Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
weg.«
    Die vier Katzen tappen um den Talkessel herum, bis sie die Grenze zum windgepeitschten Moorland erreicht hatten. Rußpelz blieb stehen und berührte Feuerherz’ Nase mit der ihren. »Ab hier komme ich allein zurecht«, miaute sie. »Danke, dass du mich so weit begleitet hast. Morgen Abend bin ich wieder zurück.«
    »Pass auf dich auf«, antwortete Feuerherz.
    Er hatte hier schon einmal gestanden und sich von Rußpelz verabschiedet, als sie sich zum ersten Mal den Mysterien des Mondsteins stellte. Ein Schauder rann ihm übers Fell, als er sich erinnerte, wie sie sich in die Tiefen des Tunnels stürzte, zu dem schimmernden Kristall, für ihr stilles Gespräch mit dem SternenClan. Er sagte nichts mehr, leckte der Kätzin nur einmal zum Abschied über das Ohr und blieb stehen, um zuzusehen, wie sie an der Seite der beiden SchattenClan-Katzen über die Moorebene humpelte.

6. Kapitel

    Im Wald war es finster. Kein Mond erhellte diese Nacht, und als Feuerherz nach oben blickte, konnte er nichts erkennen außer einem schemenhaften Muster aus Ästen vor dem Himmel. Die Bäume wirkten höher, als er sie in Erinnerung hatte, schlossen ihn ein. Brombeerranken und Efeu schlangen sich um seine Pfoten.
    »Tüpfelblatt!«, miaute er. »Tüpfelblatt, wo bist du?«
    Niemand antwortete auf seine Rufe. Vor ihm rauschte Wasser. Er fürchtete sich weiterzulaufen und spürte nichts als schwarze Leere unter den Pfoten, als ihn die wilde Strömung mit sich riss.
    Irgendwo im Kopf wusste er, dass er träumte. Er hatte sich im Bau der Krieger hingelegt und gehofft, er könnte Tüpfelblatt im Traum begegnen. Als Feuerherz zum DonnerClan gekommen war, war Tüpfelblatt dort Heilerin gewesen, aber einer der boshaften Gefolgsleute von Braunstern hatte sie getötet. Jetzt suchte sie Feuerherz in seinen Träumen auf, damit er in ihrer einfühlsamen Weisheit erneut Antworten auf die vielen Fragen finden konnte, die ihn belasteten.
    Aber jetzt im finsteren Wald wuchs seine Verzweiflung ins Unermessliche, weil er sie nicht finden konnte. »Tüpfelblatt!«, rief er noch einmal. In letzter Zeit war sie häufiger in seinen Träumen für ihn unsichtbar geblieben. Beim letzten Mal hatte er nur ihre Stimme gehört und mit der schrecklichen Angst gekämpft, sie könnte sich ihm entziehen. »Tüpfelblatt, lass mich nicht allein!«, flehte er.
    Eine schwere Last warf sich von hinten auf ihn. Feuerherz wand sich am Waldboden, um sich zu befreien. Dann stieg ihm der Geruch einer anderen Katze in die Nase. Er schlug die Augen auf und entdeckte, dass er sich im Moosbett wälzte, während Borkenpelz ihn an den Schultern zu Boden drückte.
    »Was ist los mit dir?«, knurrte Borkenpelz. »Wie soll irgendeine Katze schlafen, wenn du hier so herumjaulst?«
    »Lass ihn in Ruhe.« Sandsturm hob ihren Kopf aus ihrem Nest und blinzelte sich den Schlaf aus den Augen. »Er hat bloß geträumt. Er kann nichts dafür.«
    »Du hast gut reden«, schnaubte Borkenpelz ärgerlich. Er wandte beiden den Rücken zu und schlüpfte unter den überhängenden Zweigen des Baus hindurch nach draußen.
    Feuerherz setzte sich auf und begann, sich das Moos aus dem Pelz zu zupfen. Zwischen den dürren Ästen über ihm konnte er sehen, dass die Sonne bereits aufgegangen war. Weißpelz musste sich bereits mit der Morgenpatrouille aufgemacht haben, denn außer ihnen schlief kein Krieger mehr im Bau.
    Der finstere Traum verblasste allmählich, vergessen konnte er ihn aber nicht. Warum hatte der Wald so schwarz und schrecklich ausgesehen? Warum war Tüpfelblatt nicht zu ihm gekommen, auch nicht als Duft oder Stimme?
    »Ist alles in Ordnung?«, fragte Sandsturm und ihre grünen Augen schimmerten besorgt.
    Feuerherz schüttelte sich. »Alles in Ordnung«, miaute er. »Gehen wir jagen.«
    Es war ein freundlicher Tag, obwohl die Kälte des Blattfalls in der Luft lag. Feuerherz bemerkte erleichtert, dass Gras und Farne kräftig wuchsen, der Wald erholte sich. Wenn nur das Wetter noch halten würde! Dann könnte noch mehr wachsen und die Beute käme zurück.
    Er lief vorneweg die Böschung hinauf und durch den Wald bis zu den Hochkiefern. Seit dem Feuer mieden die meisten Katzen die Stelle in der Nähe des Baumsägeortes, wo die Verwüstung am größten war. Dort war das Feuer ausgebrochen, und vom Wald war über weite Strecken nicht mehr als graue Asche geblieben, aus der nur hier und da ein paar Baumstümpfe aufragten. Feuerherz fragte sich, ob dort bereits eine Chance auf Beute bestand, aber

Weitere Kostenlose Bücher