunst auf. Und noch etwas anderes ragte aus den Nebelschwaden: die Rücken von vier Elefanten, groß wie Welten. Der Milan schien durch eine viele tausend Meilen hohe Kathedrale zu fliegen...
    »Es klingt wie ein Witz«, schnatterte Rincewind. »Elefanten tragen die Welt, hahaha, und dann sieht man sie. . .«
    »Meine Farben, wo sind meine Farben...?«, murmelte Leonard.
    »Einige davon sind im Abort«, sagte Rincewind.
    Karotte drehte sich verwirrt um. Der Ikonograph schwebte davon und fluchte leise. »Wo ist mein Apfel?«, fragte der Hauptmann. 
    »Wie bitte?«, fragte Rincewind, verblüfft von dem plötzlichen Themawechsel.
    »Ich wollte gerade einen Apfel essen und habe ihn in die Luft gelegt, und jetzt ist er verschwunden.«
    Der Milan knarrte im hellen Sonnenschein.
    Und ein Apfelkern schwebte

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