Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path
Weißpelz nickte, sprang sie auf. »Ich bin fertig, können wir gehen?«, miaute sie.
»Also gut«, sagte Feuerherz. Er war leicht verärgert, weil Wolkenpfote seinen Mentor nicht um Erlaubnis gebeten hatte, wie es Maispfote getan hatte. Der Clan brauchte jedoch Frischbeute und die beiden Schüler waren gute Jäger. »Entfernt euch nicht zu weit vom Lager«, warnte er.
»Die beste Beute ist aber weiter weg, wo das Feuer nicht gewesen ist«, wandte Wolkenpfote ein. »Wir passen schon auf, Feuerherz«, versprach er. »Zuerst jagen wir für die Ältesten.«
In einem riesigen Happen schluckte er den Rest seiner Wühlmaus hinunter und stürzte auf den Ausgang des Lagers zu, Maispfote rannte hinter ihm her.
»Haltet euch vom Zweibeinerort fern!«, rief Feuerherz ihnen nach, als ihm einfiel, dass Wolkenpfote den Zweibeinern früher nur allzu gern einen Besuch abgestattet hatte. Der Schüler hatte einen hohen Preis dafür bezahlt, als ihn die Zweibeiner weit weg in ihr Nest am anderen Ende des WindClan-Territoriums verschleppten. Die Zeit der Blattgrüne neigte sich dem Ende entgegen, und mit der Aussicht auf hungrige Zeiten in der Blattleere hoffte Feuerherz, dass sein Schüler nicht in Versuchung kam, alte Pfade einzuschlagen.
»Kinder!«, schnurrte Weißpelz, als er den beiden jungen, hüpfenden Katzen nachblickte. »Erst die Morgenpatrouille, und jetzt sind sie schon wieder auf der Jagd. Ich wünschte, ich hätte ihre Energie.« Er schleppte eine Amsel ein Stück vom Frischbeutehaufen weg und kauerte sich hin, um zu fressen.
Als Feuerherz seine Elster aufgefressen hatte, sah er Sandsturm vom Lager der Krieger auf sie zutappen. Die Sonne schien auf ihren hellen Pelz, und Feuerherz betrachtete bewundernd, wie sich ihr Fell in Wellen bewegte, wenn sie lief. »Willst du mit mir jagen gehen?«, fragte er, als sie nahe genug war.
»Sieht so aus, als ob wir’s gebrauchen könnten«, antwortete Sandsturm mit einem Blick auf die wenigen kümmerlichen Beutestücke, die noch übrig waren. »Gehen wir gleich – ich kann mit dem Fressen warten, bis wir etwas erlegt haben.«
Feuerherz sah sich nach weiteren Katzen um, die sie begleiten könnten, und bemerkte Langschweif auf dem Weg zum Lager der Schüler, der nach Wieselpfote rief. »Hallo, Langschweif!«, miaute er, als die beiden über die Lichtung gelaufen kamen. »Kommt mit unserer Patrouille auf die Jagd.«
Langschweif zögerte. Er schien nicht zu wissen, ob dies ein Befehl seines Zweiten Anführers war oder nicht. »Wir waren auf dem Weg zur Trainingskuhle«, erklärte er. »Wieselpfote muss seine Verteidigungsstrategie verbessern.«
»Das könnt ihr später auch noch.« Diesmal machte Feuerherz deutlich, dass es sich hier um einen Befehl handelte. »Der Clan braucht zuerst Frischbeute.«
Langschweif zuckte nervös mit dem Schwanz, sagte aber nichts. Wieselpfote sah ziemlich begeistert aus, seine Augen leuchteten. Feuerherz fiel auf, dass der junge schwarz-weiße Kater inzwischen fast so groß wie sein Mentor war. Er war der Älteste unter den Schülern und konnte damit rechnen, dass man ihn bald zum Krieger ernennen würde.
Ich muss mit Blaustern über seine Ernennungszeremonie sprechen , dachte Feuerherz. Und die von Wolkenpfote und Maispfote und Dornenpfote. Der Clan braucht mehr Krieger.
Feuerherz gönnte Weißpelz seine wohlverdiente Pause und führte seine Jagdgesellschaft aus dem Lager die Schlucht hinauf. Oben angekommen schlug er den Weg zu den Sonnenfelsen ein. In dem Bemühen, Blausterns Befehle auszuführen und die Patrouillen zu verdoppeln, hatte er alle Jagdgruppen auch für die Grenzbewachung eingeteilt, wo sie auf Markierungen anderer Clans oder irgendwelche Anzeichen feindlicher Überfälle achten sollten. Insbesondere hatte er ihnen aufgetragen, die Grenze zum SchattenClan sorgsam im Auge zu behalten. Insgeheim hatte er beschlossen, auch den FlussClan nicht zu vergessen.
Er hatte ein ungutes Gefühl, wenn er an das Verhältnis zwischen FlussClan und DonnerClan dachte. Je älter Streifenstern wurde, desto mehr Autorität fiel der Stellvertreterin Leopardenfell zu, und Feuerherz wartete immer noch darauf, dass sie für die Hilfe des FlussClans in der Nacht des Feuers etwas fordern würde.
Als Feuerherz den Weg zum Fluss anführte, bemerkte er, dass sich Pflanzen ihren Weg durch die geschwärzte Erde bahnten. Junge Farne rollten ihre grünen Wedel aus, um die Erde zu bedecken. Der Wald erholte sich allmählich, aber mit Eintreffen des Blattfalls
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