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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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entrüsteten FlussClan-Krieger. »Das ist Zeitverschwendung«, miaute er. »Wir müssen weiter. Beim nächsten Mal werden wir den Zweibeinern aus dem Weg gehen.«
    »Wenn es ein nächstes Mal geben sollte, dann …«, hob Pilzkralle an.
    »He, wir haben doch überlebt, oder etwa nicht?«, fiel Tigerherz seinem Clan-Gefährten ins Wort. Löwenglut sah, dass Tigerherz von der Gefahr am wenigsten beeindruckt schien. Seine Augen leuchteten, als mache ihm die ganze Aufregung Spaß. »Diesen dummen Zweibeinern haben wir es gezeigt! Sie hatten richtig Angst vor uns! Was soll schon passieren, wenn wir ihnen wieder begegnen?« An Taubenpfote gewandt, fügte er hinzu: »Keine Sorge, ich werde dich beschützen.«
    Löwenglut schnurrte insgeheim, als er sah, wie Taubenpfote erbost protestierte: »Ich kann selbst auf mich aufpassen!«
    »Wir können alle selbst auf uns aufpassen.« Überraschenderweise kam Grasbart Taubenpfote zu Hilfe. »Deshalb sind wir schließlich ausgewählt worden. Weil unsere Clans dachten, dass wir am besten geeignet sind, um das Problem mit dem Bach zu lösen!«
    »Da kann ich ihm nur zustimmen«, miaute Löwenglut.
    Blütenfell hob den Kopf. Sie zitterte immer noch so sehr, dass sie kaum sprechen konnte, den Blicken der anderen Katzen hielt sie jedoch tapfer stand. »Ich finde, wir sollten weitergehen«, miaute sie. »Ich habe lange genug zugesehen, wie meine Clan-Gefährten fast verhungern, und halte das nicht länger aus! Dieser Gedanke gibt mir Kraft.«
    »Wie recht du hast, Blütenfell«, miaute Hellschweif ruhig.
    »Dann brechen wir jetzt auf.« Löwenglut hatte das Wort ergriffen, bevor Pilzkralle widersprechen konnte. Mit einem Blick auf den SchattenClan-Krieger fügte er hinzu: »Und da wir im DonnerClan-Territorium sind, übernehme ich die Führung.«

13. KAPITEL
    Löwenglut beobachtete Taubenpfote von der Seite, während sie nebeneinander auf den schmalen Pfaden zwischen den Farnwedeln weiterzogen. Nach der Begegnung mit den Zweibeinern stand ihr Fell immer noch zu Berge und er sah einen weißen Ring um ihre Augen.
    War es ein Fehler, sie mitzunehmen? Sie ist erst vor einem Mond zur Schülerin ernannt worden. Er schüttelte den Kopf. Nein, wir brauchen sie . Löwenglut dachte daran, wie er mit seinen Wurfgefährten in die Berge gezogen war, zum Stamm des eilenden Wassers. Sie waren damals auch noch Schüler gewesen und gut zurechtgekommen. Taubenpfote wird es schaffen. Sie muss es schaffen.
    Die Sonne war am Himmel höher gestiegen, als die Katzen sich der Stelle näherten, wo der Bach ins SchattenClan-Territorium bog. Löwenglut blieb stehen und blickte am Bachbett entlang in den Kiefernwald. Braune Nadeln bedeckten den Boden und nur an wenigen Stellen wuchsen Pflanzen.
    Pilzkralle holte auf. »Ich denke, wir sollten hier eine Pause einlegen und essen«, miaute er. Mit einem Kopfnicken deutete er auf die beiden FlussClan-Katzen. »Sie sehen aus, als würden sie gleich umfallen.«
    Löwenglut gefiel der überhebliche Ton nicht, außerdem wollte er sich nicht mit Pilzkralle gegen die anderen Clans verbünden, musste aber zugeben, dass der SchattenClan-Krieger recht hatte. Alle Katzen waren müde von der Flucht vor den Zweibeinern und der ansteigenden Hitze, doch Kräuselschweif und Blütenfell sahen besonders erschöpft aus. Blütenfell hatte sich bereits in den Farn fallen lassen und atmete schwer. Wundert mich nicht, dass es den FlussClan-Kriegern nicht gut geht . S chließlich können sie besser schwimmen als laufen.
    »Gut, machen wir Pause.« Löwenglut erhob die Stimme, damit ihn alle Katzen hören konnten. »Der DonnerClan und der SchattenClan werden jagen, jeder in seinem Territorium.«
    »Wir können selbst für uns jagen«, warf Hellschweif mit einem Seitenblick zu Grasbart ein.
    »Natürlich«, stimmte die getigerte Kätzin zu.
    »Das wäre Beutediebstahl!«, fauchte Pilzkralle.
    Hellschweif seufzte. »Aber wenn ihr Beute fangt und sie uns gebt, ist es das nicht? Kannst du uns nicht einfach die Erlaubnis geben, wenn damit allen Katzen geholfen ist?«
    Löwenglut vermutete, dass ihr das Wort Mäusehirn auf der Zunge gelegen hatte. Pilzkralle hätte ihr sicher die Beleidigung an den Kopf geworfen, sie könne sowieso nur Kaninchen jagen .
    »Wir machen es so, wie Pilzkralle vorgeschlagen hat«, miaute er Hellschweif friedfertig zu. »Ihr bekommt später bestimmt noch oft genug Gelegenheit, für uns zu jagen.« Auch wenn er Hellschweifs Argument einleuchtend fand, wollte er nicht

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