Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
einiger Bäume, wedelten mit den Schwänzen und kauten Gras. Das waren Kühe. Brombeerkralle hatte sie in der Nähe von Rabenpfotes Schuppen auf seiner Schülerreise zu den Hochfelsen gesehen. Sie hatten ein glattes, schwarz-weißes Fell und gewaltige Augen wie riesige Torfteiche.
    Die Kühe nahmen von den Katzen keine Notiz, und so überquerten sie das Feld langsamer, glitten durch das lange, kühle Gras und hielten dabei ein Auge auf die Tiere. Es war fast Sonnenhoch, und Brombeerkralle hätte gern für ein Schläfchen angehalten, aber er wusste, dass sie weitermussten. Immer wieder überprüfte er die Position der Sonne am Himmel, wartete ungeduldig, dass sie unterzugehen begann, sodass sie sicher sein konnten, noch in die richtige Richtung zu ziehen. Wo die Sonne den Horizont berührte, da war ihr Wassernest. Er verdrängte die nagende Sorge, dass nichts da war, um sie zu führen, wenn Wolken aufkommen und die Sonne verbergen sollten, und hoffte inständig, das gute Wetter würde anhalten.
    Sie ließen die Kühe hinter sich und kamen zu einem Feld, das so riesig war, dass sie die andere Seite nicht sehen konnten. Statt mit Gras war es mit dickeren Stängeln bedeckt, gelb und steif wie das Stroh in Rabenpfotes Schuppen, aber so kurz geschoren, dass sie zu hart und stachlig waren, um darauf zu gehen. In der Ferne konnten sie das Brüllen eines Monsters hören.
    »Da drüben ist es.« Eichhornpfote war auf den niedrigen Ast eines Holunderbaums gesprungen, der aus der Hecke herausragte. »Ein riesiges Monster, und das in einem Feld! So weit vom Donnerweg!«
    »Was? Das kann nicht sein!« Brombeerkralle sprang auf den Ast neben sie. Zu seiner Überraschung hatte Eichhornpfote recht. Ein Monster, viel größer als die meisten, die sonst auf dem Donnerweg entlangzogen, dröhnte langsam über das Feld. Eine Art Wolke umgab es und füllte die Luft mit wirbelndem gelbem Staub.
    »Zufrieden?«, miaute Eichhornpfote spöttisch.
    Brombeerkralle sprang hinunter zu den anderen. »Es stimmt, was Eichhornpfote sagt. Da ist ein Monster im Feld.«
    »Dann sollten wir lieber so schnell wie möglich weiter, bevor es uns sieht«, miaute Sturmpelz.
    »Die sollten auf dem Donnerweg bleiben«, beschwerte sich Federschweif. »Das ist nicht fair!«
    Krähenpfote stupste vorsichtig die dicken, stachligen Stoppeln an. »Nicht gut«, knurrte er. »Wenn wir versuchen, da drüberzulaufen, zerkratzen wir uns die Ballen. Wir müssen außenrum gehen.«
    Er funkelte die anderen Katzen an, als erwartete er Widerspruch, aber es kam keine Antwort außer einem zustimmenden Gemurmel von Federschweif. Krähenpfote hat gute Ideen , dachte Brombeerkralle. Wäre er nur nicht so angriffslustig, wenn er sie mitteilt!
    Der WindClan-Schüler ging voran und die anderen folgten ihm. Sie hielten sich nahe an der Hecke, damit sie sich verstecken könnten, falls das Monster sich über sie hermachen wollte. Zwischen der Hecke und den harten, gelben Stängeln lag eine schmale, grasbedeckte Fläche, gerade breit genug, dass sie im Gänsemarsch entlanglaufen konnten.
    »Schaut euch das an!«, rief Bernsteinpelz.
    Sie zuckte mit den Ohren und zeigte auf eine Maus, die zwischen den Stoppeln kauerte und an Körnern nagte, die auf der Erde verstreut waren. Bevor sich eine andere Katze regen konnte, machte Eichhornpfote einen Satz, wälzte sich zwischen den knisternden Stängeln herum und kam, mit der Maus zwischen den Kiefern, wieder auf die Pfoten.
    »Hier«, miaute sie und legte die Beute vor Bernsteinpelz ab. »Du hast sie als Erste gesehen.«
    »Ich kann mir meine selber fangen, vielen Dank«, miaute Bernsteinpelz trocken.
    Jetzt, da sie wussten, wonach sie ausschauen mussten, sahen sie überall Mäuse zwischen den Stoppeln herumlaufen und sich mit den verstreuten Körnern vollstopfen. Es war beinahe so, als hätte ihnen der SternenClan die Gelegenheit gesandt, zu jagen und gut zu essen.
    Nachdem Eichhornpfote ihren Magen gefüllt hatte, schickte Brombeerkralle sie auf Wache in einen anderen Baum. Sie sollte melden, falls das Monster seine Richtung änderte und auf sie zukam.
    Aber es hielt sich fern.
    Als sie weiterzogen, war Brombeerkralle von der Mahlzeit gekräftigt und hoffnungsvoller, besonders als die Sonne unterging und er ihre Marschrichtung überprüfen konnte. Bald verließen sie das merkwürdige stachlige Feld und es ging sich leichter. Die Luft war schwer von der Hitze des Tages, Bienen summten in den Gräsern und ein Schmetterling flog vorbei.

Weitere Kostenlose Bücher