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Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Titel: Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
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zu mir, als wir Whitehall verließen. »Man kann es dir an der Nasenspitze ansehen.«
    Ich grinste. »Ja, hat es.«
    Brit hakte sich bei mir ein, als wir nach draußen traten. Schnee wurde über den Boden geweht, während dicke Wolken am Himmel standen. »Ich bin so froh, dass ihr beide das geklärt habt. Ihr seid so süß zusammen, dass es schon fast widerlich ist.«
    »Er ist…« Ich schüttelte den Kopf. »Ich habe echt Glück.«
    »Er hat Glück«, korrigierte sie mich und stieß mich mit dem Ellbogen an, als wir den Hügel hinaufstampften. »Also, was besorgst du ihm zum Valentinstag?«
    »Valentinstag?« Ich hielt abrupt an. Mehrere Leute hinter uns moserten, als sie um Brit und mich herumliefen. »Oh Scheiße, das ist nächste Woche.« Ich drehte mich mit weit aufgerissenen Augen zu meiner Freundin um. »Ich habe keine Ahnung.«
    Brit kicherte und zog an meinem Arm, bis ich mich wieder in Bewegung setzte. »Du solltest dein Gesicht sehen«, meinte sie. »Es ist, als hättest du gerade festgestellt, dass nächste Woche die Welt untergehen und nicht nur ein dämlicher, künstlich erfundener Feiertag stattfinden wird.«
    Das ignorierte ich einfach. »Ich habe keine Ahnung, was ich ihm schenken soll.«
    »Was hast du denn deinen bisherigen Freunden geschenkt?«
    »Nichts«, antwortete ich. Ich war zu sehr von Panik erfüllt, um mich darum zu scheren, was ich da gerade gestand. »Ich hatte noch nie einen Freund.«
    Jetzt war es an Brit, abrupt zu erstarren und den Verkehr aufzuhalten. »Was? Nie? Heilige Scheiße, ich wusste ja, dass du ein wenig, na ja, gut behütet bist, aber komm schon. Ich glaube, selbst die Kinder der Amischen haben mehr Erfahrung als du.«
    Ich warf ihr einen bösen Blick zu. »Das hilft nicht im Geringsten, und ich ticke gerade wirklich aus.«
    »Okay. Okay. Verarschen kann ich dich später. Kapiert.« Sie rümpfte die Nase. »Wir gehen nach der Uni shoppen.«
    Später an diesem Nachmittag schneite es immer noch, aber die Straßen waren geräumt, sodass wir nach Martinsburg fahren konnten. Im Shoppingcenter war ich vollkommen ratlos. Verzweifelt starrte ich auf die kleinen roten Herzen, die im Kaufhaus von der Decke baumelten.
    Brit griff nach einem Paar schwarzer Satinboxershorts mit roten Herzen darauf. »Ähm…«
    »Nein.« Abgesehen davon, dass es das Schmalzigste war, was ich je gesehen hatte, trug Cam nicht immer Unterwäsche.
    Brit schürzte die Lippen. »Na ja, es gibt immer noch die Standardgeschenke. Du könntest ihm ein Rasierwasser, einen Geldbeutel, eine Krawatte oder ein Shirt schenken.«
    »Das ist so langweilig.«
    »Ich habe ja nicht behauptet, dass das gute Ideen sind.«
    Ich schmollte, während wir in einen anderen Laden weiterzogen. Der Ausflug war ein totaler Reinfall, außer dass Brit jede Bodylotion ausprobierte, die ihr in die Hände fiel. Als wir schließlich wieder gingen, roch sie, als würde sie in einem Laden von Bath and Body Works arbeiten.
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    Zurück in meiner Wohnung suchte ich im Internet nach einem guten Geschenk. Ich wollte etwas Besonderes, denn ich fühlte mich mit Cam, als würde ich zum ersten Mal aufwachen. Ich sah das Leben mit anderen Augen, irgendwie klarer. Ich war mir nicht sicher, ob es an ihm lag oder daran, dass ich mit ihm zusammen war oder ob ich mich endlich änderte. Auf jeden Fall hatte Cam seinen Anteil daran, und ich wollte ihm etwas schenken, was dem angemessen war.
    Nach ungefähr einer Stunde entschied ich, dass Einkaufen für einen Kerl einfach zum Kotzen war.
    Ich zermarterte mir das Hirn. Hätte ich ihm lebenslange Eierlieferungen schenken können, hätte ich es getan.
    Mit einem frustrierten Stöhnen stand ich auf und spähte aus dem Fenster. Dichter Schneefall verhüllte den Boden und die Autos. In den Nachrichten hatten sie von Schneeverwehungen gesprochen, doch ich bezweifelte, dass sie den Campus schließen würden.
    Ich band mir die Haare zu meinem unordentlichen Pferdeschwanz und lief Richtung Küche, als mir plötzlich die rettende Idee kam. Da gab es etwas, was Cam ein paarmal erwähnt hatte.
    Er hatte darüber gesprochen, wie gern er ein D . C .-United-Spiel sehen wollte.
    Mit einem Aufschrei rannte ich zurück zu meinem Laptop und rief die Website auf. Ich klickte auf den Kalender und bestellte zwei Karten für Anfang April, weil ich der Meinung war, dass das Wetter dann besser passen würde.
    Dann schloss ich mit einem guten Gefühl den Laptop. Er konnte mich mitnehmen, wenn er wollte, oder einen seiner Freunde.

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