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Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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und damit die ältesten und die jüngsten Katzen des Clans füttern. Diesen Sieg haben wir für sie errungen!«
    Einige Krieger sahen überrascht aus, aber Sturmherz nickte. Er würde zur Erinnerung an Espenschweif den fettesten Fisch fangen, den er finden konnte, und direkt zum Bau der Ältesten tragen. Falls er jemals Anführer des Clans werden sollte, würde er das Gesetz der Krieger um eine neue Regel ergänzen: Älteste und Junge müssen immer zuerst versorgt werden, um sie zu ehren. Die einen für alles, was sie getan haben, und die anderen für das, was sie noch tun werden, um für ihn und all seine künftigen Clangefährten zu sorgen.

Auf finsteren Pfaden
    Wie du gesehen hast, sind Clankatzen ein Teil eines Ganzen, das größer ist als wir und dafür sorgt, dass wir so stark wie unser stärkster Krieger sind, wenn es Ärger gibt. Aber sieh selbst, was geschehen kann, wenn dieser Teil des Gesetzes der Krieger nicht beachtet wird.
    Langschweif zuckte zusammen, als ihm ein kalter Wassertropfen ins Genick platschte. »Der Bau ist schon wieder undicht«, beschwerte er sich bei Dunkelstreif, der sich neben ihm zusammengerollt hatte.
    Dunkelstreif öffnete eins seiner gelben Augen. »Wir sollten Rotschweif Bescheid sagen«, murmelte er. »Er wird eine Katze für die Reparatur abordnen müssen, bevor wir im Schlaf ertrinken.«
    Langschweif schlüpfte aus seinem Nest, zitternd, als ihm der Tropfen den Rücken hinunterlief, und kroch auf die Lichtung hinaus. Blattfall hatte der Blattleere Platz gemacht und der Himmel sah eintönig grau aus wie Wasser. Langschweif machte sich auf den Weg zu der Felsspalte, wo er Rotschweif hörte, den Zweiten Anführer des DonnerClans, der gerade mit Blaustern sprach. Seine Rede wurde von Hustenattacken unterbrochen, die den Körper des Kriegers erschütterten und ihm die Luft nahmen. Der Clan kämpfte gegen grünen Husten, und Rotschweif kam gerade aus dem Bau der Heilerin, wo er behandelt worden war.
    »Wir müssen eine Jagdpatrouille losschicken«, sagte er keuchend zu Blaustern. »Im strömenden Regen der letzten Nacht ist der Frischbeutehaufen verdorben, und die kranken Katzen werden nicht gesünder, wenn sie auch noch vom Hunger geschwächt sind.«
    »Also gut, aber schicke nur gesunde Katzen los«, mahnte Blaustern. »Und das soll heißen, dass du hierbleibst, Rotschweif.«
    Der Zweite Anführer wollte widersprechen, wurde aber von einem Hustenanfall davon abgehalten.
    »Langschweif!«
    Eine schildpattfarbene Kätzin mit einem Pelz wie eine Blumenwiese in der Blattgrüne rief aus dem Schutz eines Farnbüschels nach ihm. Langschweif änderte die Richtung und lief zu ihr.
    »Was gibt’s, Tüpfelblatt?«
    »Hat Rotschweif die Patrouillen schon ausgeschickt?« Die Heilerin sah ihn besorgt an. »Ich kann nichts für die kranken Katzen tun, wenn sie Hunger leiden müssen. Ich weiß, dass es schwer ist, bei diesem Wetter zu jagen, trotzdem müssen wir für sie etwas zu essen besorgen.« Ihre Rippen zeichneten sich unter ihrem Pelz ab, wenn sie sich bewegte, und Langschweif vermutete, dass sie ihren Anteil Frischbeute den Katzen gegeben hatte, die sie zu kurieren versuchte.
    »Ich glaube, er ist gerade dabei, sie loszuschicken«, antwortete er.
    »Gut. Hoffen wir, dass sie bald wiederkommen. Mohnknospe hat kaum genug Kraft, um ihre Katzenminze zu kauen.«
    Langschweif spähte an ihr vorbei unter den Farn, wo er den dunkelroten Pelz der erkrankten Ältesten gerade noch erkennen konnte. Mohnknospe kannte viele Geschichten und war bei allen Jungen des Clans beliebt, weil sie ihnen erlaubte, nach ihrem Schwanz zu jagen, der so buschig war wie der eines Fuchses.
    Wassertropfen von den langen Haaren an seinen Ohren schüttelnd nickte Rotschweif Langschweif zu. »Hast du Zeit, eine Jagdpatrouille anzuführen?«
    »Ja, natürlich«, antwortete Langschweif.
    »Gut. Nimm Dunkelstreif mit. Versucht es bei den Schlangenfelsen – könnte sein, dass einige Beute dort Unterschlupf gefunden hat. Um diese Jahreszeit dürften eigentlich keine Schlangen da sein, aber wagt euch nicht zu tief in die Höhlen.«
    Dunkelstreif wird mich wenigstens nicht herumkommandieren , dachte Langschweif, als er in den Kriegerbau zurückkroch. Trotz des undichten Dachs war Dunkelstreif wieder eingeschlafen. Langschweif stupste ihn mit der Pfote an.
    »Wach auf! Wir müssen eine Patrouille anführen.«
    Dunkelstreif hob den Kopf und starrte ihn mit leerem Blick an. »Bei diesem Wetter? Du musst verrückt geworden sein!

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