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Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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musste die Stimme erheben, um trotz des prasselnden Wassers in den Bäumen gehört zu werden. Sein Vater war am vorherigen Tag begraben worden, und er würde in dieser Nacht zum Mondstein gehen, um seine neun Leben und seinen neuen Namen zu empfangen.
    »Katzen des WolkenClans! Der letzte Wille meines Vaters war, dass wir den Kampf um die FlussClan-Seite des Flusses aufnehmen und ein für alle Mal beweisen, dass der WolkenClan unbesiegbar ist!«, verkündete Mottenpelz.
    Zustimmendes Jaulen von den Katzen, die unter dem Ast hockten, auf dem er saß, war die Antwort. Rotkehlchenflug beteiligte sich nicht. Er fragte sich, wie der Fluss nach dem vielen Regen aussehen mochte.
    Mottenpelz sprang von seinem Ast und rannte mit wehendem Schwanz zum Eingang des Lagers. »Ich werde meine Krieger in die Schlacht führen, zu Ehren meines Vaters, des größten Anführers, den es im WolkenClan je gegeben hat!«
    Und der sicher nicht ausgezogen wäre, ohne vorher zu prüfen, wie hoch am Fluss der Wasserstand ist, dachte Rotkehlchenflug.
    Die Krieger strömten aus dem Lager, gefolgt von den Schülern, die versuchten mitzuhalten, ohne über die Äste zu stolpern, die unter dem Gewicht der tropfnassen Blätter abgebrochen waren. Gewitter so spät in der Blattgrüne waren gefährlich, weil der Himmel nicht nur Wasser auf die Erde fallen ließ. Rotkehlchenflug hielt inne, um seinem Schüler über einen schlüpfrigen Baumstumpf zu helfen. Bruchsteinpfote klebte das Fell am Körper, schwarz vom Regen und voller Schmutz und Moosfetzen.
    Der Schüler sah zu Rotkehlchenflug auf und blinzelte sich Regentropfen aus den Augen. »Wahrscheinlich ertrinke ich schon, bevor ich den Fluss erreiche!«, stammelte er.
    Und ich fürchte, dass du ertrinkst, wenn du ankommst. »Du machst das großartig. Folge einfach den Kriegern«, riet ihm Rotkehlchenflug. Er beschleunigte sein Tempo und quetschte sich an den anderen Katzen vorbei, bis er an der Spitze neben Kastanienhaar angekommen war.
    »Was glaubst du, wie es heute am Fluss aussehen wird?«, fragte er, so leise er konnte, während er um Atem rang.
    Sie schüttelte kaum merklich den Kopf. »Das werden wir sehen, wenn wir dort sind.«
    Plötzlich brachen sie zwischen den Bäumen hindurch. An der steilen Böschung bis zum Wasser hinab knirschte Kies unter ihren Pfoten. Rotkehlchenflug blieb stehen und erstarrte vor Schreck. Der Fluss war zu doppelter Größe angeschwollen, das Ufer war nicht mehr als ein schmaler Streifen, kaum eine Fuchslänge breit. Von den Trittsteinen war nichts zu sehen, außer weiß schäumenden Flecken auf dem Wasser, wo sich die Wellen brachen.
    »WolkenClan, greift an!«, jaulte Mottenpelz und rannte auf den Fluss zu.
    Rotkehlchenflug warf einen Blick auf Kastanienhaar, die genauso entsetzt aussah, wie er sich fühlte. Der FlussClan würde nicht gegen sie kämpfen müssen. Sie mussten sich einfach nur ans andere Ufer setzen und zuschauen, wie das Hochwasser die WolkenClan-Katzen mit sich riss. Niemals hätte Buchenstern gewollt, dass sein Clan so ums Leben kommt!
    »Mottenpelz, halt!«, schrie Rotkehlchenflug. Er schoss über den Kies und brachte seinen Anführer mit sorgsam eingezogenen Krallen zu Fall.
    »Was im Namen des SternenClans …?«, fauchte Mottenpelz. »Rotkehlchenflug, lass mich los! Seit wann bist du so ein Feigling?«
    Rotkehlchenflug ließ seinen Anführer aufstehen, baute sich aber zwischen ihm und dem Fluss auf. Hinter dem Anführer hatten sich die WolkenClan-Katzen in einer Reihe aufgestellt. Auf ihren Gesichtern spiegelten sich ganz unterschiedliche Gefühle: Einige sahen wütend aus, andere verwirrt und wieder andere erleichtert. »Ich werde nicht zulassen, dass du den Fluss überquerst«, miaute Rotkehlchenflug. »Es ist zu gefährlich.«
    »Geh mir aus dem Weg«, knurrte Mottenpelz. »Oder bist du zum Verräter geworden und zum FlussClan übergelaufen?«
    »Ich bin dem WolkenClan so treu wie eh und je«, antwortete Rotkehlchenflug mit ruhiger Stimme. »Zu loyal, um zuzusehen, wie meine Clangefährten ertrinken, bevor sie eine Chance bekommen zu kämpfen. Wir können diese Schlacht an einem anderen Tag ausfechten.«
    »Nein! Der Kampf wird jetzt ausgetragen, bevor die Erinnerung an meinen Vater in unseren Herzen verblasst. Sein Tod muss gerächt werden!«
    »Nicht, wenn das bedeutet, dass noch mehr WolkenClan-Katzen sterben!«, protestierte Rotkehlchenflug, aber Mottenpelz drängelte sich bereits an ihm vorbei und stürzte sich in die Fluten. Gleich

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