Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
Hast du Rotschweif gesagt, dass das Dach ausgebessert werden muss?«
    »Bin nicht dazu gekommen«, gab Langschweif zu. »Komm schon, wir sind bloß zu zweit. Rotschweif hat vorgeschlagen, dass wir es bei den Schlangenfelsen versuchen.«
    »Großartig«, knurrte Dunkelstreif und erhob sich auf die Pfoten. »Ich habe die Wahl, für meinen Clan zu ertrinken oder mich von einer Schlange beißen zu lassen.«
    »Es regnet kaum noch«, erklärte Langschweif, als sie sich auf den Weg zum Ginstertunnel machten, der aus dem Lager herausführte. »Eigentlich tropft nur noch Wasser von den Bäumen.«
    »Und das soll mich trösten?«, murmelte Dunkelstreif. Trotzdem sprang er flink über die Felsbrocken den Abhang hinauf und kam vor Langschweif oben an.
    Der Regen hielt Zweibeiner und Hunde vom Wald fern und so konnten die Krieger ungestört bis zu den Schlangenfelsen laufen. Langschweif schauderte. Wegen der Kälte mochten zwar keine Schlangen da sein, aber dieser Ort machte ihn immer noch nervös. Dunkelstreif trat aus dem Wald und schnupperte am toten Farnkraut.
    »Ich bin am Verhungern«, miaute er. »Hoffentlich fangen wir was. Ich habe seit Tagen nichts Anständiges auf dem Frischbeutehaufen gesehen.«
    Langschweif lief auf den Felshaufen zu und nahm sich vor, keine einzige Höhle zu betreten. Seine Schnurrhaare bebten, als er am Fuß der Felsen auf Eichhörnchengeruch stieß. Die Spur führte hinter die Steine und ein kurzes Stück in ein Brombeergestrüpp. Langschweif duckte sich und setzte eine Pfote nach der anderen unter die Dornen. Da war ein grauer Fellflecken, gerade noch sichtbar zwischen den Ranken. Er zog die Hinterläufe unter den Körper, wackelte, um sich auszubalancieren, und sprang. Mit einem Satz mitten durch die Brombeeren landete er direkt auf dem Eichhörnchen. Ein Dankesgebet zum SternenClan murmelnd und Laub spuckend zerrte Langschweif seine Frischbeute aus dem Dickicht.
    »Guter Fang!«
    Dunkelstreif hatte direkt hinter Langschweif gestanden und ihn erschreckt. Der schwarz gestreifte Krieger trat vor und schnüffelte anerkennend. Das buschige graue Fell kräuselte sich unter seinem Atem. Dunkelstreif warf einen Blick über die Schulter. »Wenn wir es bis ins Lager geschleppt haben, wird es nur noch halb so gut schmecken.«
    Langschweif ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Wenn wir schnell noch mehr fangen, dann ist es immer noch frisch.«
    »Aber nicht mehr so frisch wie jetzt.« Dunkelstreif betrachtete wieder das Eichhörnchen. »Und nach einer brauchbaren Mahlzeit werden wir viel besser jagen.«
    »Das Gesetz der Krieger sagt, dass wir erst essen dürfen, wenn die Ältesten und die Jungen versorgt sind«, erinnerte ihn Langschweif. Sein Pelz fing allmählich an zu kribbeln, als ob Ameisen hindurchkrabbeln würden.
    »Wie soll irgendeine Katze davon erfahren?«, fragte Dunkelstreif leise. Er kniff die Augen zusammen, bis nur noch winzige bernsteinfarbene Schlitze zu sehen waren. »Du wirst doch nichts verraten, oder?« Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, Langschweif konnte kaum verstehen, was er sagte.
    »Ich … ich …«
    Dunkelstreif öffnete das Maul und schlug seine Zähne in das Eichhörnchen, ohne Langschweif dabei aus den Augen zu lassen. Er kaute langsam, um den verführerischen Duft des warmen, fetten Fleisches zu genießen.
    Wir sind genauso hungrig wie der Rest des Clans, und wir brauchen unsere Kraft, um zu jagen. Es hat keinen Sinn, wenn Krieger sterben, weil sie sich um alle anderen Katzen kümmern müssen. Ich habe dieses Eichhörnchen ohne Mühe erlegt, bestimmt fangen wir noch viel mehr Beute.
    Langschweif senkte den Kopf und biss in die Frischbeute. Über ihm rüttelte ein kalter Wind an den Bäumen und die Felsen ragten grau und schweigend vor dem bleiernen Himmel auf.
    Prasselnder Regen machte die Hänge der Schlucht schlüpfrig und die Katzen suchten sich vorsichtig mit der Beute zwischen den Zähnen einen Weg nach unten. Langschweif hatte mit dem Eichhörnchen Glück gehabt. Danach war es viel schwieriger gewesen, Beute zu finden, und mehr als zwei Mäuse und eine alte Amsel, die einen zähen Eindruck machte, hatten sie nicht erwischt. Jede Katze wich dem Blick der anderen aus, während sie ihre Frischbeute über den schlammigen Boden im Ginstertunnel zerrten. Dunkelstreif hielt sich zurück und ließ Langschweif vorausgehen. Die Dornen schienen seinen Pelz heftiger zu pieken als zuvor, außerdem steckte ihm eine Amselfeder im Hals, sodass er wegen der Beute im

Weitere Kostenlose Bücher