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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Aschenfuß vor.
    »Schluss jetzt«, miaute sie. »Wir arbeiten hier zusammen. Die Patrouille muss tun, was sie kann, aber ohne Leben zu riskieren.«
    Taubenpfote hörte Pilzkralle seufzen und sah, wie er die Augen verdrehte. Brombeerkralles Ohren spitzten sich, er hatte den jungen Krieger ebenfalls beobachtet. »Du hast die Große Reise mitgemacht, Pilzkralle«, miaute er energisch. »Du solltest noch wissen, wie die vier Clans zusammengehalten und sich gegenseitig geholfen haben. Was nicht heißt, dass ihr anschließend nicht in eure jeweiligen Territorien zurückkehren werdet.«
    Pilzkralle scharrte mit den Vorderpfoten im Staub. »Ich war damals noch ein Junges«, murmelte er. »Daran kann ich mich kaum erinnern.«
    »Dann gib dir Mühe«, riet ihm Brombeerkralle ungerührt. Als Pilzkralle nichts mehr sagte, wanderte sein Blick über alle übrigen Katzen. »Bleibt immer am Bach, damit ihr problemlos zurückfindet«, wies er sie an. »Lasst euch nicht ablenken, nicht von Füchsen oder Hauskätzchen von eurem Weg wegjagen …«
    »Ist doch klar!«, fiel ihm Pilzkralle ins Wort.
    Diese Katze ist eine echte Nervensäge. Taubenpfote zuckte verärgert mit dem Schwanz. Brombeerkralle hat mehr Reiseerfahrung als jede andere Katze. Wieso will Pilzkralle nicht auf ihn hören?
    Brombeerkralle fixierte den SchattenClan-Krieger mit einem scharfen Blick aus seinen Bernsteinaugen. »Gönnt euch genug Pausen und esst, sobald sich eine Gelegenheit bietet«, fuhr er fort. »Falls ihr die Sperre findet, solltet ihr nicht erschöpft dort ankommen.«
    Obwohl Taubenpfote wusste, dass Brombeerkralles Ratschläge gut waren, wurde auch sie allmählich ungeduldig. Sie konnte die braunen Tiere weiter oben hören, spürte, wie sie in den Steinen unter ihren Pfoten scharrten und was sie alles unternahmen, um das Wasser zurückzuhalten.
    »Hast du Ameisen im Pelz?«, flüsterte Löwenglut.
    »Entschuldigung!«, miaute Taubenpfote leise und bemühte sich, nicht mehr zu zappeln.
    Brombeerkralle trat nun zu den übrigen Zweiten Anführern zurück. Taubenpfote blickte sich um und betrachtete die Katzen, die mit der Mission betraut waren und nun zum ersten Mal beieinanderstanden. Dabei kann ich mir kaum merken, wie sie heißen! Verzweifelt kämpfte sie gegen ihre aufkommende Panik an. Die unterschiedlichen Clan-Gerüche stiegen ihr in die Nase, wovon ihr fast schwindelig wurde. Sie rückte näher zu Löwenglut und schöpfte neuen Mut, weil er zwischen den rastlosen, fremden Katzen so ruhig und stark wirkte.
    »Möge der SternenClan euren Weg erleuchten«, miaute Aschenfuß feierlich. »Und euch alle sicher wieder nach Hause geleiten.«

12. KAPITEL
    Die Blicke der vier Zweiten Anführer folgten der Patrouille, die nun das ausgetrocknete Bachbett hinauftappte. Es war zu schmal für alle Katzen, weshalb sie nicht nebeneinander laufen konnten, und bereits nach wenigen Schritten drängelte sich Pilzkralle an die Spitze.
    »Wir sind in unserem Territorium, wie ihr wisst«, knurrte er.
    Das ist auch unser Territorium! Löwenglut ärgerte sich. Der Bach ist die Grenze, Mäusehirn! Er spürte, dass Taubenpfote neben ihm nervös wurde, weil sie einen Protest von ihm erwartete, aber er schwieg und schüttelte nur leicht den Kopf.
    »Entschuldigung.« Das verlegene Miauen kam von Taubenpfotes anderer Seite, wo Tigerherz an ihr vorbeischlüpfte, um zu seinem Clan-Gefährten an der Spitze aufzuholen.
    Löwenglut bedauerte ihn. Tigerherz konnte schließlich nichts dafür, dass Pilzkralle so eine Nervensäge war.
    Hinter den SchattenClan-Katzen an der Spitze hatten sich auch alle anderen Katzen paarweise eingereiht, wobei Taubenpfote und Löwenglut den Schluss bildeten. Enttäuscht ließ sie Kopf und Schwanz hängen, als habe sie nicht damit gerechnet, dass auf ihrer Reise so eine angespannte Stimmung herrschen würde. Löwenglut vermutete, dass sie sich darauf gefreut hatte, mit den Katzen anderer Clans Freundschaft zu schließen.
    »Keine Sorge.« Er hatte sich zu ihr gebeugt und flüsterte ihr ins Ohr. »So wird es nicht bleiben. Mit der Zeit lernen sich die Katzen besser kennen.«
    Taubenpfote blinzelte ihn an. »Wir haben keine Zeit zu streiten«, flüsterte sie zurück. »Die braunen Tiere, die den Bach blockieren, arbeiten weiter und verstärken das Hindernis. Irgendwann ist das Wasser dann für immer weggesperrt!«
    Löwenglut berührte ihre Flanke mit der Schwanzspitze. »Nicht, wenn wir es verhindern können«, versicherte er.
    Allmählich wurde das

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