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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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akzeptieren müssen.«
    Feuerstern schlug energisch mit seinem Schwanz auf den Boden. »Graustreif ist nicht tot! Ich werde die Hoffnung erst aufgeben, wenn der SternenClan mir ein Zeichen gibt, dass er nicht mehr am Leben ist.«
    »Der SternenClan kann nicht alles sehen.«
    Feuerstern erstarrte beim Klang einer neuen Stimme. Brombeerkralle blickte über die Schulter und sah Sandsturm im Eingang zum Bau stehen. Sie hatte recht. Am Himmel über den Bergen wandelte der Stamm der ewigen Jagd. Dem SternenClan waren diese Pfade unbekannt. Wenn Graustreif noch am Leben war, wandelte er möglicherweise unter einem fremden Himmel und der SternenClan würde sein Schicksal nicht kennen.
    Sandsturm kam in den Bau geschlüpft, trat an Feuersterns Seite und berührte ihn Nase an Nase.
    »Ich weiß, wie schwer es ist«, miaute sie. »Auch ich war mit Graustreif befreundet. Aber vielleicht ist es an der Zeit, zu akzeptieren, dass er nicht zurückkehren wird.«
    Feuersterns Blick ruhte eine Weile auf seiner Gefährtin und wanderte dann weiter zu Brombeerkralle. In seinen Augen zeigte sich eine ganze Welt aus Schmerz und Verrat. »Wie kann es sein, dass ihr beide an mir zweifelt? Wenn ich verschwunden wäre, würdet ihr die Hoffnung dann genauso schnell aufgeben?«
    Sandsturm setzte sich neben ihn und bedeutete Brombeerkralle mit einem Schwanzzucken, sie allein zu lassen. Brombeerkralle neigte den Kopf und zog sich zurück. Ein Teil von ihm bewunderte Sandsturms Weisheit und hoffte, sie könnte ihren Gefährten und Anführer dazu bewegen, den Verlust seines besten Freundes endlich zu akzeptieren. Doch enttäuschte ihn zutiefst, wie Feuerstern nur so blind sein konnte. Jede andere Katze im DonnerClan wusste genau, dass sie dringend einen neuen Zweiten Anführer brauchten. Wenn sich Feuerstern auch weiterhin weigern würde, das zuzugeben, dachte Brombeerkralle grimmig, könnte es passieren, dass er größere Probleme als eine unerwartete Clan-Versammlung bekam.

17. KAPITEL
    Nach der Versammlung zog sich Blattsee in ihren Bau zurück, wo sie eine Paste für Goldblüte herstellen wollte, die über rissige Tatzen klagte. Ein unbehagliches Gefühl hüllte sie wie eine Nebelwolke ein. Feuerstern war als Anführer noch nie so öffentlich kritisiert worden. Wo war das Vertrauen geblieben, mit dem sie ihm auf ihrer langen Reise gefolgt waren, bis sie ihr neues Zuhause endlich gefunden hatten? War es möglich, dass sie wirklich nicht mehr wussten, was Feuerstern alles für sie getan hatte?
    Und dann waren da auch noch andere Sorgen, Ahnungen, die sie viel tiefer ängstigten. Sie dachte an Federschweifs Warnung und an ihren Traum von Blaustern und ihre Prophezeiung, dass ihr Weg noch Wendungen nehmen würde, von denen sie nichts ahnte. Das kann nicht sein , redete sie sich ein. Aber wenn es stimmt, was mache ich dann?
    Entschlossen schob Blattsee die finsteren Gedanken beiseite und strich die Paste auf ein Blatt, das sie zum Bau der Ältesten bringen wollte. Plötzlich hörte sie Pfotenschritte, gleich hinter dem Brombeervorhang. In Erwartung einer kranken Katze steckte sie den Kopf aus dem Bau und sah ihren Vater vor sich.
    »Feuerstern!«, rief sie. »Bist du krank?« Er sah danach aus, mit seinem hängenden Schwanz und dem trüben Blick in den grünen Augen.
    Feuerstern schüttelte den Kopf. »Es geht mir gut«, miaute er wenig überzeugend. »Deine Mutter meinte, ich sollte mit dir reden. Ich brauche den Rat einer Heiler-Katze.«
    Blattsee forderte ihn auf, es sich im Farn vor dem Eingang zu ihrem Bau bequem zu machen. Hier in der Sonne war es warm und doch schützte sie der Brombeervorhang vor neugierigen Blicken.
    Sie setzte sich neben ihn, legte den Schwanz ordentlich über ihre Pfoten und sagte leise: »Ich bin immer für dich da. Ich werde alles für dich tun, wenn ich dir nur irgendwie helfen kann.«
    Feuerstern seufzte tief. »Brombeerkralle hat mit mir geredet. Er glaubt, dass Graustreif tot ist, und sagt, dass ich einen neuen Zweiten Anführer ernennen soll. Sandsturm stimmt ihm zu. Meinst du, sie haben recht?«
    Blattsee kribbelte das Fell. Auch wenn sie sich noch so große Mühe gab, ihre persönlichen Gefühle außer Acht zu lassen, fiel es ihr schwer, Brombeerkralle zu vertrauen, nachdem sie ihn mit Habichtfrost und Tigerstern im Wald der Finsternis gesehen hatte. Aber wie sollte sie Feuerstern das erklären? Brombeerkralle war in der wachen Welt ein loyaler und eifriger DonnerClan-Krieger. Gehörte es zu ihren Pflichten,

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