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War alles nur ein Spiel, Danielle

War alles nur ein Spiel, Danielle

Titel: War alles nur ein Spiel, Danielle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan
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einzige Grund für meinen Heiratsantrag gewesen“, hörte sie Flynn sagen.
    Ihr Herz tat einen Sprung. Dennoch zwang sie sich, erst einmal durchzuatmen. „Tatsächlich?“
    „Du ziehst mich wie keine andere Frau an, Danielle. Deswegen möchte ich dich heiraten, um meiner selbst willen, nicht wegen Monica. Aber falls du mich nach der Geburt deines Babys wieder verlassen willst, werde ich das akzeptieren.“
    Wenn Flynn ihr das vor einer Woche gesagt hätte, hätte Danielle ihm nicht geglaubt und ihn zum Teufel gewünscht. Aber jetzt, wo sie wusste, dass er sie vor Monica beschützen wollte, zweifelte sie nicht an seiner Aufrichtigkeit.
    Wieder hörte sie seine vertraute tiefe Stimme. „Ich möchte mich noch bei dir entschuldigen.“
    Danielle runzelte die Stirn. „Wieso?“ Er hatte tatsächlich gerötete Wangen, fiel ihr auf.
    „Nachdem ich gerade erlebt habe, wie Monica mit dir umgesprungen ist, kann ich verstehen, dass du so großen Wert auf deine Selbstständigkeit legst.“
    Danielle war ja so froh, dass er sie endlich verstand.
    „Das war sicher nur die Spitze des Eisbergs“, fuhr er fort.
    „Ja, leider.“
    „Erzähl mir, wie deine Ehe wirklich war.“
    Als Danielle die Glut in seinen dunklen Augen sah, überkam sie ein warmer Schauer. Sie holte tief Luft. „Diese Ehe war von Anfang an ein Fehler. Obwohl ich es fühlte, habe ich mir natürlich zunächst eingeredet, ich wäre glücklich. Nach einer Weile konnte ich mir selbst aber nichts mehr vormachen.“
    „Hast du ihn geliebt?“
    „Das habe ich natürlich geglaubt, sonst hätte ich ihn nicht geheiratet. Nur fand ich schnell heraus, dass er sich unsere Ehe ganz anders vorstellte als ich. Ich sollte Tag und Nacht nur für ihn da sein, ohne jede persönliche Freiheit.“
    „Dennoch bist du schwanger geworden.“
    „Das hatte ich nicht beabsichtigt, glaub mir, Flynn. Es ist eben passiert. Ich war schon an dem Punkt, Robert zu verlassen, da flehte er mich an, ihm noch eine Chance zu geben. Obwohl mir damals bereits klar war, dass ich ihn nicht liebte, ließ ich mich darauf ein. Er versprach, alles würde anders werden mit uns. Und eine Woche später hatte er dann den tödlichen Autounfall.“
    Allmählich machte Flynn nicht mehr so einen angespannten Eindruck. „Es tut mir so leid für dich, Danielle“, sagte er leise. „Ich meine, alle beide haben dich grausam behandelt. Ich wünschte, ich könnte es wiedergutmachen.“
    Danielle standen auf einmal Tränen in den Augen. Es spielte keine Rolle mehr, dass Flynn sie gekränkt hatte, dass er sie zu Unrecht beschuldigt und ihr schwere Vorwürfe gemacht hatte und dass er manchmal arrogant war. Er gab ihr Zuversicht und Geborgenheit.
    „Du hast es schon wiedergutgemacht“, flüsterte sie, während sie sich die Tränen wegwischte. „Oh, Flynn, als wir uns das erste Mal geliebt haben, hatte ich endlich wieder das Gefühl, eine Frau zu sein und keine Ehesklavin.“
    „Du wirst immer eine wunderschöne Frau sein.“
    Sie bedankte sich bei Flynn mit einem Lächeln für das Kompliment.
    In diesem Moment hörten sie die Sirene eines Krankenwagens näher kommen. So wurden sie sich gleich wieder der rauen Wirklichkeit bewusst.
    Ein Schatten schien Flynns Gesicht zu verdunkeln. Er sprang auf. „Ruh dich aus, Liebling. Ich kümmere mich um alles.“
    Er war bereits an der Tür, da wandte er sich noch einmal um. „Ich werde in das Zimmer nebenan ziehen, Danielle. Du brauchst deine Freiheit und sollst nicht denken, dass ich dich in irgendeiner Weise beherrschen will.“
    „Aber …“ Seine Worte hatten Danielle sehr beeindruckt.
    Ihr wurde schlagartig klar, dass sie auf diese Distanz gar keinen Wert mehr legte. „Flynn, ich möchte nicht, dass du in einem anderen Zimmer schläfst. Ich möchte dich hier an meiner Seite.“ Sie hielt einen Moment inne. „Ich brauche dich heute Nacht“, gestand sie ihm und errötete leicht.
    Das klang wie Musik in Flynns Ohren. Er lächelte ihr zu. „Bist du dir sicher?“
    „Ja.“ Sie nickte mehrmals. „Wirst du denn gleich zurück sein?“
    „Worauf du dich verlassen kannst.“ Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss.
    Nachdem der Krankenwagen weggefahren war, ging Flynn in sein Arbeitszimmer, um sich einen Whiskey einzuschenken. Den konnte er jetzt gebrauchen. In den letzten Stunden war eine Menge passiert, das ihm zu denken gab.
    Monica hatte zugegeben, dass sie Danielle aus ihrer Wohnung hatte vertreiben wollen. Sie hatte wohl auch noch weitaus Schlimmeres geplant.

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