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Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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2. Gesetz
    Im Territorium eines anderen Clans darfst du niemals jagen und es auch nicht betreten.
 

    Heute ist es für uns selbstverständlich, dass jeder Clan in dem Territorium lebt, das am besten zu seinen speziellen Jagdtechniken passt. Folge mir aber nun in die Zeit, bevor die Grenzen festgelegt wurden, als sich die Katzen Beute auch aus fremden Territorien holten, wenn bei ihnen Mangel herrschte. Du wirst sehen, wie notwendig dieses Gesetz wurde. Denn nichts führt schneller zu Problemen als Diebstahl von kostbarer Frischbeute.

Ein deutliches Zeichen
    Drei Blattwechsel waren vergangen, seit die Anführer der Clans beschlossen hatten, sich jeden Vollmond zu treffen. Steinstern, der neue Anführer des WindClans, stand auf dem Großfelsen und ließ den Blick über die Katzen schweifen, die in die mondhelle Senke strömten. Ihre Pelze hoben sich gut ab vom Schnee, nur Hellstern aus dem DonnerClan wurde erst sichtbar, als er den Kopf hob und Steinstern einen Blick auf seine dunklen Augen erhaschen konnte.
    Hellstern, Aschenstern, Birkenstern und Fleckenstern, die neue Anführerin des SchattenClans, sprangen zu ihm auf den Felsen. Die Anführer nickten einander zu, dann stellten sie sich in einer Reihe auf und blickten auf die Katzen hinunter.
    Normalerweise würde Aschenstern als ältester Anführer zuerst das Wort ergreifen, aber Fleckenstern kam ihm zuvor. »Ich muss eine Beschwerde gegen den DonnerClan vorbringen!«, erklärte sie.
    Hellstern sah sie an, seine Schwanzspitze zuckte. »Wir sind es nicht, die anderen die Beute stehlen!«, fauchte er. »Wie kommst du dazu, dich zu beklagen? Unsere Patrouillen müssen euch immer wieder verjagen.«
    »Das ist kein Diebstahl!«, erklärte Fleckenstern schnippisch. »Was sollen wir essen, wenn wir in unserem Territorium keine Beute finden?«
    »Jeder Clan lebt in dem Gebiet, das am besten zu seinen Jagdgewohnheiten passt«, sagte Birkenstern.
    »Na klar, und seit wann jagt der SchattenClan im Unterholz und zwischen Brombeerranken?«, protestierte Weinschweif, der Zweite Anführer des DonnerClans.
    »Seit wir in unserem eigenen Territorium verhungern«, knurrte Seesturm, der Zweite Anführer des SchattenClans.
    Steinstern trat vor. »Der SchattenClan sollte sich an seine eigene Beute halten«, miaute er entschieden. »Kein Clan hat Beute im Überfluss, vor allem in der Blattleere nicht.«
    »Und was sollen wir dann essen?«, jaulte Seesturm. Scharf durchschnitt seine Stimme die frostige Luft und für einen Moment herrschte Stille in der Kuhle. Bis plötzlich irgendwo etwas knackte …
    Steinstern blickte auf, um herauszufinden, wo das unheimliche Geräusch herkam. Auf der Lichtung drängten sich die Katzen der jeweiligen Clans verwirrt und ängstlich zusammen.
    Krrrrack!
    Ein riesiger Ast brach von einer der gewaltigen Eichen und stürzte auf die Katzen. Fellfetzen und Schneeflocken flogen durch die Luft. Steinstern sah entsetzt zu, wie die Katzen unter einer wirbelnden Wolke aus Schnee und Zweigen verschwanden.
    »WolkenClan! WolkenClan! Geht es allen Katzen gut?« Birkenstern stürzte zum Klippenrand und spähte nach unten, während er nach seinen Clangefährten rief. Aschenstern und Fleckenstern traten zu ihm und jaulten ebenfalls in die Wolke hinein.
    »Wartet!«, befahl Hellstern. Er drängte sich zwischen den übrigen Anführern hindurch und blieb vor ihnen stehen. »Einer nach dem anderen, sonst kann euch keine Katze verstehen. Birkenstern, du fängst an.« Er trat zurück, und nur seine zitternden Pfoten verrieten, wie sehr er um die Sicherheit seines eigenen Clans fürchtete.
    »WolkenClan-Katzen! Könnt ihr mich hören?«, jaulte Birkenstern.
    Ein gedämpftes Geräusch folgte, dann tauchte ein getupfter grauer Kopf am Rand der Senke auf. Es war Platzregen, der Zweite Anführer. »Wir sind alle hier, Birkenstern!«, rief er.
    Steinstern trat vor. Der Boden der Senke schien weit entfernt, eine Masse aus aufgewirbeltem Schnee, die ein riesiger schwarzer Ast mit Verzweigungen teilte. »WindClan? Seid ihr da?«
    Schlammpfütze, der braun-weiße Zweite Anführer, kroch ganz am Ende der Lichtung ins Freie. »Alle in Sicherheit, Steinstern!«, berichtete er und Steinstern atmete erleichtert auf.
    Aschenstern stellte schnell fest, dass die FlussClan-Katzen zu weit weg gewesen waren, um von dem herunterfallenden Ast getroffen zu werden. Damit blieben noch der DonnerClan und der SchattenClan. Der Ast war genau in der Mitte der Lichtung aufgeschlagen, direkt

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