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Wald-Schrat

Titel: Wald-Schrat Kostenlos Bücher Online Lesen
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finden wie mich. Ich gehe sie rasch holen und bin sofort wieder da.« Mit einem ›Plopp!‹ verschwand die Dämonin.
    Schon wieder hatte er das Falsche gesagt. Doch nun war er verpflichtet, den Guten Magier aufzusuchen. Wie mochte es den Bäumen ergehen, solange er fort war? Er wollte nicht, dass sie litten, doch eine andere Möglichkeit sah er nicht.
    Vielleicht gab es aber noch Hoffnung auf Hilfe. In einer nicht allzu weit entfernten Höhle lebte eine nette Kusine von Com Pewter. Sie hieß Com Passion und liebte alle, denn in ihrer Höhle entsprang ein Liebesquell. Ihre Macht war begrenzt, doch wenn sie konnte, erwies sie den Ansässigen jeden Gefallen, um den diese sie baten. Vielleicht konnte sie den Bäumen helfen.
    Leider war der Umgang mit ihr nicht leicht, und deshalb hielt sich Forrest normalerweise von ihr fern. Doch im Moment blieb ihm wohl keine andere Wahl. Er musste einfach hoffen, dass alles glatt ging.
    Er holte seinen Rucksack, den er immer mitnahm, wenn er sich weit von seinem Zuhause entfernte, und durcheilte Wald und Flur, bis er Passions Höhle erreichte. Am Eingang wuchsen wunderschöne purpurne Blumen, und in der Luft hing ein süßer Duft wie von Passionsfrüchten.
    O nein! In seiner Eile hatte Forrest etwas Wichtiges vergessen: Es war üblich, Passion ein kleines Geschenk mitzubringen, wenn man sie besuchte. Das Geschenk diente nicht etwa dazu, sie in gute Stimmung zu versetzen, denn sie war immer gut gestimmt. Es ging auch nicht um den guten Ton. Nein, vielmehr gab ein Geschenk ihr das Gefühl, sich mit einem Gefallen revanchieren zu müssen – und diesmal hatte Forrest ein Gegengeschenk bitter nötig.
    Was also sollte er ihr mitbringen? Passions große Schwäche bestand darin, zu nichts Körperlichem in der Lage zu sein. Sie konnte weder aus ihrer Höhle treten noch sich am Anblick der Blumen erfreuen oder gar eine pflücken. Mancher brachte ihr deshalb Geschichten von der Welt draußen mit, damit sie im Bilde blieb. Doch er fürchtete, für den großen Gefallen, um den er sie bitten wollte, etwas Besseres mitbringen zu müssen als den neuesten Tratsch.
    Dann fiel ihm etwas ein. Chips! Passion liebte Chips. Was sie mit ihnen anstellte, konnte niemand sagen, aber sie wusste sie jedenfalls sehr zu schätzen. Und Forrest wusste, wo wirklich gute Chips wuchsen.
    Er lief über die Lichtung an die Stelle. Jawohl, da standen sie, Chips aller Sorten wuchsen im Überfluss. Welche würden ihr am besten gefallen? Er dachte kurz nach und entschied sich für einen Kartoffelchip. Im gleichen Augenblick, in dem er ihn abbrach, empfand er das Bedürfnis, Geld zu verlangen, und zwar einen gesalzenen Preis. Außerdem bekam er großen Durst. Rasch steckte er sich den Chip in den Rucksack und verschloss ihn sorgfältig.
    Er ging ein paar Schritte weiter zu einer braunen Fläche und erntete einen Schokoladenchip, der so gut roch, dass Forrest gewaltigen Appetit bekam, aber nicht wagte, seine Zeit mit Mampfen zu verschwenden. Wenn er nur einen Schokoladenchip äße, bekäme er sofort Hunger nach mehr und könnte nicht mehr aufhören. Deshalb schob er auch diesen Chip rasch in den Rucksack.
    Noch einen, dann hatte er genug. Als er sich umsah, erblickte er ganz am Rande der Lichtung einen kleinen blau bewachsenen Flecken. Dort wuchs etwas Neumodisches: Blue Chips. Zum Glück war Com Passion sehr fortschrittlich – in jeder Hinsicht. Einen echten Blue Chip herauszufinden war gar nicht einfach: Die meisten, die hier wuchsen, sahen zwar blau aus, doch sobald man sie abgebrochen hatte, verloren sie rasch ihre blaue Farbe. Forrest brauchte eine ganze Weile, bis er einen echten Blue Chip gefunden hatte.
    Nun konnte er Com Passion entgegentreten. Eigentlich hätte er ihr lieber noch mehr Chips mitgebracht, doch drängte die Zeit. Er rannte zu ihrer Höhle.
    Am Eingang wappnete er sich und trat ein. In der Höhle war es sehr hübsch. Forrest wusste zwar, dass es sich im Grunde um eine Allerweltshöhle handelte, doch dem Liebesquell entsprang ein Bächlein, das die Höhle durchströmte, und das verdunstete Wasser erfüllte die Luft. Das war ein Teil der Schwierigkeit. Er hätte durch ein Tuch atmen können, aber das wäre unhöflich gewesen, und Unhöflichkeit steht niemandem gut an, der um einen Gefallen bitten will. Schwungvoll schritt er durch die Höhle, bis er die Mitte erreichte, wo ein Gerät aus Passionsholz ruhte. Forrest blieb stehen und atmete tief durch.
    Bevor er etwas sagen konnte, erhellte sich ein

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