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Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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über den beiden zerstrittenen Clans.
    Fleckenstern trat an den Felsrand. »SchattenClan, ist bei euch alles in Ordnung?«
    Die Anführer warteten schweigend. Herzschläge vergingen, in denen nichts außer dem leisen Plopp der Schneeladungen zu hören war, die von den Ästen rutschten. Dann: »Wir sind alle unverletzt, Fleckenstern!« An der einen Seite des Astes teilte sich ein Büschel Zweige und Seesturm trat ins Freie. Draußen angekommen half er einem Clangefährten nach dem anderen hinaus.
    Fleckenstern kniff die Augen zusammen und zählte ihre Patrouille durch. Sie nickte. »Seesturm hat recht«, flüsterte sie. »Der SchattenClan ist gerettet.«
    Jetzt war Hellstern an der Reihe. Steinstern hielt wieder die Luft an. Es konnte unmöglich sein, dass der Ast in die Senke gefallen war, ohne irgendwelche Katzen zu treffen. Er war zu groß, zu schwer. Er hatte ein riesiges Loch in der Erde hinterlassen …
    »Uns geht es auch allen gut!« Bevor Hellstern etwas sagen konnte, hatte Weinschweif seine Stimme erhoben und sich aus einem Schneehaufen befreit. Um ihn herum kamen die übrigen DonnerClan-Katzen aus dem Schnee gekrochen und schüttelten sich kalte, nasse Klumpen von den Pelzen und Ohren.
    »Wie kann das sein?«, flüsterte Hellstern. »Dieser Ast ist genau auf dem DonnerClan und dem SchattenClan gelandet. Da war gar keine Lücke zwischen ihnen!«
    Steinsterns Blick ruhte nachdenklich auf dem mächtigen Holz und wanderte dann zu den Katzengruppen, die unverletzt und ihr Glück bejubelnd zu beiden Seiten standen. »Das ist ein Zeichen vom SternenClan«, miaute Steinstern schließlich gerade laut genug, damit ihn die anderen Anführer hören konnten. »Der SternenClan teilt uns mit, dass die Clans, auch wenn sie dicht beieinanderstehen, doch so weit voneinander entfernt sind, dass ein Baum zwischen sie fallen kann, ohne eine Katze zu verletzen. Grenzen mögen unsichtbar und dünn sein wie ein Schnurrhaar, aber sie sind stark wie Eichen und dürfen nicht übertreten werden. Nicht für Freundschaften, nicht für Beute und auch sonst aus keinem Grund.«
    Hellstern nickte. »Es ist ein Zeichen.«
    Ungläubig starrte Fleckenstern auf die Katzen ihres Clans hinab. Sie waren alle verwirrt und entsetzt, aber unverletzt. Dann schaute sie sich den heruntergefallenen Ast an. »Der SternenClan hatte einen Grund, warum er meine Katzen verschont hat«, miaute sie.
    »Sucht in eurem eigenen Territorium nach Beute«, drängte Steinstern. »Besinnt euch auf die Qualitäten eures Clans – eure Schläue, eure Listen und euer Können, sich auch in den finstersten Nächten fortzubewegen. Die Beute ist da, und ihr seid der einzige Clan, der sie aufspüren kann.«
    »Wie recht du hast. Der SternenClan wird nicht wollen, dass wir minderwertige Beute von minderwertigen Clans annehmen.« Fleckenstern warf Hellstern einen Seitenblick zu, der klugerweise nichts dazu sagte.
    »Also ist es beschlossen«, miaute Aschenstern. »Eine weitere Regel wird in das Gesetz der Krieger aufgenommen. Im Territorium eines anderen Clans dürfen wir nicht jagen und es auch nicht betreten.«
    »Einverstanden«, miauten die anderen Anführer im Chor. Höflich neigten sie die Köpfe voreinander. »Der SternenClan möge euch bis zur nächsten Versammlung auf euren Wegen begleiten.«

Fische fangen
    Nicht alle Katzen halten sich immer an das Gesetz. Wo junge Katzen auf Regeln stoßen, die man brechen kann, braut sich oft Unheil zusammen …
    » Autsch! Du trittst mir auf die Pfote!«
    »Entschuldigung!«, keuchte Tupfenschweif. »Ich dachte, das wäre ein Kiesel.«
    »Seit wann haben Kiesel ein Fell?«, erkundigte sich Weißauge, während sie ihre Pfote schüttelte. Sie drehte sich um, worauf sich in ihrem einen Auge die Sterne spiegelten. Das andere war blind, weil ein Dachs es ihr ausgekratzt hatte, als sie noch Schülerin war.
    Tupfenschweif eilte an ihre Seite – die Seite, auf der Weißauge sehen konnte. »Sind wir am Fluss?«, miaute sie.
    Weißauge machte ihr Platz unter den Farnwedeln. »Ja. Sieh her!«
    Kleine graue Steinchen bedeckten vor ihnen die Böschung bis zum pechschwarzen Wasser hinunter, das lautlos vorbei-floss und im hellen Sternenschein funkelte.
    »Irgendwie ist es gruselig heute Nacht«, flüsterte Tupfenschweif und kuschelte sich an Weißauges kräftige Schulter.
    Weißauge knuffte sie. »Uns passiert schon nichts«, versicherte sie ihr. Auf keinen Fall würde sie jetzt ins Lager zurückkehren. Dies war das größte Abenteuer, das sie

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