Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
ihrer Schwester und berührte mit der Nase ihre Flanke. »Schlimmer kann es doch nicht mehr werden, oder?«, murmelte sie.
    Eichhornpfote sah sie wortlos und mit unsicherem Ausdruck in den Augen an. Verzweifelt wandte Blattpfote den Blick zum Himmel. Sie betete um den Schutz des SternenClans und fragte sich, ob das Gebet ihre Ahnen durch die schneebeladenen Wolken hindurch erreichen würde.
    Wie als Antwort fielen die ersten, kalten Flocken.

22. Kapitel

    Eichhornpfote bemerkte eine Bewegung oben auf dem Felssims. Ihre Pfoten versanken im tiefen Schnee, als sie stehen blieb und hinaufblickte. Sie sah einen Falken, der sich nur ein paar Schwanzlängen von ihr entfernt an einer Spitzmaus gütlich tat. Sie wusste, dass ihr rotbraunes Fell wie ein Sonnenuntergang an einem bleichen Himmel hervorstechen musste, und so blieb sie bewegungslos stehen in der Hoffnung, dass der Greifvogel sie nicht bemerkt hatte.
    Der kalte Schnee linderte den Schmerz an ihren wunden Pfoten. Sie überlegte, ob sie die Kraft hatte, die kurze Entfernung mit einem Sprung zu überwinden und den Falken zu fangen. Wahrscheinlich nicht. Die letzten Tage hatten sie so viel Kraft gekostet, dass sie sich fast nicht mehr aufraffen konnte, überhaupt zu jagen.
    Der Vogel drückte die Spitzmaus flach auf den Fels und bückte sich, um das Fleisch abzureißen. Eichhornpfote verspürte einen Anflug von Neid, als der Hunger sich in ihrem Bauch festkrallte. Langsam wie schmelzendes Eis kroch sie vorwärts, betete, dass der dicht fallende Schnee ihr Fell tarnen würde.
    Sie musste irgendwelche Beute fangen. Kälte und schwächender Hunger würden die Katzen schneller töten, als es ein Adler tun konnte. Eichhornpfote verspürte in sich plötzlich so starkes Bedauern, dass sie stehen bleiben musste. Sie war daran beteiligt, dass die Clans nun in den Tod liefen. Sie war sich nicht einmal sicher, ob sie den Weg zu ihnen zurückfinden würde, falls sie den Falken fing. Sie wusste nur, irgendwo im Schnee kauerten sie in der Nähe und beteten zum SternenClan um Erlösung.
    Wenn sie doch nur sicher sein könnte, dass sie zu der Stelle gekommen waren, wo der Stamm jagte, dann könnten sie wenigstens um die Hilfe dieser Katzen bitten.
    Sturmpelz hatte sich angewöhnt, nachts zwischen den verschneiten Klippen herumzuwandern. Als Einziger schien er sich in diesem kahlen Gelände wohlzufühlen. Sie wusste, er suchte nach Bach oder sonst einem Zeichen des Stamms, hatte aber bislang nichts gefunden. Der Stamm brauchte keine Grenzen oder Duftmarken. Keine andere Katze hatte Verlangen nach ihren kargen und feindlichen Jagdgründen.
    Der Falke plusterte die Federn auf, schüttelte etwas Schnee ab und brachte damit Eichhornpfotes Gedanken zurück zur Jagd. Sie spannte ihre müden Muskeln an und machte sich zum Sprung bereit.
    Plötzlich aufblitzendes Fell über ihr ließ sie zurückzucken. Drei magere, schlammverkrustete Katzen warfen sich von den Felsen hinab auf den Falken. Eine packte den Vogel in ihren langen Krallen, während die beiden anderen Eichhornpfote zurückstießen, dass ihr die Luft wegblieb, und sie mit ihren starken Pfoten unter den Schnee drückten. Sie versuchte sich freizukämpfen, aber die Katzen waren zu stark für sie und nach ein paar entsetzlichen Augenblicken blieb sie still liegen.
    »Eichhornpfote?«
    Sie hörte eine vertraute Stimme ihren Namen knurren und spürte, wie Pfoten sie aus dem Schnee zogen. Sie blinzelte sich kalte Eisflocken aus den Augen und sah Fang, der sie mit unverstelltem Erstaunen anblickte. Zwei weitere Höhlenwächter standen mit vor Erstaunen weit aufgerissenen Augen hinter ihm.
    »Was machst du denn hier?«, fragte er.
    Während Eichhornpfote ihre verwirrten Gedanken zu ordnen versuchte, erkannte sie einen der Höhlenwächter. Es war Berg, einer der Verstoßenen, die zurückgekehrt waren, um ihre Stammkameraden vor Scharfzahn zu retten. Dass sie zwei der Katzen kannte, beruhigte sie ein wenig.
    »Wir haben den Wald verlassen«, erklärte sie. »Wir ziehen über die Berge.«
    Fang kniff die Augen zusammen. »Noch einmal?«
    »Diesmal gehen wir alle.«
    »Alle?«
    »Die vier Clans«, miaute Eichhornpfote. »Wir konnten nicht länger im Wald bleiben. Zu viel ist zerstört worden. Aber wir haben nicht gedacht, dass die Reise so schwierig sein würde. Rauchpfote ist in eine Schlucht gestürzt, und dann hat ein Adler versucht, Riedjunges zu rauben ...« Sie verstummte und rang nach Atem.
    »Junge?«, fragte Fang. »Hier draußen? Seid

Weitere Kostenlose Bücher