Wait for You
auf dem Bett lag, streckte die Hand aus und griff nach einer Strähne meiner Haare. Er drehte die rotbraune Locke um seine Finger, dann tippte er mir damit auf die Nase. »Also, wie fühlt es sich an, ins zweite Studienjahr eingetreten zu sein?«
Ich fing seine Hand ein und löste grinsend die Haare von seinen Fingern. »Ich bin noch nicht offiziell im zweiten Jahr. Nicht, bevor nicht der Unterricht im Herbst wieder losgeht.«
»Ich erkläre deine Zeit als Studienanfängerin für beendet.« Wieder griff er nach meinen Haaren, um sie diesmal über meine Wange gleiten zu lassen. »Und damit basta.«
»Dann sag mir erst, wie es sich anfühlt, im letzten Studienjahr zu sein. Das nächste Jahr ist dein letztes.«
»Wunderbar«, antwortete er, während er meine Haarspitzen über meine Lippen gleiten ließ. »Es ist ein wunderbares Gefühl.«
Ich drückte mich enger an ihn und vergrub meine Finger in dem Kragen seines Hemdes. »Es fühlt sich auch ziemlich gut an, im zweiten Studienjahr zu stehen.«
»Noch schöner wäre es, wenn du dich nicht für Sommerkurse eingetragen hättest.«
»Stimmt.« Ich hatte über den Sommer Bio belegt, um es hinter mich zu bringen. Und es würde schon funktionieren. Cam half beim Sommerfußballcamp für Kinder aus, also blieb er ebenfalls die meiste Zeit hier. Brit und Jacob würde ich allerdings vermissen. Sie waren bereits nach Hause gefahren.
Ich lächelte sanft und schmiegte mich noch enger an Cam. Er breitete die Arme aus, ich legte meinen Kopf an seine Schulter und warf einen Arm und ein Bein über ihn.
»Nah genug?«, fragte er.
»Nein.«
Er lachte leise, während seine Finger sanft meine Wirbelsäule streichelten. Mein Körper entspannte sich. Seine Lippen strichen über meine Stirn, und ich lächelte.
Es war anders zwischen uns, seitdem ich ihm die Wahrheit gesagt hatte. Direkt danach war es eher unbehaglich und holprig gewesen. Ob Cam es nun zugab oder nicht, er hatte nicht sicher gewusst, wie es mit unserer Beziehung weitergehen sollte. Was er sagen oder tun sollte. Und es war ja nicht so, als habe sich über Nacht eine wundersame Wendung ergeben. Drei Wochen waren vergangen, bevor überhaupt wieder etwas stattfand, was man auch nur ansatzweise als sexuell bezeichnen konnte. Es war nicht so, als habe er nicht gewollt… er hatte mich einfach nicht drängen wollen. Letztendlich hatte ich die Kontrolle an mich reißen und ihn quasi überfallen müssen, damit er es endlich kapierte. Natürlich hatten wir noch keinen Sex gehabt – noch nicht – aber das erste Mal, dass wir intim waren, nachdem ich ihm die Wahrheit gesagt hatte, hatte schon einiges wiedergutgemacht.
In gewisser Weise sah er mich jetzt tatsächlich mit anderen Augen, aber nicht auf die Art, die ich gefürchtet hatte. Er kannte jetzt die ganze Geschichte, und das veränderte uns.
Zum Besseren.
Ich war mehr ich selbst, mehr wie vorher . Letztes Wochenende war ich sogar auf eine Party bei Jase gegangen. Es hatte ein paar Momente der Nervosität gegeben, aber Cam hatte mir beigestanden. Ich hatte mich nicht allein damit auseinandersetzen müssen. Und ich hatte mit Cam getanzt.
Das hatte mir wirklich gefallen.
Es gab keine Geheimnisse mehr zwischen uns, und uns blieb der gesamte Sommer, um unsere Beziehung zu genießen. Doch ein paar Dinge nagten an mir. Die Probleme mit Cam zu lösen war ein wichtiger und nötiger Schritt gewesen, aber es gab noch andere Dinge, denen ich mich stellen und um die ich mich kümmern musste. Und da ging es um große Themen.
Ich rollte mich über Cam und setzte mich rittlings auf seine Hüfte. »Hey.«
Er sah mich mit sinnlichem Blick an, als er seine Hände auf meine Hüfte legte. »Hey du.«
»Also, ich habe nachgedacht.«
»Oh Gott.«
»Halt den Mund.« Ich lachte, dann beugte ich mich vor, um ihn auf den Mund zu küssen. »Um genau zu sein, habe ich sehr viel nachgedacht. Es gibt etwas, was ich tun möchte.«
»Was?« Seine Hände glitten über meine kurze Hose und blieben auf meinen nackten Schenkeln liegen.
Ich biss mir auf die Lippe. »Ich will nach Hause fahren.«
Cams Augenbrauen schossen in die Höhe. »Wie? Nach Texas?«
»Ja.«
»Für wie lange?«
Ich legte meine Hände auf seinen Bauch und richtete mich auf. Ein angespannter Ausdruck huschte über sein Gesicht, als ich mein Gewicht nach hinten verlagerte. Und ich tat das durchaus absichtlich. »So einfach wirst du mich nicht los. Für ein oder zwei Tage.«
Er packte mich fester. »Verdammt. Da
Weitere Kostenlose Bücher