Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
würde man es nicht bemerken. Aber bei unserer Rückkehr haben uns alle angestarrt und kaum eine Katze wollte mit uns reden. Ich glaube, Borkenpelz war bei den Ältesten und dann hat Mausefell diese Versammlung einberufen.«
    Er brach ab, als er Mausefell über die Lichtung jaulen hörte: »Feuerstern! Feuerstern!«
    Es dauerte eine Weile, bis der DonnerClan-Anführer auf der Hochnase erschien. Ein Sonnenstrahl ließ seinen roten Pelz auflodern und versah seine Ohren mit einem goldenen Rand.
    »Was gibt es?«, fragte er.
    »Der Clan muss mit dir reden«, antwortete Mausefell.
    Brombeerkralle trottete näher und bedeutete seinen Freunden mit der Schwanzspitze, ihm zu folgen. Feuerstern sprang über den Steinfall zu seinem Clan auf die Lichtung hinab. Brombeerkralle drängelte sich möglichst weit nach vorn, damit er alles verstehen und eingreifen konnte, falls es nötig sein sollte.
    »Nun, Mausefell?« Feuerstern blieb vor der Ältesten stehen und sah sie mit seinen grünen Augen ruhig an. »Was hat das alles zu bedeuten? Ich dachte immer, es wäre die Aufgabe des Anführers, eine Clan-Versammlung einzuberufen.«
    Es war Borkenpelz, der darauf antwortete. Er unterdrückte seinen Zorn und sprach mit großem Ernst in der Stimme.
    »Wir wollen uns nicht gegen dich auflehnen, Feuerstern«, hob er an. »Aber uns beunruhigt die Art und Weise, wie sich der DonnerClan … nun ja, vermischt. Erst waren es Minka und ihre Jungen. Jetzt Sturmpelz und Bach. Wenn das so weitergeht, dann sind wir bald kein DonnerClan mehr, sondern nur noch eine Ansammlung aus Einzelläufern und Hauskätzchen.«
    »Mäusehirn!«, fauchte Eichhornschweif Brombeerkralle ins Ohr. »Hat der vergessen, wo Feuerstern herkommt?«
    Brombeerkralle antwortete nicht, weil Mausefell nun das Wort ergriffen hatte.
    »Borkenpelz hat recht«, verkündete sie. »Du nimmst zu viele fremde Katzen auf. Das widerspricht dem Gesetz der Krieger, wie ich es gelernt habe.« Etwas trotzig fügte sie hinzu: »Du kannst mich dafür bestrafen, wenn du willst, Feuerstern. Aber ich sage nur, was ich denke.«
    Feuerstern tippte ihr mit der Schwanzspitze an die Schulter. »Ich würde nicht im Traum auf die Idee kommen, dich dafür zu bestrafen, Mausefell. Jede Katze kann ihre Meinung sagen, wenn es um Clan-Angelegenheiten geht. Aber ich glaube, in diesem Fall irrst du dich.«
    Mausefells Nackenhaare sträubten sich. »Warum?«
    »Weil der DonnerClan mehr Katzen braucht. Bevor Minka zu uns gestoßen ist, hatten wir zwei Schüler und kein einziges Junges. Jetzt haben wir reichlich Junge, aber wir brauchen auch Krieger, um unsere Grenzen zu verteidigen und unseren Clan zu schützen. Du erinnerst dich, was Schwarzstern und Leopardenstern auf der letzten Großen Versammlung gesagt haben. Sie wollen mehr Territorium. Wir mussten uns bereits gegen den SchattenClan zur Wehr setzen, als er versucht hat, die Grenze zu verschieben.«
    »Und die Füchse und Dachse dürfen wir auch nicht vergessen«, fügte Sandsturm hinzu.
    Mit einem Ohrenzucken bedankte sich Feuerstern für die Unterstützung.
    »Sturmpelz und Bach könnten uns auch beim Training der jungen Schüler behilflich sein«, fuhr er fort. »Bach kennt Jagdtechniken, die uns völlig fremd sind.«
    »Das könnte uns nützen, wenn wir einen Berg in unserem Territorium hätten«, bemerkte Borkenpelz nüchtern.
    »Man kann nie wissen, wann man irgendetwas braucht«, konterte Feuerstern. »Und für die Jungen, die wir jetzt in der Kinderstube haben, werden wir bald Mentoren benötigen – und später noch mehr, wenn mehr Junge geboren werden.«
    Abfälliges Gemurmel hallte durch den Felsenkessel. Regenpelz übertönte alle mit seiner Stimme: »Aber es gibt auch DonnerClan-Krieger, die noch nie einen Schüler ausgebildet haben.«
    »Sturmpelz ist zur Hälfte DonnerClan-Katze«, miaute Brombeerkralle und drängte sich noch weiter vor, bis er neben Feuerstern stand. »Das gibt ihm das Recht, hier zu sein.«
    »So ist es.« Feuerstern warf ihm einen dankbaren Seitenblick zu. »Er ist beim FlussClan aufgewachsen, aber jede Katze weiß, dass er einen DonnerClan-Vater hat.«
    »Und das erklärt wirklich einiges.« Diese Bemerkung hatte eine Katze direkt neben ihm gemurmelt.
    Brombeerkralles Kopf fuhr herum und er starrte in Langschweifs blinde Augen. Am liebsten hätte er dem getigerten Krieger den Pelz zerfetzt, riss sich jedoch zusammen und fauchte nur leise. Er fragte sich, ob Feuerstern die Bemerkung gehört haben konnte. Und stimmt das

Weitere Kostenlose Bücher