War alles nur ein Spiel, Danielle
Freund?“
Danielle erzählte ihr, dass man sie aus ihrer Wohnung werfen wollte und die ganze Geschichte.
„Warum wohnst du dort und nicht bei mir?“ Monicas Ton wurde kälter. „Das hat doch nur mit diesem Flynn Donovan zu tun. Ich habe gleich gespürt, dass der Lustmolch hinter dir her ist, als ich ihn zum ersten Mal bei dir traf. Er hat dich nicht aus den Augen gelassen.“
Genau wie jetzt, dachte Danielle. „Das bildest du dir nur ein“, beschwichtigte sie ihre Schwiegermutter. „Das ist lächerlich.“
„Lächerlich? Ha, ich wette, er hat dafür gesorgt, dass du deine Wohnung verlierst, damit du zu ihm ziehst.“
„Das stimmt nicht. Flynn hat nichts damit zu tun.“ Immer noch fühlte Danielle Flynns intensiven Blick auf sich ruhen.
„Dann willst du also mit ihm zusammenleben. Oh, mein Gott!“
„Es ist nur für kurze Zeit, bis ich eine neue Wohnung gefunden habe.“
„Du bist ihm hörig, nicht wahr? Oh, das war sicher Gehirnwäsche!“ Monica fing laut an zu weinen. Das erinnerte Danielle an früher. Da bekam ihre Schwiegermutter auch immer Weinkrämpfe, wenn sie ihren Willen nicht durchsetzen konnte. Danielle versuchte, sie zu beruhigen, da wurde ihr der Hörer aus der Hand genommen.
Flynn sagte ins Telefon: „Hier spricht Flynn Donovan. Danielle wohnt jetzt bei mir. Damit müssen Sie sich abfinden.“ Danach legte er den Hörer unwirsch auf. „Lass dich nicht von ihr manipulieren, Danielle.“
Er hat gut reden, dachte Danielle verletzt, so einfach ist das nicht. „Willst du damit andeuten, dass ich einen schwachen Willen habe?“
Flynn setzte sich zu ihr aufs Bett und entspannte sich wieder. „Absolut nicht. Im Gegenteil, ich finde, du hast einen sehr starken Willen. Aber du bist zu nett zu Leuten, die dir Böses wollen.“ Er nahm Danielles Hand und küsste sie. „Natürlich habe ich auch gemerkt, dass du mir dauernd widersprichst.“ Jetzt schaute er ihr tief in die Augen. „Warum nur?“
„Weil ich arrogante Männer nicht mag“, konterte sie schlagfertig, obwohl ihr Herz wild pochte.
„Im Gegensatz zu egoistischen selbstherrlichen älteren Frauen, die dich manipulieren wollen – so wie deine Schwiegermutter?“ Flynn spielte mit ihrem Ohrläppchen.
Danielle konnte sich kaum noch konzentrieren. „Du kennst Monica nicht so gut wie ich, Flynn.“
„Darauf lege ich auch keinen Wert. Es geht mir ausschließlich um dich, Liebling.“ Verführerisch strich er jetzt über Danielles Unterlippe.
„Flynn …“ Eigentlich wollte sie sich nur die Lippen befeuchten, stieß jedoch aus Versehen mit der Zunge gegen seinen Finger.
Diese Berührung war so voller Sinnlichkeit, dass beide erschraken. Flynns Augen nahmen einen dunklen Glanz an. Gleich würde er Danielle küssen.
Aber im nächsten Moment sprang er auf, obwohl sein Blick immer noch heißes Begehren widerspiegelte. „Ich habe wahnsinnige Lust auf dich“, erklärte er mit vor Leidenschaft rauer Stimme.
Danielle war wie gefesselt von seinem Blick.
Sie wagte kaum zu atmen.
Immerzu musste sie daran denken, wie sehr auch sie sich nach ihm sehnte.
„Aber ich kann warten.“ Nach diesen Worten verließ Flynn hastig das Zimmer.
Etwa eine Stunde später, Danielle blätterte gerade gelangweilt in einer Zeitschrift und wartete sehnlichst darauf, dass Flynn zurückkam, hörte sie auf einmal von unten Stimmengewirr. Eine Stimme klang besonders schrill. Danielle erschrak. Monica!
Sie warf sich ihren Morgenmantel über und schlich ins Treppenhaus auf die Galerie. Von dort überblickte sie die Eingangshalle, wo sie ihre Schwiegermutter im Gespräch mit Flynn entdeckte.
„Ich glaube Ihnen nicht!“, schrie Monica ihn an. „Sie haben Danielle entführt. Kidnapping nennt man so etwas.“
Er musterte sie scharf. „Unsinn, Danielle ist aus freien Stücken hier. Aber Sie haben Ihre Schwiegertochter immer nur herumkommandiert. Daher können Sie sich das kaum vorstellen.“
Monicas Gesicht war wutverzerrt. „Danielle mag Sie überhaupt nicht. Das hat sie mir selbst gesagt. Ja, Danielle hasst Sie. Aus diesem Grund bin ich sicher, dass Sie sie gewaltsam entführt haben.“
Das genügte. Danielle wollte der Szene ein Ende machen. „Flynn hat recht“, erklärte sie, während sie die breite Treppe hinunterging. „Ich bin aus freiem Entschluss hier.“
„Danielle!“ Monica lief zur Treppe. „Das brauchst du nicht zu sagen, nur weil er hier ist. Ich werde dich beschützen.“
Danielle blieb auf der letzten Stufe stehen, weil
Weitere Kostenlose Bücher