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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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ihr in die Berge zurück?«, fragte er.
    »Das geht im Moment nicht«, antwortete Sturmpelz verlegen, wobei er sorgsam vermied, Brombeerkralle in die Augen zu sehen.
    Brombeerkralle drängte ihn nicht. Er hatte längst vermutet, dass etwas nicht in Ordnung war, und hätte gern mehr gewusst, würde aber Sturmpelz nicht bedrängen.
    »Kommt doch mit mir zum DonnerClan«, schlug er vor. »Wenigstens für eine Nacht wird euch Feuerstern sicher gern Schutz und Nahrung anbieten.«
    Sturmpelz’ Schnurrhaare zuckten. »Das können wir nicht annehmen«, miaute er. »Ihr würdet wegen uns bloß Ärger mit dem FlussClan bekommen.«
    »Feuerstern bittet keinen anderen Clan um Erlaubnis, wenn er etwas für richtig hält«, bemerkte Brombeerkralle. Wenn Sturmpelz und Bach nicht zum Bergstamm zurückkehren durften, konnten sie nur noch Einzelläufer werden und mussten ohne den Schutz eines Clans zurechtkommen. Das war ein hartes und schwieriges Leben, vor allem für Katzen, die an eine Gemeinschaft gewöhnt waren.
    »Kommt doch mit«, drängte er. »Vor Nachtfall kommt ihr sowieso nicht mehr weit, vor allem in einem Territorium, das ihr nicht so gut kennt.«
    Sturmpelz wandte sich an Bach. »Was meinst du dazu?«
    »Du entscheidest«, flüsterte sie und legte ihre Schnauze an seine Schulter. »Du weißt, dass ich dir folge, ganz gleich, wohin du gehst.«
    Sturmpelz schloss für einen Moment die Augen, als müsse er seine Gedanken sammeln.
    »Also gut«, miaute er schließlich und öffnete die Augen wieder. »Wir gehen mit dir. Komm, Bach.«
    Brombeerkralle übernahm die Führung bis zum Seeufer und ins DonnerClan-Territorium zurück, diesmal auf dem Weg durch das Territorium des WindClans. Während der ganzen Zeit dachte er darüber nach, was er im FlussClan-Lager gesehen und gehört hatte.
    »Weißt du«, miaute er an Sturmpelz gewandt, als sie gerade am Pferdeort vorbeikamen, »in einem Punkt hatte Habichtfrost recht. Du hättest ihn nicht angreifen dürfen.«
    »Das weiß ich doch.« Sturmpelz schlug mit dem Schwanz. »Aber er hat mich absichtlich gereizt. Er wollte, dass ich ihn angreife, und das weißt du genauso gut wie ich.«
    Darauf wusste Brombeerkralle nichts zu sagen. Im Herzen gab er Sturmpelz recht, schließlich kannte er den Grund, weshalb Habichtfrost das alles getan hatte.
    Bevor ihm eine Erwiderung einfiel, war Sturmpelz stehen geblieben und wandte sich ihm zu.
    »Brombeerkralle, nimm dich in Acht«, warnte er leise. »Der Pfad, auf dem du wandelst, bringt dich nur in Schwierigkeiten.«
    Brombeerkralle blickte ihn an und heiße Schuldgefühle krochen durch sein Fell. Sturmpelz konnte unmöglich wissen, dass sich Brombeerkralle im Traum mit Habichtfrost traf, und auch nicht, dass sie von Tigerstern trainiert wurden. Wusste er, dass Brombeerkralle seinem Halbbruder näher stand, als die anderen Katzen ahnen konnten?
    Sturmpelz zuckte mit den Ohren, als wollte er eine lästige Fliege verscheuchen. Ohne ein weiteres Wort wandte er sich ab und trottete am Seeufer weiter.
    Brombeerkralle sah ihm nach. Sein Freund und Bach, die offensichtlich aus ihrem Clan vertrieben worden waren, taten ihm leid. Trotzdem wollte er nicht glauben, dass sich Habichtfrost ganz und gar falsch verhielt. Wenn er auf diesem Weg am einfachsten an die Macht kam, rechtfertigte das nicht seine Taten, wenigstens teilweise?

16. KAPITEL
    Die Sonne war bereits untergegangen, als Brombeerkralle Sturmpelz und Bach durch den Dornentunnel ins Lager des DonnerClans führte. Tiefe Schatten lagen über dem Felsenkessel und nur wenige Katzen hockten noch beim Frischbeutehaufen. Regenpelz, der am Eingang Wache hielt, sprang beim Anblick von Sturmpelz und Bach überrascht auf, aber nachdem er sah, dass Brombeerkralle sie hergeführt hatte, nickte er ihnen zu und schwieg.
    »Gehen wir gleich zu Feuerstern«, schlug Brombeerkralle vor und sprang über die Lichtung voraus zur Hochnase.
    Sturmpelz und Bach kletterten hinter Brombeerkralle her und erreichten den Bau des Anführers, der sich bereits in seinem Moosnest an der Rückwand der Höhle zusammengerollt hatte. Als Brombeerkralle im Höhleneingang stehen blieb, hob er den Kopf.
    »Gut, dass du wieder da bist«, miaute er, setzte sich auf und schüttelte sich die Moosfetzen aus dem Pelz. »Was hast du …« Er brach ab, als er sah, dass Brombeerkralle nicht allein war.
    Brombeerkralle trat ein und neigte den Kopf vor seinem Anführer. »Entschuldige die Störung, Feuerstern. Es ist etwas vorgefallen.«
    Mit

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