Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
jemals erlebt hatte! Genau genommen war es wahrscheinlich das größte Abenteuer, das je eine DonnerClan-Katze erlebte. Nötig hatten sie es nicht, FlussClan-Beute zu stehlen – es war Blattgrüne und in den Wäldern wimmelte es nur so von saftigen Vögeln und Eichhörnchen –, aber Weißauge wollte unbedingt wissen, wie Fische schmeckten und warum der FlussClan so hochnäsig behauptete, seine Beute sei die beste im Wald.
    Tupfenschweif sprang auf einen flachen Stein am Flussufer und spähte ins Wasser hinab. »Ich kann gar keine Fische sehen«, flüsterte sie. »Bist du sicher, dass sie nicht schlafen gegangen sind?«
    Ungeduldig schnaubend quetschte sich Weißauge neben ihr auf den Stein. »Fische schlafen nicht!«
    »Müssen sie aber doch«, widersprach Tupfenschweif. »Sonst wären sie ziemlich müde.«
    »Na ja, ein paar sind bestimmt noch wach.« Weißauge schob sich vorwärts, bis ihre Vorderpfoten über dem Wasser verharrten.
    Tupfenschweif beäugte sie misstrauisch. »So fangen die FlussClan-Katzen Fische? Sieht aus, als würdest du gleich reinfallen.«
    »Pass auf!« Weißauge reckte den Hals, ihre Schnurrhaare zitterten vor Anstrengung. »Da drüben ist was!« Sie spannte die Hinterläufe an, und bevor Tupfenschweif noch etwas sagen konnte, sprang sie mit ausgestreckten Vorderpfoten ab und plumpste mit einem lauten Platsch ins Wasser.
    Blinzelnd machte Tupfenschweif einen Satz zurück, als ihr ein paar Tropfen in die Augen spritzten. Sie schüttelte sich und starrte in den Fluss. Die Strömung floss genauso schnell wie vorher, trug jetzt allerdings Weißauge mit sich, die prustend und strampelnd den Kopf über Wasser zu halten versuchte.
    »Weißauge!«, jaulte Tupfenschweif. »Komm zurück!«
    »Ich … versuche es …«, kam die erstickte Antwort. Es platschte noch einmal, und Weißauge tauchte mit dem Kopf unter, als sie von einer Welle um einen Felsen herumgespült wurde.
    Vor Entsetzen sträubte sich Tupfenschweifs Schwanzfell. »Hilfe!«, jaulte sie.
    Weißauge tauchte flussabwärts wieder auf. »Du darfst … niemandem verraten … dass wir … hier sind«, stotterte sie. »Gibt … Schwierigkeiten …«
    »Aber du ertrinkst!«, miaute Tupfenschweif. »Hilfe!«
    Irgendwo im Wald schrie eine Eule, aber von Katzen, die zu Hilfe hätten eilen können, war kein Laut zu hören. Tupfenschweif blickte gebannt in den sprudelnden Fluss, dann holte sie tief Luft und stürzte sich in die Fluten. Das Wasser war so kalt, dass sie kaum Luft bekam. Die Wellen schwappten um sie herum, trieben sie immer weiter vom Ufer weg und verstopften ihr die Ohren mit betäubendem Rauschen.
    Schwimmen ist das Gleiche wie Laufen, bloß im Wasser, oder?
    Sie sortierte ihre Beine und versuchte sie so zu bewegen, als würde sie über eine Wiese laufen, aber kaum hatte sie sich im Wasser aufgerichtet, ging sie auch schon wieder unter und musste sich erneut an die Oberfläche strampeln, um nach Luft zu schnappen. Das war die schlimmste Idee, die Weißauge jemals gehabt hatte!
    »Was im Namen des SternenClans geht hier vor?«
    Eine wütende Stimme ertönte über Tupfenschweifs Kopf, und sie drehte sich strampelnd herum, um zu sehen, wer da gesprochen hatte. Ein braun-weißer Kater stand auf einem Felsen am FlussClan-Ufer, die Augen weit aufgerissen wie zwei Monde.
    »Hilfe!«, jaulte Tupfenschweif, bevor ihr die nächste Welle ins Maul schwappte.
    Noch eine Katze tauchte neben der ersten am Ufer auf. »Eulenpelz, sie sieht nicht so aus, als ob sie freiwillig ein nächtliches Bad nehmen würde. Du solltest sie herausfischen, bevor sie ertrinkt.«
    Der braun-weiße Kater ließ sich ins Wasser gleiten, dann bewegte sich sein kleiner Kopf auf- und abtauchend stetig auf Tupfenschweif zu. Sie hielt den Mund fest geschlossen und versuchte mit den Pfoten paddelnd an einer Stelle zu bleiben. Als der Kater sie fest im Genick packte, zuckte sie zusammen, dann ließ sie sich durch das Wasser zum Ufer schleppen. Ihre Pfoten streiften Kies, und sie taumelte an Land, während sich der halbe Fluss aus ihrem Pelz ergoss.
    »Meine Clangefährtin!«, keuchte sie und schnippte mit der Schwanzspitze flussabwärts. »Sie ist immer noch da drin!«
    »Mäusehirne!«, fauchte der zweite Kater. Er straffte seine pelzigen Schultern und stürzte zum Fluss. »Eulenpelz, du bleibst hier und sorgst dafür, dass dieser Federkopf nicht versucht, mir zu folgen.« Er rannte los und stürzte sich ins Wasser.
    »Ihr seid vom DonnerClan, nicht wahr?«, miaute Eulenpelz

Weitere Kostenlose Bücher