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War alles nur ein Spiel, Danielle

War alles nur ein Spiel, Danielle

Titel: War alles nur ein Spiel, Danielle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan
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strafte ihn mit einem wütenden Blick.
    „Das ist nicht gut.“ Der Arzt verstaute sein Stethoskop und schloss seine Tasche mit einem Klick. „Könnten Sie nicht eine Weile zu einer Freundin oder Verwandten ziehen? Sie brauchen Ruhe und etwas Pflege, sonst muss ich Sie ins Krankenhaus einweisen.“ Als er Danielle seufzen hörte, fügte er schnell hinzu: „Es wäre nur eine Vorsichtsmaßnahme.“
    „Sie wird zu mir ziehen.“ Flynn hatte es mit solcher Autorität gesagt, dass Danielles Herz plötzlich laut klopfte.
    „Ausgezeichnet“, erklärte Mike. „Und Sie müssen es langsamer angehen lassen, junge Dame. Schonen Sie sich und essen Sie regelmäßig. Wenigstens die nächste Woche sollten Sie nicht arbeiten.“ Er wandte sich an Flynn: „Gegen intimen Verkehr habe ich keine Einwände.“
    Flynn nickte kurz. „Gut.“
    Als sie die beiden Männer beobachtete, beschlich Danielle ein furchtbarer Verdacht. Sie wartete, bis der Arzt sich verabschiedet hatte, dann musterte sie Flynn durchdringend. „Du hast das mit ihm zusammen geplant, nicht wahr?“
    Maßloses Erstaunen und dann zunehmende Verärgerung spiegelten sich auf Flynns Gesichtszügen. „Soll ich Mike zurückrufen? Er wird nicht begeistert sein, dass du seine ärztliche Integrität so infrage stellst.“ Flynn machte eine Pause. „Ganz zu schweigen, was ich davon halten soll, wenn du mir so etwas zutraust.“
    Danielle besann sich. „Okay, entschuldige bitte, ich habe mich geirrt.“
    „Du wirst zu mir ziehen, weil du krank bist und Pflege brauchst. Hier in deiner Wohnung kannst du nicht mehr bleiben.“
    Es klang wie eine beschlossene Sache. Danielle fühlte wieder dieses Unbehagen, dass Flynn die Situation geschickt für seine Zwecke nutzte. „Ich werde nicht deine Geliebte, Flynn. Versteh doch, ich muss auch an mein Kind denken. Ich finde schon eine andere Bleibe.“
    Sie sah, wie seine Augen vor Protest aufblitzten. „Soll ich dich etwa allein lassen und verantworten, dass du vielleicht stirbst?“
    „Nun übertreib nicht gleich, Flynn. Mit mir ist alles in Ordnung. Das hat der Arzt doch auch gesagt.“
    Flynns Ärger schien verflogen zu sein, und er wurde auf einmal ganz sanft. „Bitte, Danielle, lass mich das für dich und das Baby tun.“
    Sie ahnte, dass er immer noch ein schlechtes Gewissen hatte, und seine Ernsthaftigkeit beeindruckte sie sehr.
    Dennoch war Danielle hin und her gerissen. Sie konnte sowieso nur noch für kurze Zeit in ihrer Wohnung bleiben. Wenn sie gleichzeitig arbeiten und sich nach einer neuen Bleibe umsehen müsste, würde das sicher sehr anstrengend werden. Das wäre nicht gut für ihr Kind.
    Wenn sie zu Flynn zöge, könnte er sich falsche Hoffnungen machen, dass sie ihn doch heiraten wollte.
    Sie musste mit ihm eine Vereinbarung treffen. „Einverstanden, Flynn, ich werde zu dir ziehen, bis das Baby da ist.“ Danach wollte sie für sich und das Kind ein neues Heim schaffen, ohne Monica und ohne Flynn.
    Er strahlte über das ganze Gesicht. „Du hast die richtige Entscheidung getroffen, Liebling.“

8. KAPITEL
    Als Danielle noch am gleichen Tag in Flynns Villa zog, wurde sie Louise und Thomas offiziell vorgestellt. Das ältere Ehepaar kümmerte sich schon seit Jahren um Flynn und sein Haus. Sie zweifelte nicht daran, dass die beiden sie ebenso gut umsorgen würden, und hatte auch nichts dagegen.
    Aber als sich herausstellte, dass Flynn für sie noch eine Krankenschwester engagiert hatte, wäre Danielle am liebsten wieder umgekehrt. Es war sowieso alles ein bisschen viel gewesen an diesem Tag. Sie war mit den Nerven am Ende und hatte auf einmal Tränen in den Augen.
    Die erfahrene Krankenschwester Jean ergriff sofort die Initiative. „Kommen Sie, Kindchen, ich bringe Sie ins Bett.“
    Danielle war froh, dass Flynn ihr nicht die breite Treppe hinauf in das elegant möblierte Schlafzimmer folgte. Mit Jeans Hilfe lag sie bald ganz entspannt im Bett. Jean war eine Frau mittleren Alters und erinnerte Danielle mit ihrer fürsorglichen Art an ihre Mutter. Das hatte eine sehr beruhigende Wirkung, sodass sie mühelos einschlief.
    Aber nach ein paar Stunden wachte sie auf und dachte mit Grauen an Monica. Danielles Schwiegermutter war für ein paar Tage zu Freunden nach Alice Springs geflogen. Morgen wollte sie jedoch zurückkommen, und dann würde es ganz bestimmt Ärger geben.
    Danielle erzählte es Flynn, als er später bei ihr vorbeischaute. „Ich muss es Monica so schonend wie möglich beibringen, dass ich erst mal

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