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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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zu den vier Anführern auf. »Aber der DonnerClan und der WindClan müssen vernünftig sein. Was würdet ihr sagen, wenn die Zweibeiner in eure Territorien einfielen?«
    Während er das sagte, hatte sich Bernsteinpelz mit einem abfälligen Schnauben zu Brombeerkralle hinübergebeugt.
    »Mir ist Habichtfrost einmal an der Grenze begegnet, als ich mit Schwarzstern und Eichenfell auf Patrouille war«, flüsterte sie ihrem Bruder zu. »Er mache sich entsetzliche Sorgen wegen der Zweibeiner, meinte er, und es sei wirklich schade, dass man die Grenzen nicht verschieben könne. Ich würde mich nicht wundern, wenn er Schwarzstern damit erst auf die Idee gebracht hätte.«
    Brombeerkralle schaute sie zweifelnd an. Konnte es wirklich so gewesen sein? Habichtfrost würde doch niemals den Anführer des SchattenClans anstacheln, den DonnerClan anzugreifen. Was er gesagt hatte, konnte nur mit der verständlichen Fürsorge des Kriegers zu tun haben, seinen Clan vor Beutemangel zu schützen. Und Schwarzstern brauchte man bestimmt nicht zu ermutigen, wenn es darum ging, einen feindlichen Clan anzugreifen.
    »Habichtfrost tut so etwas nicht«, protestierte er, was ihm aber nur einen ungläubigen Blick aus Bernsteinpelz’ grünen Augen einbrachte.
    »Wirklich? Und außerdem willst du mir vermutlich weismachen, dass Vögel nicht in Bäumen nisten«, antwortete sie trocken.
    Verstört wandte sich Brombeerkralle ab. Er hatte Feuersterns Antwort verpasst, und jetzt redete Habichtfrost wieder, wobei er vorwurfsvoll zum Anführer des DonnerClans aufsah.
    »Feuerstern, meinst du nicht, dass du wegen der Grenzen zu unnachgiebig bist? Wie oft hast du schon gesagt, dass die vier Clans im Wald vom SternenClan bestimmt sind. Wie soll es weitergehen, wenn zwei davon verhungern?«
    Sein Blick wanderte zu Brombeerkralle, von dem er Unterstützung zu erwarten schien. Brombeerkralle erwiderte den Blick seines Halbbruders, dann wandte er sich ab. Habichtfrosts Argumente klangen überzeugend, aber Brombeerkralle konnte nicht glauben, dass der SchattenClan und der FlussClan hungern mussten, jedenfalls nicht in der Blattgrüne, wo es überall reichlich Beute gab. Ein oder zwei Blattwechsel müssten sie wenigstens abwarten, um zu sehen, welchen Einfluss das Eindringen der Zweibeiner auf die Territorien rund um den See wirklich hatte.
    »Auf mich machst du einen recht wohlgenährten Eindruck, Habichtfrost«, miaute Feuerstern.
    »Der FlussClan braucht mehr Territorium!«, fauchte Habichtfrost zurück. »Wenn du uns nichts abgeben willst, dann nehmen wir es uns einfach.«
    »Habichtfrost, es steht dir nicht zu, für den FlussClan zu sprechen!«, herrschte Nebelfuß ihn an.
    Gleichzeitig sprang Fetzohr vom WindClan auf die Pfoten. »Versuch es nur, wenn du unbedingt willst, dass dir dein Pelz in Fetzen um die Ohren fliegt!«
    Mit ausgefahrenen Krallen wirbelte Habichtfrost zu ihm herum, während sein Clan-Gefährte Schwarzkralle mit gesträubten Schwanz- und Nackenhaaren an seine Seite trat. Einige WindClan-Krieger einschließlich Krähenfeder waren aufgesprungen, um Fetzohr zu unterstützen.
    »Halt!«, befahl Nebelfuß und sprang von ihrer Wurzel auf. »Wir sind hier auf einer Großen Versammlung! Habt ihr das vergessen?«
    Krähenfeder und einige Katzen traten zurück, aber die meisten beachteten die Aufforderung der Zweiten FlussClan-Anführerin nicht. Brombeerkralle sah, dass Zedernherz und Eschenkralle vom SchattenClan auch schon mit kampflustig ausgefahrenen Krallen auf die Pfoten gesprungen waren. Borkenpelz und Dornenkralle standen fauchend vor ihnen. Entsetzt musste Brombeerkralle zusehen, wie sich die SchattenClan-Katzen auf seine Clan-Gefährten stürzten und kreischend vier ineinander verknäulte Krieger zu Boden gingen.
    »Nein!«, jaulte Brombeerkralle. »Denkt an die Waffenruhe!«
    Er raste los, um sich zwischen die kämpfenden Katzen zu werfen, doch überall um ihn herum brachen bereits weitere Tumulte aus. Er biss sich in Zedernherz’ Schulter fest und versuchte, ihn von Borkenpelz wegzuzerren, aber eine Katze landete auf seinem Rücken und warf ihn von den Pfoten. Als Brombeerkralle in einem Meer aus kämpfenden Kriegern unterging, hörte er Feuersterns Stimme wütend jaulen: »Halt! Beachtet den Willen des SternenClans!«

12. KAPITEL
    Blattsee duckte sich dicht an den Boden, während die Kämpfe über die Lichtung brandeten, und ihre Glieder waren vor Entsetzen wie erstarrt. Sie konnte kaum glauben, dass eine Katze gewagt hatte, die

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