Wandel des Herzens (German Edition)
warst!“
„Ich muss mit dir reden!“, schrie er zurück, aber es klang mehr wie ein Fauchen da er sich mittendrin verwandelt hatte. Es ging schnell, nicht in einem Augenblick wie bei mir, aber es war immer noch beeindruckend.
„Da bist du ja endlich.“ Ich lächelte ihn an und meine Wut war sofort verflogen. Ich wusste auch den Grund und er war einfach. Er konnte in seiner Pantherform nicht mit mir reden. Er konnte mir nur zuhören und das war eine Erleichterung. „Wie konntest du nur so unvorsichtig sein, Logan? Das war sehr gefährlich.“
Er drehte seinen riesigen Kopf um mich anzusehen und ich nahm den Teller mit Fleisch und hielt ihm ein erstes Stück Wildfleisch hin.
„Du bist also hier hochgekommen um dich nur für eine Minute auszuruhen, ohne Lärm und ohne dass irgendjemand auf dich einredet, hast Befehle gegeben dich nicht zu stören und dann bist du eingeschlafen.“
Er war mit dem ersten Stück fertig und ich gab ihm ein zweites und ein drittes Stück bevor ich den Teller aufs Bett stellte. Innerhalb von Sekunden war alles verschlungen, fast ein Kilo Fleisch. Ich stand auf und ging zur Tür und rief nach einer Schüssel; wenige Augenblicke später brachte mir Russ eine.
„Ich werde ihm jetzt Leitungswasser geben, aber du musst ganz viele Wasserflaschen hochbringen damit sie bereitstehen wenn er später aufwacht.“
Er nickte aber blieb stehen.
„Was ist denn?“
„Wird er wieder ganz der Alte?“
Ich öffnete die Tür einen Spalt. „Sieh selbst.“
„Oh“, Russ atmete aus. „Er hat sich verwandelt. Gott sei Dank.“
„Es wird alles wieder gut“, sagte ich sanft und schaute ebenfalls auf Logan. Ich war überrascht als ich sah dass er sich flach auf das Bett presste, seine Ohren an den Kopf legte und seine Zähne entblößte. „Geh jetzt. Beeil dich mit dem Wasser.“
„Wahnsinn“, sagte Russ, vollkommen fasziniert von dem Anblick seines Bruders in seiner Form als Biest wie er ihn anfauchte.
„Du solltest wirklich gehen“, sagte ich sanft aber bestimmt.
„Sieh ihn Dir an. Er hat keine Ahnung wer ich bin. In dieser Form, und so müde wie er ist, so erschöpft, bin ich nur eine Bedrohung. Du bist der einzige den er erkennt, egal ob als Mann oder als Tier. Alles was er im Augenblick weiß ist, dass du zu ihm gehörst und dass ich zu nahe bei dir stehe.“
„Ja, und weil das so ist solltest du gehen“, sagte ich und schob ihn aus der Tür bevor ich sie hinter ihm schloss. „Die ganze Familie eine Bande von Idioten, außer deine Mutter“, murmelte ich und ging am Bett vorbei.
Logan wartete auf mich erstarrt, und als ich mit der Schüssel, die nun mit Leitungswasser gefüllt war, zurückkam, legte er den Kopf zur Seite.
„Russ wird dir für später Wasserflaschen von unten hochholen, aber jetzt musst du erstmal das hier trinken.“ Als er sich nicht bewegte schrie ich ihn an. „Du bist ein Tier. Trink das gottverdammte Wasser!“
Er beugte sich vor und trank aus der Metallschüssel. Als sie leer war hob ich sie auf und füllte sie noch mal. Als ich ihm dabei zusah wie er ein zweites Mal das Wasser aufleckte, wurde mir bewusst wie nah er dem Tod gewesen war. Als ich seine Nase stupste zog er den Kopf zurück und knurrte.
„Du bist eingeschlafen ohne zu essen oder zu trinken. Was hast du dir dabei gedacht? Wenn wir uns das erste Mal verwandeln wird uns allen das gleiche beigebracht… du stellst sicher dass dein Blutzuckerspiegel in Ordnung ist, du nimmst sehr viel Protein zu dir und du trinkst. Falls du das vergisst, dann riskierst du Koma und Tod. Selbst wenn das nicht passiert dann fühlt es sich an wie ein sehr schlimmer Kater. Du weißt das alles und trotzdem hast du hier drin gesessen wie ein Idiot und dich fast selbst umgebracht. Es ist ein Beweis dafür wie stark du bist, dass du noch normal mit mir sprechen konntest als ich herkam.“
Er versuchte seinen Kopf in meinen Schoß zu legen aber ich stieß ihn weg.
„Als du dann mitbekommen hast dass du in Schwierigkeiten bist, warst du zu schwach um daran etwas zu ändern“, schimpfte ich ihn weiter aus. „Und alle denken du bist so aufgelöst wegen mir und es wäre ein klassischer Fall von gebrochenem Herzen weil ich dich verlassen habe, aber das ist alles Unsinn und wir beide wissen es. Du hast nicht aufgepasst und jetzt schau mal wie es für alle aussieht, als wäre ich die Ursache allen Übels das dir widerfährt.“
Er lehnte sich gegen mich aber ich stupste ihn wieder auf die Nase. Als er fauchte gab
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