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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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wieder durstig zu sein. Sie holte tief Luft und lauschte, wie das Wasser gluckernd und sprudelnd und plätschernd durch die Wälder floss, durch das SchattenClan-Territorium und schließlich bis in den See, wo es den trockenen Schlamm und die Steine überspülte, in jede Ritze und Höhle sickerte und die gefleckte Erde mit einem silbrigen Geäst überzog.
    Wir haben es geschafft . Wir haben den See zurückgebracht.
    Tigerherz lag erschöpft am Boden und hustete immer wieder ein Maulvoll Wasser heraus, während ihm Blütenfell den Rücken massierte.
    »Wird er es schaffen?«, fragte Taubenpfote ängstlich.
    »Er ist nicht verletzt«, versicherte ihr Blütenfell. »Mit unseren FlussClan-Jungen machen wir das auch so, wenn sie in den See fallen, bevor sie schwimmen gelernt haben.«
    Tigerherz spuckte noch einmal Wasser, dann drehte er den Kopf und sah Taubenpfote mit trüben Augen an. »Danke«, krächzte er.
    Als er sich so weit erholt hatte, dass er sich schwankend auf die Pfoten erheben konnte, stellten sich alle Katzen im Kreis auf und senkten die Köpfe.
    »Heiliger SternenClan, wir danken dir«, miaute Hellschweif. »Du hast uns geholfen, den Damm zu zerstören, und uns vor der Flut beschützt. Wir bitten dich, den Krieger Kräuselschweif, der niemals nach Hause zurückkehren wird, in Ehren aufzunehmen.«
    Taubenpfote hob den Kopf und sah Löwenglut in die Augen. Sie fragte sich, ob er das Gleiche dachte wie sie.
    Der SternenClan war das nicht. Das waren wir.

25. KAPITEL
    Im stärker werdenden Morgenlicht machten sich die Katzen durch den Wald auf den Heimweg, immer am Bach entlang. Überall hatte die Flutwelle Äste am Boden zurückgelassen. Die Katzen mussten darüber hinwegklettern oder sich darunter hindurchzwängen, bis Taubenpfote glaubte, ihre Pfoten könnten sie keinen Schritt mehr weiter tragen.
    Wenn ich nur endlich wieder in meinem Nest liegen würde! Ich könnte einen Mond lang schlafen!
    Allmählich ließ der Regen nach. Er hörte noch nicht ganz auf, aber wenn der Wind die grauen Wolken in Fetzen riss, zeigten sich blaue Flecken am Himmel. Im Schutz der Bäume trockneten die Pelze der Katzen, die ihnen in schmutzigen Klumpen am Körper klebten.
    »Wenn ich wieder zu Hause bin, muss ich mich erst einmal gründlich putzen«, murmelte Hellschweif. »So verfilzt war mein Fell noch nie.«
    Plötzlich blieb Pilzkralle mit erhobenem Kopf stehen und prüfte die Luft. »Ich kann die SchattenClan-Markierungen riechen!«, verkündete er.
    Taubenpfotes Pfoten schienen neue Kraft zu schöpfen und alle Katzen beschleunigten das Tempo. Bald hatten sie die Grenze überschritten.
    »Ich hätte nie gedacht, dass ich mich jemals freuen würde, SchattenClan-Territorium zu betreten«, flüsterte Löwenglut Taubenpfote zu.
    Sie nickte. Nach dieser Reise werden wir fremde Clans nie mehr so sehen wie zuvor.
    Wenige Herzschläge später wehte der Geruch von SchattenClan-Katzen auf sie zu, die bald darauf aus den Bäumen traten: eine Patrouille, angeführt von Bernsteinpelz mit ihrem Schüler Starenpfote und den Kriegern Eulenkralle und Rotweide.
    »Pilzkralle! Tigerherz!«, rief Bernsteinpelz und kam durch den Regen angerannt. Sie begrüßte Pilzkralle Nase an Nase und schob Tigerherz ihre Schnauze in den Pelz. »Du bist unversehrt zurückgekommen!«, flüsterte sie.
    Taubenpfote erschauderte, als sie sich vorstellte, wie diese Begegnung wohl ausgefallen wäre, wenn Bernsteinpelz’ Sohn Tigerherz nicht wiedergekehrt wäre.
    »Es ist wunderbar!«, miaute Bernsteinpelz weiter und ließ den Blick über die restlichen Katzen schweifen. »Ihr habt das Wasser zurückgebracht! Starenpfote, lauf ins Lager und sag Schwarzstern Bescheid.«
    Der Schüler rannte in den Wald, die Kiefernnadeln wirbelten unter seinen Pfoten auf und sein Schwanz wedelte vor Aufregung.
    »Kommt«, drängte Bernsteinpelz. »Ihr müsst uns ins Lager begleiten und alles erzählen.«
    Taubenpfote wechselte einen Blick mit Löwenglut. Sie wollte nach Hause, zum Felsenkessel, aber andererseits fiel es ihr schwer, sich von der restlichen Patrouille zu verabschieden.
    Hellschweif und Grasbart flüsterten einen Herzschlag miteinander, dann nickte Hellschweif. »Wir kommen gern mit«, miaute sie.
    Löwenglut war auch einverstanden, und nur Blütenfell zögerte, aber dann schloss sie sich den anderen an, die sich von Bernsteinpelz und ihrer Patrouille durch den Wald führen ließen.
    Lange bevor sie das Lager erreichten, hörte Taubenpfote die Katzen schon aufgeregt

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