Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
Eichhornpfote reckte sich und drückte Sturmpelz die Schnauze an die Wange. »Wir sehen uns morgen beim Baumgeviert«, flüsterte sie. Ihre Pfoten zitterten. Es war so schmerzhaft, einem ihrer engsten Freunde Auf Wiedersehen sagen zu müssen. Mehr als einen Mond lang hatte sie ihn nicht als FlussClan-Kater und sich selbst nicht als DonnerClan-Kätzin betrachtet – sie waren nur gemeinsam Clan-Katzen gewesen, bemüht, ihre Reise zu Ende zu bringen und alle Katzen im Wald zu retten.
    Als Sturmpelz den Hang hinabtrabte, bemerkte Eichhornpfote, dass Mausefell und Dornenkralle sie von weiter oben vorwurfsvoll betrachteten. Sie verstand, wie treulos ihre Zuneigung zu dem FlussClan-Krieger wirken musste, aber sie war zu traurig und zu müde, um genau zu erklären, was die Reise für die sechs Katzen, die zum Wassernest der Sonne gezogen waren, bedeutete – und für die fünf, die es wieder nach Hause geschafft hatten.
    »Und jetzt« miaute Feuerstern, »werden die älteren Krieger mit uns zusammen anhören, was Eichhornpfote und Brombeerkralle zu sagen haben. Auch du, Rußpelz.« Er deutete mit der Nase zu dem Felsvorsprung, wo Eichhornpfote bei ihrer Ankunft Borkenpelz und Mausefell in ihrem Unterschlupf gesehen hatte. »Wir versammeln uns da oben.«
    Unwillig schnaubend drehte sich Mausefell um und kletterte hinauf zu dem Felsüberhang, Graustreif und Borkenpelz folgten ihr, ebenso Feuerstern, Rußpelz und Sandsturm. Eichhornpfote blieb noch einen Augenblick stehen und ließ den Wind durch ihr Fell streichen. Sie scherte sich nicht darum, dass sie fror – denn je kälter ihr wurde, umso mehr konnte sie das Leiden ihrer Clan-Kameraden teilen.
    Plötzlich hörte sie, wie Dornenkralle ein lautes Knurren ausstieß. Erschrocken drehte sie sich um und sah Sturmpelz mit einem dicken Fisch im Maul am Fuß des Felshangs stehen.
    »Was ist los?«, fauchte Dornenkralle verächtlich. »Will dein eigener Clan dich nicht zurück?«
    Der FlussClan-Krieger ließ den Fisch neben seine Vorderpfoten fallen. »Ich habe euch ein Geschenk des FlussClans gebracht.«
    »Wir brauchen deine Geschenke nicht«, zischte Frostfell.
    Hinter sich hörte Eichhornpfote leise Schritte und Feuerstern sagte: »Es ist mit freundlicher Absicht geschehen, Frostfell.« In seiner Stimme lag ein warnender Ton. »Vielen Dank, Sturmpelz.«
    Der Krieger antwortete nicht, er sah nur mit traurigen Augen zum Anführer des DonnerClans empor. Sein Blick ruhte kurz auf Eichhornpfote, dann neigte er den Kopf und verschwand im Röhricht, das hinab zum Wasser führte. Den Fisch ließ er zurück.
    Eichhornpfotes Magen knurrte vor Hunger. Sie hatte nichts gegessen, seit sie das Zweibeinerterritorium auf der anderen Seite des Moorlands verlassen hatten.
    »Du wirst bis später warten müssen. Vielleicht kannst du dann eine Maus oder zwei auftreiben«, miaute Feuerstern, der das Knurren gehört hatte. »Wir müssen zuerst Rauchfell und die Ältesten versorgen. Hier im Clan wirst du dich an Hunger gewöhnen müssen.«
    Eichhornpfote nickte nachdenklich. Es war ihr zur Gewohnheit geworden, immer dann zu jagen, wenn sie hungrig war, und nur mit ihren Freunden zu teilen.
    Feuerstern rief Dornenkralle zu: »Teile den Fisch zwischen Rauchfell und den Ältesten auf.« Dann wandte er sich wieder zum Felsüberhang.
    Eichhornpfote glitt unter den vorstehenden Fels und sah, dass die Höhlung weiter hineinreichte, als sie erwartet hatte. Glattes Gestein schützte die Höhlenwände, aber durch die Öffnung wehte ein kalter Wind und wirbelte die Gerüche vieler Katzen durcheinander. Ihr Herz sehnte sich nach der Ordnung und der Bequemlichkeit des alten Lagers. Sie schloss die Augen und wünschte sich, beim Öffnen die dicht verflochtenen Zweige des Schülerbaus um sich herum zu sehen statt des kalten, harten Steins.
    »Alle Krieger teilen sich diesen Bau«, murmelte ihr Borkenpelz ins Ohr, als hätte er erraten, was sie dachte. »Es gibt hier nicht genügend geeignete Schlafplätze.«
    Eichhornpfote öffnete die Augen und blickte sich in der Höhle um und Wut durchfuhr sie bis in die Pfoten. Zweibeiner hatten ihren Clan hierher vertrieben! Das Mindeste, was sie selbst nun tun konnte, war, sie an einen sicheren Ort zu bringen, an dem es ordentliche Schlafplätze gab und genügend Frischbeute für alle Katzen.
    »Wenigstens haben wir hier ein wenig Schutz«, murmelte Sandsturm, obwohl ihr aufgeplustertes Fell verriet, dass sie bis auf die Knochen fror.
    Feuerstern saß am hinteren Ende der

Weitere Kostenlose Bücher