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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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ausgewachsener Zweibeiner. Das Zweibeinerjunge ließ Blütenfell fallen, sie plumpste zu Boden und blieb schwankend auf ihren Pfoten stehen.
    »Schnell!« Pilzkralle versammelte die Patrouille mit einem Schwanzschnippen und führte sie in vollem Galopp an dem jungen Zweibeiner vorbei. Kräuselschweif rannte neben Blütenfell her und wies ihr mit der Schulter die Richtung. Mehr Zweibeiner polterten auf sie zu. Mit einem Kopfnicken bedeutete Pilzkralle der Patrouille, sich zu teilen und auf zwei Pelzbaue zuzulaufen.
    Löwenglut, gefolgt von Taubenpfote und Tigerherz, tauchte in ein eigenartig blaugrünes Licht. Ein Blick zurück zeigte ihm Taubenpfote, die gegen aufgestapeltes hartes Zweibeinerzeug stieß, das polternd umfiel und ihr zwischen die Pfoten rollte, sodass sie beinahe gestürzt wäre. Benommen überquerte sie hastig einen weichen Pelz am Boden und duckte sich unter einen zweiten, der von der Decke des Baus herabhing. Der Pelz fiel herunter und begrub sie unter einem erstickenden Faltenberg.
    Taubenpfote jaulte entsetzt auf und versuchte, sich mit wirbelnden Krallen zu befreien.
    »Hilf ihr!«, fauchte Löwenglut Tigerherz zu, während er selbst auf der Suche nach einem Ausgang am Rand des äußeren Pelzes am Boden scharrte.
    Tigerherz zerrte an dem Pelz, bis Taubenpfote den Kopf frei bekam. Sie schnappte nach Luft, krabbelte ganz nach draußen und schüttelte den Pelz mit den Hinterläufen endgültig ab.
    Löwenglut fand eine lockere Falte am Außenpelz und hob sie mit den Zähnen hoch, bis eine Lücke entstand. Das Zeug schmeckte eklig und erinnerte ihn an die Spuren der Monster auf dem Donnerweg, obwohl er sie noch nie abgeleckt hatte. Tigerherz schlüpfte hinaus, Taubenpfote folgte ihm ins gleißende Sonnenlicht der Lichtung, und auch Löwenglut war hinter ihnen aufgetaucht, als etwas Schweres an seinem Kopf vorbeisauste und mit einem dumpfen Schlag im Brombeerdickicht am Rand der Lichtung landete.
    Taubenpfote machte vor Schreck einen Satz und rannte dann los, als sie Pilzkralle weiter vorn entdeckte. Löwenglut versicherte sich schnell, dass Tigerherz mit ihnen gekommen war, und tat es ihr nach. Pilzkralle führte die Patrouille an abgelegenen Pelzbauen vorbei ins Farnkraut am Rand der Lichtung. Im Schutz der grünen Wedel entdeckte Löwenglut DonnerClan-Duftmarken und erkannte, dass sie sich in seinem eigenen Territorium befanden.
    Der Rest der Patrouille drängte sich zu ihm in den Farn, kauerte sich keuchend nieder, während die Zweibeiner weiter über die Lichtung bellten. Pilzkralle stieß als Letzter zu ihnen. Er funkelte sie wütend an und peitschte mit dem Schwanz.
    »Das ist doch aussichtslos!«, fauchte er. »Wir geraten schon in Schwierigkeiten, bevor wir auch nur unser Territorium hinter uns gelassen haben. Und alles wegen dieser Schülerin!«, fügte er mit einem giftigen Blick auf Taubenpfote hinzu.
    Löwenglut sah Taubenpfote erstarren, ihr Nacken- und Schulterfell sträubte sich. Pilzkralle, du warst das Mäusehirn, das uns mitten unter die Zweibeiner geführt hat! Löwenglut reckte den Schwanz und legte ihn Taubenpfote tröstend auf die Schultern. »Junge Katzen sind nun mal neugierig«, antwortete er gelassen. »Schuld daran sind die Zweibeiner, denn die sind verrückt.«
    Pilzkralle schnaubte verächtlich. »Unsere Mission ist gescheitert, bevor sie richtig angefangen hat«, knurrte er. »Wir haben keine Ahnung, was uns am Ende des Bachlaufs erwartet. Wie kommst du also auf die Idee, wir könnten dafür sorgen, dass wieder Wasser in den See fließt, wenn wir schon wegen ein paar Zweibeinern in Panik geraten?«
    »Da muss ich dir widersprechen«, mischte sich Hellschweif ein. Obwohl sie immer noch zitterte, hatte sie sich vor dem jungen SchattenClan-Krieger aufgebaut. »Stimmt, wir sind nur knapp entkommen, aber deshalb müssen wir noch lange nicht aufgeben. Wir helfen unseren Clans nicht, wenn wir in unseren Territorien bleiben und zusehen, wie der See immer weiter schrumpft.«
    Bei diesen Worten blickte Kräuselschweif auf. Er kauerte neben der zitternden Blütenfell, die er zu trösten versuchte, und sträubte sein Nackenfell. »Willst du dem FlussClan die Schuld geben? Keine von euch Katzen kann sich vorstellen, wie hart das alles für uns ist. Wir brauchen den See, damit wir Essen haben!«
    »Ich beschuldige euch doch gar nicht!«, antwortete Hellschweif verärgert. »Wie kommst du denn darauf?«
    Jetzt erhob sich Löwenglut und stellte sich zwischen Hellschweif und den

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