Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path
Feuerherz. Du hast mir stets die Treue gehalten, nicht wie all die anderen.« Von ihrem heftigen Wutausbruch erschöpft, schleppte sie sich zu ihrem Lager zurück.
»Schick die Patrouillen hinaus«, ordnete sie an und ließ sich in die weiche Streu aus Moos und Heide sinken. »Tu es jetzt, bevor der SternenClan uns alle den Krähen zum Fraß vorwirft.«
»Ja, Blaustern.« Feuerherz sah, dass es keinen Sinn hatte, weiter zu widersprechen. Er neigte den Kopf und zog sich aus der Höhle zurück. Blausterns Blick fixierte erneut einen unsichtbaren Punkt. Feuerherz fragte sich, ob sie in die Zukunft blickte, wo sie die Zerstörung ihres Clans mit ansehen musste.
3. Kapitel
Feuerherz schlug die Augen auf und blinzelte gegen das unangenehm helle Sonnenlicht. Er konnte sich immer noch nicht daran gewöhnen, dass die Sonne jetzt, nachdem es kein Blätterdach mehr gab, direkt in den Bau der Krieger schien. Gähnend streckte er seine Glieder und schüttelte sich die Moosfetzen aus dem Fell.
Sandsturm dicht neben ihm schlief noch. Borkenpelz und Dunkelstreif lagen zusammengerollt etwas weiter weg. Feuerherz tappte auf die Lichtung hinaus. Drei Tage waren seit der Versammlung mit Tigersterns Auftritt als Anführer des SchattenClans vergangen, aber bis jetzt deutete nichts auf jenen Angriff hin, den Blaustern befürchtet hatte. Der DonnerClan hatte die Zeit genutzt, um das Lager weiter herzurichten, und obwohl noch immer ein langer Weg vor ihnen lag, bemerkte Feuerherz mit einem Gefühl der Erleichterung, dass an den Grenzen des Lagers wieder eine schattige Farnhecke zu wachsen begann und die Brombeerranken ein festes Dickicht bildeten, um die Königinnen mit ihren Jungen zu schützen.
Als sich Feuerherz auf den Weg zum Haufen mit der Frischbeute machte, sah er die Morgenpatrouille mit Weißpelz an der Spitze zurückkehren. Feuerherz hielt inne und wartete, bis sich der weiße Krieger zu ihm gesellte.
»Irgendwelche Spuren des SchattenClans?«
Weißpelz schüttelte den Kopf. »Nichts«, miaute er. »Nur die üblichen Markierungen entlang der Grenze. Allerdings war da eine Sache …«
Feuerherz spitzte die Ohren. »Was?«
»Nicht weit von den Schlangenfelsen fanden wir eine ganze Strecke mit niedergetrampeltem Gestrüpp, auf dem überall Taubenfedern verstreut lagen.«
»Taubenfedern?«, wiederholte Feuerherz. »Ich habe seit Tagen keine Tauben gesehen. Jagt irgendein anderer Clan in unserem Territorium?«
»Ich glaube nicht. Es roch überall nach Hund.« Weißpelz rümpfte angewidert die Nase. »Es gab auch Hundekot.«
»Ach so, ein Hund.« Feuerherz schlug verächtlich mit dem Schwanz. »Nun, wir wissen doch, dass die Zweibeiner immer ihre Hunde in den Wald mitbringen. Sie rennen herum, jagen ein paar Eichhörnchen, und dann nehmen die Zweibeiner sie wieder mit nach Hause.« Er schnurrte belustigt. »Ungewöhnlich ist nur, dass dieser hier anscheinend etwas erlegt hat.«
Zu seiner Überraschung machte Weißpelz immer noch ein besorgtes Gesicht. »Trotzdem finde ich, du solltest die Patrouillen anweisen, die Augen offen zu halten«, miaute er.
»In Ordnung.« Feuerherz respektierte den alten Krieger zu sehr, um seinen Rat zu ignorieren, aber insgeheim glaubte er, dass der Hund inzwischen weit weg war, irgendwo bei seinem Zweibeiner eingesperrt. Hunde waren laut und lästig, und er hatte wichtigere Dinge im Kopf, um die er sich kümmern musste.
Er wurde an seine Sorgen wegen der Beuteknappheit erinnert, als er Weißpelz zum Frischbeutehaufen folgte. Maispfote, Weißpelz’ Schülerin, und Wolkenpfote, der Rest der Patrouille, waren bereits da.
»Sieh dir das an!«, beschwerte sich Wolkenpfote bei Feuerherz. Er drehte mit einer Pfote eine Wühlmaus um. »Da ist nicht mal ein anständiger Bissen dran!«
»Beute ist knapp«, erinnerte ihn Feuerherz, der sah, dass nur wenige frische Stücke auf dem Haufen lagen. »Alle Tiere, die das Feuer überlebt haben, finden nicht genug zu fressen.«
»Wir müssen wieder jagen gehen«, miaute Wolkenpfote. Er biss in die Maus und schluckte.
»Ich mache mich gleich auf den Weg, wenn ich hiermit fertig bin. Du kannst mich begleiten«, miaute Feuerherz und nahm sich eine Elster. »Ich werde später die Patrouille anführen.«
»Nein, so lange kann ich nicht warten«, murmelte Wolkenpfote kauend. »Ich bin so hungrig, dass ich dich fressen könnte. Maispfote, kommst du mit mir?«
Maispfote, die sittsam an einer Maus knabberte, bat ihren Mentor mit einem Blick um Erlaubnis. Als
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